0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Start Blog Seite 63

Rückblende: The Kinks – ›Dead End Street‹

Kinks Dead End StreetFür damalige Verhältnisse ungewöhnlich ungeschönte Gesellschaftskritik, wurde dieses Stück, das die Kinks noch mal „richtig“ machten, nachdem der Produzent nach Hause gegangen war, zum Top 10-Hit – obwohl das „anstößige“ Video von der BBC boykottiert wurde.

„Es ist ein rohes Lied. Wir versuchten nicht, es abzumildern“, reflektiert Ray Davies. „Ich denke, wenn die Beatles ›Dead End Street‹ gemacht hätten, wäre es wohl durch die rosarote Brille gewesen.“ ›Dead End Street‹ markiert den Moment, in dem Ray Davies‘ Songwriting für die Kinks sich von ironisch gewitzter Beobachtung zu beißend prägnantem Kommentar über die Gesellschaft verwandelte. Im November 1966 veröffentlicht, folgte es auf ›Dedicated Follower Of Fashion‹, in dem Davies die Swinging London-Szene satirisch seziert hatte, und ›Sunny Afternoon‹, das die Trägheit der Oberschicht auf die Schippe nahm.

Für die Kinks war 1966 ein Jahr des Aufruhrs gewesen – obwohl das ehrlich gesagt über die gesamten 60er zutraf. Sie wurden von Managern und Verlegern verklagt, ihr aufmüpfiges Benehmen hatte ihnen schon einen Totalboykott des US-Fernsehens eingehandelt und ihre Konzerte wurden oft von Gewalt heimgesucht – auf der Bühne genauso wie davor. Davies hatte in jenem Jahr einen Nervenzusammenbruch erlitten, und Bassist Peter Quaife war für längere Zeit untergetaucht, was sich nur teilweise mit den Verletzungen erklären ließ, die er sich bei einem Autounfall zugezogen hatte.

Nur der anhaltende Lauf von Hitsingles hielt die Kinks über Wasser. Davies war weit davon entfernt, vor dem Stress zu kapitulieren, im Gegenteil, sein Songwriting blühte geradezu auf. Zusätzlich zu den zwei Hits in jenem Jahr hatte er auch sämtliche Lieder auf FACE TO FACE, dem ersten „richtigen“ Kinks-Album geschrieben, im Gegensatz zu dessen Vorgängern, die zusammengeschustert wurden, wann immer sie vier Singles mit B-Seiten angehäuft hatten.

„Wenn du in einer solchen Geschwindigkeit schreibst, tendierst du dazu, alles um dich herum aufzusaugen“, erinnert sich Davies. „Ich wohnte in einem alten Haus, das renoviert werden musste. Und da war wirklich ein Riss in der Decke, denn es tropfte im Bad. Es wurde sehr schnell geschrieben und für den Winter. Es war einfach dieses Ding, in England zu leben und einen tollen Sommer gehabt zu haben, und dann werden die Tage kürzer und die Stimmung verändert sich einfach. Die Musik hatte diesen kleinen Jazz-Backbeat, aber da waren diese dunklen Kanten. Ich dachte, ich schreibe einen traditionellen Jazz-Vamp über harte Zeiten, die aufzogen. Mein Vater hatte die Große Depression durchlebt und davon erzählt, also hatte das Lied dieses 20er/30er-Feeling – diesen stampfenden Refrain, der unaufhaltsame Marsch des Schicksals, das dich ereilt. Das war ein sehr visueller Hintergrund für den Song.“

Davies hatte das Szenario schon im Kopf. „Das Paar in dem Stück – und ich nehme an, dass sie ein Paar sind – plante, nach Australien auszuwandern. Aber das Hilfsprogramm für Auswanderer war gerade vorbei, also war es zu spät. Sie wollen arbeiten, aber finden keine Arbeit. Wofür leben sie also? Es liegt in der Art des Erzählens. Da ist nicht wirklich Humor drin, aber man kann schlechte Nachrichten auch fröhlich singen, sie auf rätselhafte und aufregende Art und Weise übermitteln. Es ist wie eine neue Generation von Nachrichtensprechern, die man im Satellitenfernsehen sieht. Sie haben ein Lächeln auf dem Gesicht, während sie dir erzählen, dass die Welt untergeht.“

