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Axxis: COMING HOME

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Nach 35 Jahren machen Axxis Schluss

Axxis sind aus dem deutschen Heavy Metal und Hardrock eigentlich nicht wegzudenken. Seit 35 Jahren liefern die Lünener um die Leader Bernhard Weiß und Harry Oellers verlässlich Qualität ab. Doch nun soll Schluss sein: COMING HOME ist der letzte Akt einer ereignisreichen Karriere. Musikalisch bietet das finale Werk keine Besonderheiten. Wozu auch? Axxis haben ihren Sound längst gefunden und sind damit bis auf eine kleine Schwächephase Ende der 90er gut gefahren. Auf dem 16. Studioalbum versucht die Gruppe laut eigener Aussage, noch mal alle Facetten zu ziehen, die den typischen Axxis-Hardrock mit Powermetal-Note ausmachen. Supereingängige Songs wie der Titeltrack und ›Moonlight Bay‹ mit seinen klassischen Mitsing-Refrains wechseln sich mit dem flotten Atlantica‹ oder dem Powermetal von ›Legends Of Phantasia‹ ab, der durch sein edles Hauptriff besticht. Mit der vom Irish-Folk beeinflussten Hymne ›Irish Way Of Life‹ verbreitet man in bewährter Art gute Laune, einen Kontrapunkt setzt die melancholische Ballade ›Dark Angel‹. Für düstere Abwechslung sorgt zumindest textlich ›Lord Of Darkness‹. Axxis enttäuschen also nicht – das Ende der Band freilich wird viele Anhänger dennoch traurig stimmen. (Text: Matthias Bossaller)

8 von 10 Punkten

Axxis
COMING HOME
PAHONOTRAXX/BROKEN SILENCE

CLASSIC ROCK präsentiert: Pink Floyd – das Sonderheft

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Auf 116 Seiten beleuchten wir die gesamte Historie von Pink Floyd, Album für Album.

Gier, Wahnsinn, Isolation und Verlust gehören zu den vorherrschenden Themen, die von Pink Floyd erforscht werden. Jener Band, die einzigartige Originalität und erfinderischen Geist in die Rockmusik brachte, die Millionen von Fans bewegten, und so in die kommerzielle Stratosphäre katapultiert wurde.

Jetzt überall am Kiosk und versandkostenfrei online bestellbar, hier in unserem CLASSIC ROCK Shop: Pink Floyd Sonderheft

Das Ausmaß ihres Erfolgs ist kaum zu begreifen. Im Laufe ihrer fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere haben Floyd über 250 Millionen Platten veräußert. Ihr meistverkauftes Album THE DARK SIDE OF THE MOON verbrachte absurde 736 Wochen in den US-amerikanischen Billboard-Charts, fand weltweit über 45 Millionen Abnehmer*innen und verkauft immer noch rund 250.000 Exemplare pro Jahr. Es wird geschätzt, dass in jedem fünften Haushalt eine Kopie dieses Werks vorhanden ist und keine Minute vergeht, in der es nicht irgendwo auf dem Planeten jemand anhört.

Sie sind die mit Abstand bedeutendste britische Band, die aus dem späten Psychedelic-Boom der 1960er-Jahre hervorging, doch ihr Weg verlief nicht ohne Probleme. Dem tragischen Zusammenbruch des unberechenbaren Syd Barrett nach dem zweiten Album folgten ein Jahrzehnt später tiefgreifende Spannungen und der letztliche Ausstieg des kreativen Dreh- und Angelpunkts Roger Waters. Dass solche Verluste Floyds Popularität nicht im Geringsten beeinträchtigten, legt nahe, dass die Band – und die als Pink Floyd bekannte „Marke“ – unendlich größer ist als die Summe ihrer einzelnen Teile.

Aber jenseits der Jahrzehnte voller Streitigkeiten und der astronomischen Verkaufsstatistiken steht die Musik – 15 Studioalben über fünf Dekaden, welche die Entwicklung der Band von psychedelischen Spacerockern zu unvergleichlich emotionalen Prog-Visionären und Vertretern einer imposanten Melodik verfolgen. Wir untersuchen hier die 15 Studioalben von Pink Floyd erneut, bewerten ihre Vorzüge und beleuchten detailliert ihre Entstehung – vom ersten Konzept bis zum kritischen Nachspiel.

