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Start Blog Seite 1357

The Lone Crows – THE LONE CROWS

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lone crowsHeavy Blues der frischen Sorte feiern diese vier ziemlich jungen Herren aus Minneapolis. Die neun Songs sind ein großer Spaß, weil sie sich aus Quellen aus fünf Jahrzehnten speisen, der britische Blues der 60er taucht genauso auf wie der Bluesrock der 70er sowie Grunge & Alternative der 90er. ›Heard You Call‹ erinnert an frühe Fleetwood Mac, ›Can’t Go Home Again‹ besitzt einen Hang zu Soundgarden, ›You Got Nothing‹ offeriert einen ZZ-Top-Groove. Trotz all der Retro-Elemente klingen Lone Crowes überraschend jugendlich, eine Folge des stürmischen Temperaments, mit dem sie ihr Albumdebüt darbieten.

No Sinner – BOO HOO HOO

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No SinnerKann denn Rocken Sünde sein?

Nein, weshalb der Name dieser Band ganz passend ist. Obwohl die megakurzen Jeans-Hotpants von Fräulein Colleen Rennison, die auch prominent das Cover zieren, in klerikalen Kreisen nur inoffiziell auf Wohlwollen stoßen dürften. Steht die Kanadierin aber am Mikro, ist ihr Outfit sofort Nebensache – in einer Zeit, in der gefühlt alle zwei Monate eine neue, vielversprechende Bluesrockröhre ins Rampenlicht tritt, kann die Endzwanzigerin, die als Schauspielerin schon länger etabliert ist, ohne Weiteres bestehen. Musikalisch zieht ihre Band dabei keine besonders exaltierten Kreise: gut abgehangener Blues eben, garniert mit ein bisschen Gospel-Flavour und natürlich ordentlich knarzendem Oldschool-Rock. Ein bewährtes Rezept, an dem man nichts ändern muss, wenn man so viel Inbrunst und Charakter in die Stimme packen kann. Beth Hart muss darüber zwar noch keinen Schlaf verlieren (und nimmt No Sinner im Dezember sogar als Support mit), doch mit BOO HOO HOO liefert die Dame aus Vancouver eine überzeugende erste Visitenkarte ab.

Noctum – FINAL SACRIFICE

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NoctumWillkommen im Doom-Gruselkabinett.

FINAL SACRIFICE erzählt eine in neun Kapitel/Songs unterteilte Horrorgeschichte. Dementsprechend sinister schreiten Noctum musikalisch ans Werk: Auf den Spuren von Black Sabbath, Pentagram, Candlemass, Count Raven, Witchfinder General, In Solitude und Ghost zimmern die Schweden ein schaurig-schönes Kabinett. Die Fusion aus Doom Rock und Heavy Metal funktionierte bereits auf dem 2010er-Debüt THE SÉANCE und der 2011er-EP THE FIDDLER prächtig. FINAL SACRIFICE katapultiert Noctum auf die nächste Stufe: Die vordergründig simplen, tatsächlich aber äußerst raffinierten Kompositionen fahren noch zügiger in Mark und Bein und vermeiden etwaige Längen gänzlich. Der beste Beweis: Selbst das Instrumental ›Deadly Connection‹ schreit zu keiner Zeit nach der „Vorwärts“-Taste. Und die drumherum positionierten, durchgehend starken Iommi- (›The Revisit‹), Mercyful-Fate- (›Conflagration‹) und sogar The-Hellacopters-Huldigungen (›A Burning Will‹) erst recht nicht…

NiteRain – CROSSFIRE

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NiteRainNachwuchs aus Öslö.

Die norwegische Szene ist zwar bekannt dafür, sehr umtriebig zu sein, doch sind die meisten Bands entweder auf Retro-Rock’n’Roll oder die härteren Metal-Gangarten fokussiert. Glam Rock gehört in Oslo eher zur seltenen Ware und so stechen NiteRain um so mehr heraus. Die vier jungen Musiker haben sich nämlich ganz dem Glam Metal und Sleaze Rock verschrieben. Diesen garnieren sie auf ihrem Debüt CROSSFIRE geschickt mit Rock’n’Roll-Licks, im Blues verwurzelten Riffs und vereinzelten „dubsteppenden“ Effekten und erinnern nicht zuletzt dank Sebastian Tvedtnæs’ Vince-Neil-Soundalike-Gesangs an die frühen Mötley Crüe. Mit diesem Sound haben sie sich sogar schon – völlig zu Recht – eine Support-Tour mit den legendären L.A. Guns verdient, leider aber fehlt es Baz, wie der Norweger-Frontmann genannt wird, an stimmlicher Variabilität. So bohren sich die Vocals nach bereits sechs von elf Songs etwas unangenehm in die Nervenstränge der Gehörgänge. CROSSFIRE ist dennoch eine gelungene Glam-Platte, die NiteRain als einen bedeutenden Player in der europäischen Szene etablieren könnte.

The Chills – SOMEWHERE BEAUTIFUL

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chills, theHurra, sie leben noch!

