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Trapeze: LOST TAPES VOL. 1

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Ein Fest für Fans: Famose Fundstücke einer leider unter Wert geschlagenen Band

Warum es Trapeze nie in die Champions League geschafft haben? An mangelndem Talent kann es sicher nicht gelegen haben, denn der funky Hardrock der Briten, in der Frühzeit auch mal progressiv eingefärbt, zeigte sich kompositorisch und vor allem spielerisch auf erfreulich hohem Niveau. Das Problem war die mangelnde personelle Konsistenz, am prominentesten verkörpert durch Sänger und Bassist Glenn Hughes: 14 verschiedene Mitglieder in – mit Unterbrechungen – 15 Betriebsjahren brachten eben doch zu viel Unruhe ins Gefüge. Auf der Habenseite standen immerhin sechs Studioalben. Bis jetzt. Denn die LOST TAPES VOL. 1 sind Aufnahmen, die professionell angefertigt wurden, aber nie erschienen sind, zumal sich neue Bandmitglieder gewiss nur ungern für die Veröffentlichung von Songs aussprachen, die Monate zuvor in einer womöglich völlig anderen Besetzung entstanden waren. Doch Gott sei Dank ging nichts verloren. Gitarrist Mel Galley, der einzige Trapeze-Künstler, der an wirklich allen Arbeiten mitwirkte, übergab die Bänder kurz vor seinem Tod im Jahre 2008 an seinen Bruder Tom, der die 14 Tracks nun herausgibt. Anspieltipp: ›Don’t Let Them Push You‹, das die Klasse der Gruppe hervorragend auf den Punkt bringt.

7 von 10 Punkten

Trapeze
LOST TAPES VOL. 1
METALVILLE RECORDS

Ghost Woman: HINDSIGHT IS 50/50

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Gotischer Garage-Groove

Weniger ist mehr. Nicht manchmal, sondern meistens. Sieht man besonders gut bei Ghost Woman. Allerdings nicht in Sachen Veröffentlichungstempo: HINDSIGHT IS 50/50 ist die dritte Platte in rund 18 Monaten. Sondern eher in Sachen Duktus: Das Duo aus Lead Evan Uschenko und Partnerin Ille van Dessel an den Drums schrubbt 60er-Referenzen runter wie die frühen Brian Jonestown Massacre, ergeht sich aber ein gutes Stück gotischer in psychedelischen Fantastereien, monotonen Songs und skizzenhaft-monochromen Lärmorgien. Das alles ist getränkt in Kaliforniens Gegenkultur. Schummrige Bars, vor dem Autofenster vorbeieilende Palmen, lange Nächte, in denen die Lichter von Los Angeles im Tal verschwimmen. Neben Uschenko und van Dessel sind Hall und Echo als wichtigste Bandmitglieder zu erwähnen, zu viert entsteht ein extrem dichtes Klangbild, das in einem Club sicherlich bestens funktioniert. Auf Platte spürt man zwar ein wenig die fehlende Originalität; (Trink-)Laune macht diese düstere Surf-Rock- Interpretation dennoch. Und zwar richtig.

6 von 10 Punkten

Ghost Woman
HINDSIGHT IS 50/50
FULL TIME HOBBY/ROUGH TRADE

Agitation Free: MOMENTUM

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Comeback einer Krautrock-Institution

Man hätte es nicht für möglich gehalten, aber 24 Jahre nach RIVER OF RETURN ist die Krautrock-Institution Agitation Free mit einem neuen Studioalbum zurück. Zu hören gibt es ein sieben lange Tracks von durchschnittlich acht Minuten umfassendes Werk, auf dem instrumentales Können auf hohem Niveau, jedoch stets beherrscht und ohne unnötige Frickelorgien, geboten wird, zu dem es sich wunderbar in andere Sphären abtauchen lässt. Psychedelische Rundreisen und esoterische Soundeffekte mischen sich mit arabisch anmutenden Skalen (z. B. in ›Levant‹ oder dem Titeltrack), um dann wieder Ethno-Elemente ein- zubinden. Was die Gitarre betrifft, gilt die Einstellung „Ich habe ein großes Effektboard, und ich werde es benutzen“, was aber stets geschmackvoll geschieht. Die knackig-moderne Produktion tut ein Übriges, um ein Hängenbleiben in der Vergangenheit zu verhindern. Anspruchsvolle Klangkunst, die trotz gelegentlicher Längen zu unterhalten vermag. (Robert Helle)

7 von 10 Punkten

Agitation Free/MOMENTUM/M.I.G./INDIGO

Rolling Stones: Erste Termine der „Hackney Diamonds Tour“

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Gerade eben haben die Rolling Stones Amerika-Konzertdaten für ihre 2024 anstehende „Hackney Diamonds Tour“ passend zum jüngst veröffentlichten neuen Album angekündigt. Im April geht es los in Houston, Texas. Fans warten jetzt darauf, dass Jagger, Richards und Wood weitere Konzerte in Europa und hoffentlich in Deutschland bekannt geben.

Paul McCartney: Bringt er Geddy Lee und Alex Lifeson wieder zusammen?

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Beim Tributkonzert zu Ehren des früh verstorbenen Foo-Fighters-Drummers Taylor Hawkins 2022 in London gab Paul McCartney Geddy Lee und Alex Lifeson von Rush ein paar gute, beschwipste, Ratschläge. Das erzählte Geddy Lee kürzlich in einem Interview mit dem amerikanischen Rolling Stone.

Eingefädelt wurde die Begegnung zwischen dem Beatle und Rush von Foo-Fighters-Chef Dave Grohl. McCartney kannte Rushs Musik nicht wirklich und schaute sich deshalb ihre Performance von ›2112 Part 1: Overture‹ und ›Working Man‹ an.