Durch die Worte der Band und ihres inneren Kreises werfen wir einen Blick hinter die Kulissen aller Aspekte jedes Albums – von den Songwriting- und Aufnahmesessions bis hin zu den Artworks, der Ausrüstung und den nahezu legendären Touren. Was folgt, ist ein Bericht über eine einzigartige Band, die Musik geschaffen hat, die so zeitlos und innovativ wie beständig und majestätisch ist.

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Ramones: Rest In Peace, Tommy Ramone!

RamonesAm 11. Juli 2014 erlag Tommy Ramone, Schlagzeuger und Gründungsmitglied der legendären Punkband Ramones, mit 65 Jahren einem Krebsleiden.

Die Ramones gründeten sich 1974 im New Yorker Stadtteil Queens, um ein Zeichen gegen die ihrer Meinung nach überproduzierte Rockmusik der Marke Led Zeppelin und Pink Floyd zu setzen. Joey Ramone : „Als wir im März 1974 anfingen, geschah das, weil die Bands, die wir liebten, der Rock’n’Roll, den wir kannten, verschwunden waren. Wir spielten Musik für uns selbst.”

Damals ahnte noch niemand, dass Tamás Erdélyi (Tommy Ramone), Jeffrey Hyman (Joey Ramone), Douglas Colvin (Dee Dee Ramone) und John Cummings (Johnny Ramone) die Musikwelt für immer verändern sollten. Vor allem durch ihre Spielfreude und Energie machten sich die Ramones schnell einen Namen. Ihre größten Hits ›I Wanna Be Sedated‹ und ›Blitzkrieg Bob‹ zählen zu den unumstrittenen Klassikern der Rockmusik.

1978 verließ Tommy Ramone nach drei Alben die Band aufgrund von Erschöpfung und wurde von Marc Bell (Marky Ramone) ersetzt. Später arbeitete der Schlagzeuger vor allem als Produzent. Zusammen mit den anderen Bandmitgliedern wurde Tommy Ramone 2002 in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen und erhielt 2011 einen Grammy für sein Lebenswerk.

Tommy Ramone, der am 11. Juli 2014 an einem Krebsleiden verstarb, war das letzte lebende Originalmitglied der legendären Punkband. Joey (2001) und Johnny (2004) starben ebenfalls an Krebs, Dee Dee 2002 an einer Überdosis Heroin.

Rory Gallagher: Legendäre Strat soll zurück nach Cork

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Rory Gallaghers berühmte Fender Stratocaster soll versteigert werden. In Cork will man jetzt „Hüter der magischen Gitarre“ werden.

Im Oktober sollen zahlreiche Stücke aus Rory Gallaghers Besitz in London bei Bonhams versteigert werden. Das verkündete jüngst Donald Gallagher, Rorys Bruder. Darunter befindet sich auch seine legendäre Fender Stratocaster aus dem Jahr 1961, die er 1963 für 100 Pfund in einem Gitarrenladen in Cork, Irland erstanden hat.

Die Tochter jenes Gitarrenverkäufers, Sheena Crowly, möchte das legendäre Instrument nun nachhause bringen. Hierfür hat sie eine Fundraising-Aktion ins Leben gerufen, bei der sie den geschätzten Auktionswert von 1.000.000 Pfund sammeln will, um die Stadt Cork zum „Hüter der magischen Gitarre“ zu machen.

Crowley hofft, mit dem Geld ein Museum einrichten zu können, das das musikalische Erbe von Cork zelebriert, wobei die Hauptattraktion „eine Rory Gallagher gewidmete Abteilung mit einem interaktiven Thema“ sein soll.

Plattensammler: Chris Norman

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Chris Norman, der es durch seine Zeit von 1975 – mit kurzer Unterbrechung – bis 1986 als Sänger und Gitarrist von Smokie zu Weltruhm brachte, kehrt in diesen Tagen zurück auf die Bühnen des Landes. Anlässlich seiner Tour, die ihn und sein aktuelles Album JUNCTION 55 in zahlreiche deutsche Städte führte, kramte er sich mit uns durch seine Herzensmusik.