„Die Musik hatte diesen kleinen Jazz-Backbeat, aber da waren diese dunklen Kanten. Ich dachte, ich schreibe einen traditionellen Jazz-Vamp über harte Zeiten, die aufzogen. Mein Vater hatte die Große Depression durchlebt und davon erzählt, also hatte das Lied dieses 20er/30er-Feeling – diesen stampfenden Refrain, der unaufhaltsame Marsch des Schicksals, das dich ereilt.“ (Ray Davies)

Davies‘ Szenario war ihm praktisch in den Schoß gefallen – eine seiner sechs großen Schwestern war nach Australien ausgewandert, und seine litauischen Schwiegereltern (er hatte zwei Jahre zuvor seine erste Frau Rasa geheiratet) hatten ihm Geschichten von ihrer Flucht durch Europa erzählt, die sie letztlich nach Bradford führte.

Die Kinks nahmen tatsächlich zwei Fassungen von ›Dead End Street‹ auf. „Wir haben es zuerst mit Shel Talmy gemacht, unserem Stammproduzenten und ein toller Typ. Um etwa fünf Uhr sagte er, ‚es ist fertig. Ich bin zum Abendessen verabredet. Lasst uns nach Hause gehen.‘ Da war da noch ein Waldhorn zu hören, und eine Orgel, die es wie ein Karussell klingen ließ. Ich war nicht zufrieden damit. Wir taten so, als würden wir zusammenpacken. Als Shel weg war, sagte ich: Lasst es uns richtig machen. Wir fingen an, indem wir die Orgel mit einem Klavier ersetzten – Nicky Hopkins hämmerte diese Akkorde. Dann beschlossen wir, dass wir eine Posaune statt des Waldhorns wollten, weil uns ein eher traditionell jazziges Ende vorschwebte. Also gingen wir in den Pub um die Ecke von den Pye-Studios in Marble Arch, wo die Studiomusiker immer tranken, und wir zerrten diesen Posaunisten ins Studio zurück, der es dann sehr schnell einspielte. Er war noch rechtzeitig zurück im Pub.“

Ungewöhnlicherweise hat der Track zwei Bass-Parts. „Da ist ein Fender, der den Basis-Part spielt, und ein Danelectro, der wie eine Gitarre gespielt wird. Ich weiß nicht, warum ich das wollte“, gesteht Davies. Eigentlich muss man es sich nur anhören, um zu verstehen, warum.

Um die Single zu promoten, machten die Kinks das, was wohl das erste Popvideo der Geschichte geworden wäre, wenn die BBC es gezeigt hätte. „Sie boykottierten es. Sie behaupteten, es zeige arme Leute auf der Straße. Wir zoomten in diese Fotos von echten Bettlern hinein als Teil dieser scherzhaften kleinen Variété-Geschichte über diese vier Typen, die als Sargträger gekleidet einen Sarg rumschleppen. Der soziale Realismus, den wir zeigten, war wohl offensichtlich anstößig für wen auch immer, der diese Entscheidungen bei der BBC traf.“

Zugegebenermaßen zeigt der Film auch, wie die Leiche aus dem Sarg springt. Ja, aber das war doch alles im Pantomimen-Stil. Jeder konnte das sehen, selbst ein Kind, das sich ›Top Of The Pops‹ anschaute.“ Man sieht darin auch Ray und Bruder Dave als Frauen verkleidet und mit Gesichtsausdrücken, die verstörender sind als jede Pantomimen-Dame. Davies zeigt ob dieser Erinnerung sein bestes geheimnisvolles Lächeln, aber verweigert jeden weiteren Kommentar.

Davies hat ›Dead End Street‹ wahrscheinlich nach Auflösung der Kinks 1996 häufiger live gespielt als zuvor. Das Stück gehört nun zum Stammprogramm seiner Sets. „Es ist gut zu spielen, denn es ist zu diesem ziemlich kraftvollen Stück Theater geworden. Es trifft auf große Resonanz beim Publikum. Sie einfach nur dazu zu bringen, ‚dead end‘ zu rufen, zeigt, dass die verstehen, was es bedeutet. Vielleicht ist es das, was Folk-Musik schon immer getan hat.“