„Nach unserer Show war er unglaublich“, erzählt Geddy Lee. „Er war so herzlich und positiv. Er kam vorbei, setzte sich hin und trank mit uns. Wir betranken uns ziemlich. Er verhielt sich sehr empathisch und meinte: ‚Weißt du, was Ringo immer zu sagen pflegt? ‚Es ist nun mal das, was wir tun‘. Und ich meinte daraufhin nur: Da musst du schon mit Alex reden, er ist der Sturkopf. Also referierte er vor Al, wie großartig es ist, auf Tour zu sein. ‚Du musst das tun, Mann. Du musst wieder da raus, Mann.‘ Und Alex erwiderte sowas wie: ‚Ich tue es, wenn du unser Manager wirst.‘ Und McCartney: ‚Ich manage euch, Mate!‘ Es war sehr sehr lustig, aber er hatte auch Recht. Das ist nun mal das, was wir tun. Und du tust es einfach. Du hinterfragst es nicht. Und ich denke, wir alle vergessen das manchmal.“

In Memoriam: Wilko Johnson

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Wilko Johnson ist im Alter von 75 Jahren verstorben. Das wurde vor kurzem auf den Social-Media-Kanälen des Musikers bekannt gebeben. Johnson war in den 70er Jahren mit seiner Band Dr. Feelgood bekannt geworden, einer energiegeladenen Pub-Rock-Truppe, die zwischen Rhyhtm N‘ Blues und Punk anzusiedeln war. Johnson entwickelte einen eigenen Gitarrenstil, er spielte ohne Plektrum und orientierte sich bei seiner Spielweise an Künstlern wie Bo Diddley oder Mick Green von Johnny Kidd And The Pirates. 1977 verließ er Dr. Feelgood.

In den Jahrzehnten danach gründete Johnson die Band Solid Senders, trat den Blockheads, Ian Durys Band, bei, ließ die Wilco Johnson Band aufleben, diente als Live-Gitarrist bei den Stranglers.

In den ersten beiden Staffeln von „Game Of Thrones“ mimte Johnson den Henker Ilyn Payne. 2013 war bei ihm dann Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert worden und er verließ die Serie aufgrund der Krankheit. 2014 gab er bekannt, dass er nach einer Operation krebsfrei sei. 2017 veröffentlichte Johnson seine Autobiografie mit dem Titel „Das Leben geht weiter“. Am 21. November 2022 verstarb der Musiker im Alter von 75 Jahren.

AC/DC: Phil Rudd versteigert Habseligkeiten für Krebshilfe

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AC/DC-Drummer Phil Rudd versteigert zahlreiche Habseligkeiten und Equipment seiner Karriere, um Geld für die „New Zealand Breast Cancer Foundation“, eine Stiftung zur Brustkrebshilfe, zu sammeln. In einem Interview gab Rudd zu Protokoll, dass er Dinge wie Drumsticks, die er bei AC/DC verwendete, Gemälde sowie eines seiner vielen Sportautos stiften wolle. Grund hierfür ist seine gute Freundin Toni Wilson, die an metastasiertem Brustkrebs in Stadium IV leidet und laut Rudd vielleicht das Ende des Jahres nicht mehr erleben wird.

Gegenüber der Stuff meinte der Schlagzeuger teilweise in Tränen aufgelöst: „Das ist meine Art, damit umzugehen, denke ich. Es ist nur eine kleine Geste, aber ich wollte etwas tun, um zu helfen. Ich würde meinen ganzen Besitz aufgeben, alles in ein großes Feuer werfen, wenn das Toni nur mehr Zeit geben würde. Sie ist die Liebe meines Lebens. Meine beste Freundin.“ Weitere Details über Rudds Versteigerung sind noch nicht bekannt.

Über seine Zukunft mit AC/DC meinte der Drummer, der beim jüngsten Auftritt der Band beim „Power Trip Festival“ in Kalifornien nicht dabei war: „Ich freue mich darauf, künftig wieder mit ihnen spielen zu dürfen… weiterzurocken.“

Bluesrock für die Ewigkeit: The Allman Brothers Band mit ›Whipping Post‹

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Der Bluesrock ist im Wesentlichen das Herz des Rock’n’Roll. Seit Albert King und Andere die Musik ihrer Ahnen mit Strom und Lautstärke aufbohrten, ist er ein wichtiger Teil des Vokabulars eines jeden Rockliebhabers. Wo Vieles in der Versenkung verschwand, hat sich Blues-rock als Subgenre durchgesetzt und immer wieder neu erfunden. Manchmal mag er einem langweilig oder gar spießig erscheinen – vor allem, wenn Künstler ihn zu einem glatten, puristischen Lehrstück degradieren. Deshalb sollten wir uns wieder daran erinnern, welch großen Reichtum musikalischer Schätze er uns zu bieten hat.

The Allman Brothers Band, ›Whipping Post‹, 1969

1969 wagten sich die Brothers live erstmals aus ihrer Südstaaten-Heimat hinaus und brauchten unbedingt Material für ihr Debütalbum. Gregg Allman hätte zu keinem besseren Zeitpunkt auf seine Songwriting-Goldader stoßen können.

Kaum ein Song brachte das Thema Ärger mit Frauen je besser auf den Punkt als dieser, auf dem der Sänger eine Teufelin ins Visier nimmt, die „all mein Geld nahm und mein Auto schrottete.“ Doch der Text war zweitrangig – das Wichtigste hier war der süchtig machende, hymnische Groove, den die Allman Brothers auf LIVE AT FILLMORE EAST von 1971 auf ganzen 23 Minuten in die Länge gejammt wurde.

Unsere Story über die Wurzeln des Southern Rock und die Allman Brothers, erzählt von Billy Gibbons, findet ihr hier.

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