DIE ERSTE MUSIK, AN DIE ICH MICH ERINNERN KANN
Wenn ich zurückblicke, habe ich mein Leben lang Musik gehört, immer lief etwas. Als ich noch ein kleiner Junge war, lebte ich bei meinen Großeltern im Norden von Yorkshire zusammen mit meiner Tante Peggy und ihren vier Kindern. Regelmäßig kamen wir im Wohnzimmer zusammen, um gemeinsam Lieder aus den 30ern und 40ern zu singen. Und ich erinnere mich, wie ich in ganz jungen Jahren Radio hörte: Lieder wie ›Love And Marriage‹ von Alma Cogan, eine meiner Lieblinge, und Frank Sinatras ›All The Way‹. Auch ›Over The Rainbow‹ von Judy Garland wurde viel bei uns im Haus gespielt.

DAS ERSTE LIED, DAS ICH JE LIVE GESPIELT HABE
Es ist nicht einfach, das ganz sicher zu sagen. Ich glaube, mein erster Auftritt war 1965/66 mit einer Gruppe namens The Yen. Mitglieder waren Alan Silson, Ron Kelly am Schlagzeug und ich. Wir spielten auf Rons Schulball auf der Birken shaw School in Yorkshire. Ich weiß noch, dass wir ›Hold Tight‹ von Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick And Tich als Eröffnung spielten, gefolgt von Songs der Beatles, der Kinks und anderen.

DAS BESTE ALBUM, DAS ICH JE GEMACHT HABE
Ich muss wirklich sagen, mein neues, JUNCTION 55. Ich fühle aufrichtig, dass dies mein bestes Soloalbum ist. Ich bin sehr stolz darauf. Wenn man nach Erfolg und Verkäufen entscheidet, wäre es aber wohl eines der Smokie Werke wie BRIGHT LIGHTS & BACK ALLEYS oder MIDNIGHT CAFE.

DIE SCHLECHTESTE PLATTE, DIE ICH JE GEMACHT HABE
Das am schlechtesten produzierte und klingende Album war vermutlich STRANGERS IN PARADISE von Smokie. Aber die Platten, die einfach am wenigsten mein Stil waren und mir deshalb am wenigsten gefallen, sind SOME HEARTS ARE DIAMONDS und vielleicht noch FULL CIRCLE.

DER GITARRENHELD
Ich habe da einige, die ich sehr mag: Eric Clapton, Jeff Beck, Jimi Hendrix, Tommy Emmanuel und Geoff Carline, der Gitarrist in meiner Band ist.

DIE STIMME
Oh, ich verehre einige großartige Sänger. Steve Marriott von den Small Faces und Humble Pie, auch Paul Rodgers, Little Richard, Frank Sinatra, Tom Jones und viele mehr.

DAS BESTE ALBUM ALLER ZEITEN
Es muss ein Beatles Album sein. Vielleicht SGT. PEPPER‘S oder REVOLVER. Ich mag aber auch sehr BRIDGE OVER TROUBLED WATER von Simon & Garfunkel.

DIE UNTERBEWERTETSTE BAND ALLER ZEITEN
The Marmalade aus den späten 60s/frühen 70s waren großartig und werden kaum gewürdigt. Auch Crowded House werden häufig übersehen.

DIE BESTE LIVE-BAND, DIE ICH JE GESEHEN HABE
In meinen frühen Jahren traten wir neben einer Gruppe namens Bitter Suite auf und sie haben mich umgehauen. Sie waren so gut, schafften aber nie den Durchbruch. Ungefähr 1965 sah ich außerdem mal die Rolling Stones und sie spielten damals hervorragend. Ich hab sie dann noch mal 1979 gesehen und zu dieser Zeit waren sie nicht so gut.

MEIN SAMSTAGABEND/ PARTY-LIED
›All Right Now‹ von Free.

DER KÜNSTLER/DIE BAND, DIE ICH GERNE EINMAL LIVE GESEHEN HÄTTE
Die Beatles. Ich hatte nie die Gelegenheit dazu. Und Tina Turner, ich wünschte, ich hätte sie mal live gesehen.

DER SONG, VON DEM ICH WÜNSCHTE, IHN GESCHRIEBEN ZU HABEN
Da gibt es viele. ›Hey Jude‹ ist einer, und ›Don‘t Give Up‹ von Peter Gabriel, auch ›The Boxer‹ von Simon & Garfunkel.

DAS LIED, DAS BEI MEINER BEERDIGUNG GESPIELT WERDEN SOLL
›See You In My Dreams‹.

David Gilmour: Neues Album LUCK AND STRANGE

Im September veröffentlicht Pink-Floyd-Mann David Gilmour sein neues Soloalbum.