See my Friends Ray Davies griff ›Dead End Street‹ auf seinem Album SEE MY FRIENDS (2010) wieder auf. Er singt es im Duett mit der schottischen Sängerin Amy McDonald, die 21 Jahre nach dem Erscheinen der Single geboren wurde. „Sie kannte nicht viele Kinks-Songs, aber sie kannte diesen“, sagt Davies. „Sie sagte, sie könnte sich mit ihm identifizieren, da er auch von jemandem aus ihrer Generation geschrieben worden sein könnte. Es ist immer schön, wenn ein Song einen Nerv trifft. Gerade dann, wenn es keine seichten Pop-Songs sind.“

Meilensteine: Der tragische Tod von Buddy Holly

0

3. Februar 1959: Buddy Holly, Ritchie Valens und J.P. „The Big Bopper“ Richardson kommen bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.

Mit 24 Konzerten in 24 Tagen und einem Zickzackkurs durch den Mittleren Westen der USA fühlte sich die von Buddy Holly & The Crickets angeführte „Winter Dance Party“ nicht gerade wie eine gemütliche Tournee an. Vom Start am 23. Januar 1959 in Milwaukee an dominierte frostiges Winterwetter. Lange Anfahrten von einem zum anderen Gastspielort in unterkühlten, maroden und mehrmals ausgetauschten Schulbussen erwiesen sich für das Team, darunter Frank Sardo, Richie Valens, J.P. „The Big Bopper“ Richardson und Dion & The Belmonts, als fieses Gesundheitsrisiko: Erkältungen und Frostbeulen machten die Runde. Zudem gab es keinerlei Roadcrew – die Musiker mussten die Anlage selbst auf- und abbauen bzw. be- und entladen.

Alsbald zeigten Valens und Richardson Grippe-Symptome, Cricket-Schlagzeuger Carl Bunch musste gar ins Hospital. Ein Supergau! Fungierten die Crickets, zu der auch der spätere Country-Outsider Waylon Jennings (Bass) und Tommy Allsup (Gitarre) zählten, doch als Begleiter sämtlicher Mitwirkender. Für den ausgefallenen Bunch sprangen wahlweise Holly, Valens und Carlo Mastrangelo (The Belmonts) ein. 350 Meilen Tagesreise lagen hinter der Truppe, als sie am 2. Februar im Surf Ballroom in Clear Lake, Iowa, vom vorangegangenen Termin in Green Bay, Wisconsin, eintraf. Vor ihr lagen in den nächsten Tagen weitere Irrsinnsfahrten. Holly entschied sich dazu, beim Flying Service von Hubert Jerry Dwyer für 36 Dollar pro Person eine viersitzige 1947er-Beechcraft 35 Bonanza samt 21 Jahr altem Piloten Roger Peterson zu chartern. Nach einigem Hin und Her gingen Holly, Valens und Richardson an Bord.

Um 0.55 Uhr hob die Maschine unter ungünstigen Wetterbedingungen auf dem Mason City Municipal Airport ab. Wenig später schon muss sie abgestürzt sein, da mehrere Funkrufe unbeantwortet blieben. Dwyer war es, der Stunden später den zerstörten Miniflieger samt toter In­­sassen nur sechs Meilen vom Flugplatz entfernt in einem Kornfeld fand. In seinem 71er-Evergreen ›American Pie‹ fasste Don McLean die Tragödie poetisch als „The Day The Music Died“ zusammen.