Von all den fantastischen Neuseeland-Bands, die 1986, dank des TUATARA-Samplers, hierzulande in der Indie-Fan-Gemeinde für Furore sorgten, waren The Chills die mit dem größten Crossover-Potenzial. Songs wie ›Pink Frost‹ oder später ›Heavenly Pop Hit‹ würden in einer besseren Welt die Charts anführen. Ihr letztes Album veröffentlichten The Chills 1996. 2004 gab es noch mal ein Lebenszeichen in Form einer selbst vertriebenen CD. Und jetzt kommt als Vorbote von eventuell neuem Material eine Live-CD. Das Konzert fand Silvester 2011 im Rahmen einer privaten Geburtstagsparty in Central Otago/Neuseeland statt. Sicher, es gibt Bands, die erst live ihr ganzes Potenzial ausspielen und es mit Glück auch schaffen, das auf Platte zu bannen. Aber gerade Acts, die auf der Suche nach dem perfekten Pop-Song sind, sind im Studio eigentlich besser aufgehoben. Das gilt auch für The Chills. Trotzdem ist es natürlich schön, nach all den Jahren wieder von ihnen zu hören. Die Live-Versionen sind rauer als die Studio-Takes, zwischendurch bricht auch mal der Sound weg, was die Widerhörensfreude aber nicht schmälert. Jetzt warten wir auf neue Songs.

Central Park – CONNECT IT!

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Central ParkHistorisch wertvoll, qualitativ hochwertig.

Da hat jemand tief in der Grabbelkiste gewühlt. Bis in die Zeiten, als Vokuhila und Rotzbremsen über den Münchener Gosch’n noch Ausdruck stählerner Manneskraft waren. 1983 gründete sich in Bayerns Hauptstadt die Band Central Park, die sich bis zum Split 1989 mit ihrer farbenfrohen Mixtur aus Progressive Rock à la Saga und Yes, AOR und feinen Hardrock-Nuancen im Stil von Deep Purple durch viele Konzerte überregional einen guten Namen erspielten, ohne ein einziges Album zu veröffentlichen. Das Debüt UNEXPECTED erschien erst 2006 nach der Reunion, dem 2011 mit REFLECTED ein toller Nachfolger zur Seite gestellt wurde. Dazwischen absolvierten Central Park Auftritte mit Fish und Pavlov’s Dog sowie auf Festivals. Durch Zufall tauchten in einem Keller 1-Zoll-Analogbänder eines Live-Mitschnitts von 1985 in der Münchner Moll-Halle auf, die von den Central-Park-Gründern Artur Silber und Jochen Scheffter mit akribischem Aufwand restauriert wurden. Hier ist es also, das in klarem, lebendigem Soundgewand eingekleidete Live-Dokument mit zwölf Songs. Central Park besaßen ein Händchen für die Vermengung anspruchsvoller Songstrukturen mit melodischen Elementen, so dass das Material trotz seiner zweifellos vorhandenen Komplexität immer griffig bleibt. Spieltechnisch ist ebenfalls alles im grünen Bereich, weshalb sich die Frage stellt, warum Central Park in den 80ern nicht die Beachtung fanden, die sie eigentlich verdient gehabt hätten. Parallel zu CONNECT IT! bringen Central Park mit LIVE AT THE TEATRON MUNICH eine DVD auf den Markt, die ein Konzert zeigt, das einige Wochen vor der endgültigen Auflösung dieser Kult-Truppe auf die Bretter gebracht wurde.

Iron Mask – FIFTH SON OF WINTERDOOM

Iron MaskSolide Hausmannskost.

Auf ihrem fünften Album FIFTH SON OF WINTERDOOM haben die Belgier noch einmal an der Feinjustierung ihres Stils gearbeitet, den man schlicht Neo-Classical-Metal nennen darf. Die von Gitarrist Dushan Petrossi 2002 gegründete Band hatte über die Jahre hinweg einen deutlichen Sängerverschleiß. Auf BLACK AS DEATH (2011) und dem aktuellen Album konnte sich jedoch Mark Boals als (Haupt-)Sänger etablieren, neben ihm kommt noch Roma Siadletski zum Zuge, der für die „härteren“ Passagen zuständig ist. Petrossis Faszination für Yngwie Malmsteen prägt den Stil der Truppe, die konzeptbedingt wenig Innovatives bietet. Dem Neo-Classical-Metal lässt sich eben kaum noch Neues hinzufügen, dafür haben die Klassiker des Genres die Messlatten zu hoch gelegt. Iron Mask versuchen auch nicht, diese Klassiker zu übertrumpfen, sondern liefern solide Hausmannskost ab. Die zwölf Songs liegen qualitativ nahe beieinander, sind sauber ausgearbeitet und gut produziert. Dennoch wird man das Gefühl nie los, das alles schon einmal gehört zu haben. Kurzum, wer auf Malmsteen, Magic Kingdom (Petrossis zweites Standbein), Rhapsody Of Fire, Michael Romeo und sehr frühe Stratovarius steht, der kann bei Iron Mask nicht viel falsch machen.

Imperial State Electric – REPTILE BRAIN MUSIC

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Imperial State ElectricDer dritte Volltreffer.

Die Nachfolgeband der großen Hellacopters veröffentlicht ihr drittes – und zwar drittes hervorragendes – Album. Aus diesem Grund sollten Imperial State Electric ab Veröffentlichung von REPTILE BRAIN MUSIC endgültig nicht mehr mit vorherigem Satz vorgestellt werden. Mittlerweile darf hier ohne Bedenken von hundertprozentiger Verlässlichkeit geredet werden. Nicke Andersson, Dolph de Borst, Tobias Egge und Thomas Eriksson haben wieder mal 12 abwechslungsreiche Stücke reinen Rock’n’Rolls gebaut. In Sound und Stil vor vierzig Jahren angesiedelt tänzeln sie ganz natürlich über den bräunlich orangenen Flokati einer 70s-Villa, bewegen sich dabei von Partyrockern (›Emptiness Into The Void‹ oder das von Bassist Dolf de Borst gesungene ›Reptile Brain‹) bis hin zu swingenden Psycho-Balladen (›Dead Things‹) und füllen alles was zwischen diesen beiden Extremen liegt mit Unmengen Soul aus.

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