Am 6. September erscheint das neue Soloalbum LUCK AND STRANGE von David Gilmour. Es ist die erste Soloplatte des Pink-Floyd-Mannes in neun Jahren. Fünf Monate arbeitete Gilmour in Brighton und London an der LP, die von David und Charlie Andrew produziert wurde.

David Gilmour über seine neuen Mitstreiter: „Wir haben Charlie eingeladen und er hörte sich ein paar Demos an, die er dann ungefähr so kommentierte: ‚Muss da wirklich ein Gitarrensolo hin?‘ oder ‚Werden alle Songs ausgefadet? Wir wär’s mit einem richtigen Ende?‘. Es ist wunderbar, dass er kaum etwas von meiner Vergangenheit weiß und auch keinen Respekt vor ihr hat. Er ist sehr direkt und erstarrt nicht in Ehrfurcht – das gefällt mir unglaublich gut. Was du am wenigsten brauchen kannst, sind Leute, die dir nach dem Mund reden.

Die Texte stammen großteils von Gilmours Co-Autorin Polly Samson, mit der er schon seit 30 Jahren kollaboriert. „Es geht um Sterblichkeit, darum, wie du die Welt betrachtest, wenn du älter wirst.“,meint Samson. Und Gilmour fügt hinzu: „Während des Lockdowns und danach haben wir viel über diese Themen nachgedacht.“ Auf dem Titeltrack des Albums ist eine Aufnahme des verstorbenen früheren Pink Floyd-Keyboarder Rick Wright zu hören, die 2007 bei einer Jam Session in Davids Scheune entstand.

Im Song „Between Two Points“ wird David von seiner Tochter Romany Gilmour an Gesang und Harfe unterstützt.

Ab dem 12. Juli überall am Kiosk und in unserem Shop versandkostenfrei bestellbar: Pink Floyd – das Sonderheft! Die gesamte Historie der Band, Album für Album nacherzählt.

Status Quo und Canned Heat: Live auf dem Tollwood, München (08.07.)

Boogie Nights

Es herrscht perfektes Konzertwetter, als man an diesem Montagnachmittag mit der besten Quo-Begleitung – Papa – durch den Olympiapark zum Tollwood Festival schlendert. 24 Grad, eine leichte Brise, dazu kulinarische Rundumversorgung in schönstem Ambiente, bevor das Konzert beginnt. Man hat es schon im Gefühl, dass dies ein guter Abend wird und bereits beim Start von Canned Heat mit ›On The Road Again‹ um kurz nach sieben wird man bestätigt. Heute macht’s Spaß, die Leute sind gut drauf, die Musiker auf der Bühne voller Elan, die Temperatur im großen Musikarena-Zelt angenehm (im Gegensatz zur Toto-Show vor zwei Wochen, wo einem beim Betreten der Venue eine atemberaubende Hitzewand ins Gesicht schlug).

Canned Heat eröffnen den Abend

Neun Nummern gibt die legendäre Gruppe um Urgestein und Drummer Fito de la Parra (seit 1967 in der Band) zum Besten und vergisst dabei den Boogie natürlich nicht. Beim Publikum wirft dieser unwiderstehliche Rhythmus sofort den Motor an und es wird bis zum letzten ›Euro Boogie“ inklusive Schlagzeugsolo getanzt und gefeiert. Nach einer zügigen Umbaupause werden dann die weißen Status-Quo-Halfstacks enthüllt und pünktlich um 20:15 Uhr kommen Francis Rossi, Rhythmusgitarrist Richie Malone, Bassist Rhino Edwards, Multiinstrumentalist Andy Bown und Drummer Leon Cave auf die Bühne – natürlich standesgemäß und zum Equipment passend in weißen Hemden, weißen Sneakers und schwarzen Hosen. Schneidig und elegant sieht er aus, der Rossi Francis, und agiert mit seinen 75 Jahren agil und cool, auch wenn er in einigen jüngsten Interviews immer wieder betonte, wie anstrengend eine Status-Quo-Show inzwischen für ihn sei.

Signor Rossi ist gut drauf…

Los geht das Set mit ›Caroline‹, gefolgt von ›Rain‹, ›Little Lady‹, ›Softer Rain‹, ›Beginning Of The End‹ und ›Hold You Back‹. Man merkt schnell, dass heute Feuer in der Hütte ist. Zuletzt hatte man Status Quo in einer eher sterilen und nur halb vollen Kultur- und Kongresshalle gesehen, das gut gefüllte und stimmungsvolle Tollwood-Zelt ist da heute schon eine andere Hausnummer und das merkt man den Musikern auf der Bühne an. Die haben Bock, die werfen sich während des Spielens Witzchen zu, lachen laut, haben Spaß.