Buddy Holly Fleugzeugwrack

AC/DC: For Those About To Rock

Formidable Band-Chronik

Nichts scheint unmöglich im internationalen Rockzirkus. Bands wie Deep Purple wechselten im Laufe ihrer Entwicklung gleich mehrmals ihre Besetzung. Mark-II-Sänger Ian Gillan heuerte gar bei Black Sabbath als Frontmann an. Auch AC/DC, 1973 von den einst aus England nach Australien ausgewanderten Brüdern Angus und Malcolm Young mithilfe ihres älteren Bruders George Young (The Easybeats) aus der Taufe gehoben, setzten immer wieder mal auf Fluktuation: Ganz besonders in der Frühzeit 1973/74. In der Durchbruchsphase von 1975 bis 1977 blieb das Line-up mit Vokalist Bon Scott, Schlagzeuger Phil Rudd und Bassist Mark Evans konstant. Dann löste Cliff Williams von der Band Home Mark Evans ab. Nach dem Tod von Scott 1980 gesellte sich Brian Johnson hinzu. Wahrlich seltsam nahm sich die zeitweise Zäsur von Johnson zwischen 2016 und 2018 aus, als Axl Rose ihn ersetzte. All diese personellen wie auch stilistischen Entwicklungen von AC/DC verzeichnet Autor Paul Elliott (u. a. Sounds, Q, MOJO, CLASSIC ROCK) in seinem 2018 erstmals und nun in Neuauflage erschienenen Kompendium „AC/DC: For Those About To Rock“. Gespickt mit jeder Menge Anekdoten – wie etwa jene, als der Tourbus seinen Geist aufgab, die Truppe anschieben musste und Bon Scott hernach in einer Bar in Unterhosen seine mit Öl verschmierten Jeans vor dem Auftritt auf dem Tresen aufbügelte. Auch die Umstände des noch immer mysteriösen Todes von Scott am 19. Februar 1980, als man den 33 Jahre alten Frontmann unter nie restlos geklärten Umständen tot im Renault 5 eines Freundes auffand, durchleuchtet Elliott. So sollen nicht nur Unmengen Alkohol und eine bitterkalte Londoner Nacht, sondern auch Heroin eine tragende Rolle gespielt haben. Allerdings alles Second-Hand-Erzählungen durch Bandmitglieder, Freunde und Wegbegleiter von AC/DC. Dennoch erweisen sich die 240 Seiten mit zahlreichen raren Fotos als eine wahre Fundgrube. Wer wie der Autor dieser Zeilen, seinerzeit noch im Teenageralter, im heißen Sommer 1976 diverse Auftritte von AC/DC im Londoner Marquee Club erlebte und die junge Band
persönlich kennenlernen und in ihrem damaligen Domizil in Barnes besuchen durfte, taucht gerne ein in die fundierte Chronik von Paul Elliott.

10 von 10 Punkten

AC/DC: For Those About To Rock
VON PAUL ELLIOTT
PALAZZO EDITIONS LTD.

Bad Touch: Der Teufel auf der Schulter

0

Was steckt eigentlich hinter dem Bandnamen Bad Touch? Das weiß selbst Sänger Stevie Westwood nicht (mehr) ganz genau: „Das ist ein Rätsel, sogar für uns. Wir sind schon seit vielen Jahren eine Gruppe, und in der Party und dem Chaos der Bandgeschichte sind die wahren Ursprünge verloren gegangen. Aber wir glauben, dass wir der Teufel auf deiner Schulter, ein süßes kleines Geheimnis und eine Wohlfühlparty in einem sein können! Wenn du also feiern und dich dem Chaos hingeben kannst, kannst auch du ein Teil von Bad Touch sein.“ Das Diabolische scheint sich durch das aktuelle Album, oder zumindest den Titelsong, zu ziehen. „›Bittersweet Satisfaction‹ ist ein sexy, harter Track über den Teufel auf deiner Schulter, der dich dazu verleitet, loszulassen und die Vorsicht in den Wind zu schlagen. Die Texte spiegeln diese gewisse Dualität wider: also das zu tun, was man will, obwohl man tief im Inneren weiß, dass es vielleicht nicht die beste Idee ist.“ Das neue Werk der Classic-Bluesrocker aus dem englischen Norfolk ist tatsächlich „teuflisch“ gut gelungen. Und es ist massenkompatibel ausgefallen, wie Westwood auch voller Stolz erklärt: „Das war ganz ehrlich das Ziel. Wir wollten ein Mainstream-Album schreiben, denn wir wollen, dass Rockmusik wieder Mainstream wird.