Signor Rossis Ansagen zwischen den Liedern sind eh legendär. Der Brite mit italienischen und irischen Wurzeln ist bekannt für seinen schwarzen Humor, seinen schneidenden Sarkasmus und nimmt das deutsche Publikum, das seinen schnellen Ausführungen nicht immer zu 100% folgen kann, gerne auf die Schippe. Sein erster deutscher Satz sei damals in den 60ern „Wo ist der Weg nach Bielefeld?“ gewesen, erklärt er zwinkernd. Und bevor Status Quo ihr Medley aus acht Songs anstimmen, zeigt Rossi seinem nicht perfekt sitzen wollenden Kapodaster (zum Umstimmen der Gitarre) entnervt den Mittelfinger und erklärt dem Publikum dann: „Das bedeutet: ‚Du bist die Nummer 1‘.

Mitten im Set fliegt dann plötzlich etwas auf die Bühne. In vielen Fällen werden Musikschaffende eher ungehalten, wenn die Leute Dinge wie leere Becher auf die Bühne werfen. Rossi hebt das unbekannte Flugobjekt hoch und zeigt es in die Kamera: Es ist eine Tüte Fertig-Rösti mit Soße. Verwundert lachend bedankt er sich und meint: „Das werde ich später sicher essen.“

Danach geht es ungebremst weiter mit insgesamt knapp 90 Minuten Boogie-Hardrock und das Publikum geht jeden Schritt mit. Die beliebten Refrains werden mitgesungen, wenn Rossi hüpft, hüpfen die Leute auch, die vielen Instrumentalteile an diesem Abend werden ebenso gefeiert wie die bekanntesten Passagen der großen Hits. Mit denen endet das Set dann auch fulminant. ›Down Down‹, ›Whatever You Want‹ und ›Rockin‘ All Over The World‹ bilden den brillanten Abschluss eines nicht minder brillanten Konzerts. Nach einer letzten Zugabe mit ›Don’t Waste My Time‹ verabschieden sich Status Quo von der Bühne und sind sich wahrscheinlich genauso sicher wie Vater und Tochter: das war eine tolle Boogie Night.

Rory Gallagher: Seine legendäre Stratocaster wird versteigert

Wer ein Instrument von Gitarrengott Rory Gallagher besitzen möchte, hat jetzt die Chance dazu…

Rory Gallagher war ein Gitarrenheld. Da ist es nicht überraschend, dass seine Instrumente unter Interessierten einen besonderen Stellenwert innehaben. Seine legendäre Fender Stratocaster, Baujahr 1961, wird jetzt versteigert. Urpsrünglich hatte Gallagher sein Instrument im Jahr 1963 für 100 Pfund in „Crowley’s Music Store“ in Cork in Irland gekauft. Nach einigen Modifikationen wurde sie zu seiner wohl berühmtesten Gitarre. Das lag nicht nur an ihrem Klang, sondern auch an der lädierten Optik.

Am 17. Oktober soll das legendäre Instrument zusammen mit 150 anderen Stücken aus Rorys Besitz bei Bonhams in London versteigert werden. Der Auktionswert der Gitarre wird aktuell auf circa 700.000 bis 1.000.000 Euro geschätzt: „Fast dreißig Jahre nach dem Tod meines Bruders Rory glaube ich, dass es nun an der Zeit ist, dass auch andere Menschen Rorys verwaiste 1961er-Fender-Stratocaster und den Rest seiner unglaublichen Instrumentensammlung in Ehren halten“, meint Donal Gallagher, der jüngere Bruder und Manager des verstorbenen Gitarristen. „Seit 1995 hatte ich immer das Gefühl, dass es eine Mission zu erfüllen galt, um Rorys Vermächtnis zu festigen und das Wissen über seine Musik weiter zu verbreiten.“

Laut Bonhams sagte Sir Brian May von Queen über die legendäre Stratocaster: „Er war damals einer der ganz wenigen Menschen, die ihre Gitarre zu allem Möglichen bringen konnten, es schien einfach Magie zu sein… Ich erinnere mich, wie ich diese ramponierte Stratocaster ansah und dachte: „Wie kommt das da raus?“.

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