Hoffentlich können wir eine Brücke dahin sein.“ Die Liedern sind jedenfalls eingängig geworden; etwa ›Nothing Wrong With That‹, in dem es darum geht, „zwar nicht in der Lage zu sein, die Welt zu verändern, aber trotzdem zu versuchen, sie auf unsere eigene Art und Weise ein bisschen heller zu machen“. Oder die Hymne ›Come Back Again‹, die laut dem Frontmann ein Liebeslied ist, aber auch eines über Reflexion und Selbsterkenntnis. Wobei der Sänger vorhersehbar natürlich alle Stücke auf dem neuen Werk liebt und vom Songwriting dieses Mal besonders begeistert ist. Früher warm an, nach eigenen Angaben, noch etwas southern-rockiger unterwegs, heute passe man aber gut in die Rock- und Pop-Welt. Darin sieht der Bad-Touch-Sänger eine große Stärke seiner Formation. Aber auch sein eigenes warmes Timbre ist ein Trumpf. Westwood: „Wir hatten alle wenig bis gar kein Gesangscoaching, nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung in den Anfangstagen. Was ihr also hört, ist ehrlich und kommt aus der Seele. Im Guten wie im Schlechten.“ Jetzt ist endlich das Stichwort Seele, oder vielmehr Soul, gefallen – und davon findet man wirklich eine Menge zwischen all dem Rock und Pop. Man braucht ja schließlich ein Gegengewicht zum Teufel auf der anderen Schulter. Das macht wohl auch den Reiz der Songs auf BITTERSWEET SATISFACTION aus, von denen laut Westwood jeder eine potenzielle Single ist.

Meine erste Liebe: Kevin Cronin über CROSBY, STILLS & NASH

0

Der Frontmann von REO Speedwagon über das Debüt der Folkrock-Supergroup.

Ich war ein Riesenfan von Buffalo Springfield, The Byrds und The Hollies, als ich also hörte, dass David Crosby, Stephen Stills und Graham Nash gemeinsame Sache machen würden, war ich einfach im Himmel! Ich weiß noch, wie ich zu meiner Freundin ging, um es mir anzuhören, und ich konnte schon den Opener kaum fassen, ›Suite: Judy Blue Eyes‹. Den muss ich zwölfmal hintereinander gespielt haben, bevor ich überhaupt mit den restlichen Tracks weitermachte.

Ich stand damals so auf Folk und das war eine so umwerfende, wichtige Platte für mich. Schon lange hatte ich einen besonderen Sound in meinem Kopf gehört, den ich nicht beschreiben konnte, und hier war er plötzlich auf einem Album. Das inspirierte mich wohl teilweise dazu, selbst eine Band zu gründen und Musik zu machen. Später sah ich Crosby, Stills & Nash dann live kurz vor ihrem überragenden Auftritt in Woodstock. Ich glaube, es war ihr allererstes Konzert, und es war grandios. Selbst wenn ich mich jetzt daran erinnere, bekomme ich noch Gänsehaut.

Ich lernte Stephen Stills dann kennen und wir schrieben über einen gewissen Zeitraum einige Songs zusammen, was eine große Ehre für mich war. Was mir dieses Album bedeutet, kann man gar nicht in Worte fassen. Diese drei Typen veränderten das Gesicht der Musik, und hier fing alles an. Hätte ich diese Platte, dann noch RUBBER SOUL und MADMAN ACROSS THE WATER, ich könnte problemlos auf einer einsamen Insel überleben.

Billy Joel: Neue Single ›Turn The Lights Back On‹

0

Heute erscheint die brandneue Single ›Turn The Lights Back On‹ von Billy Joel, begleitet von einem Lyric-Video. Die Veröffentlichung ist eine kleine Sensation, schließlich hat der Piano Man seit 2007 kein Originalmaterial mehr veröffentlicht.

Billy teaserte das Lied zunächst auf TikTok an, nach seinem Debüt auf der Social-Media-Plattform. Jetzt liefert er eine klassische Billy Joel-typische Melodie, die das nächste Kapitel seiner Geschichte einleitet. Im Text fragt er: „Habe ich zu lange gewartet… um das Licht wieder anzuschalten?“ Ob die Single ein Vorbote auf ein neues Album ist, ist bisher noch nicht bekannt.

Led Zeppelin: Original-Vertrag mit Atlantic Records aufgetaucht

0

Der Original-Vertrag, den Led Zeppelin im Jahr 1968 mit Atlantic Records abschloss, wurde vor kurzem enthüllt. Das inoffizielle News-Portal LedZepNews hält die Scans des Originals auf seiner Website bereit. In dem Dokument steht beispielsweise zu lesen, dass Gitarrist Jimmy Page jederzeit dazu berechtigt gewesen wäre, seine Bandkollegen auszutauschen und trotzdem weiter unter der Fahne Led Zeppelin zu segeln.

„James Page ist in jedem Fall Mitglied und Anführer von ‚The Led Zeppelin‘. Personen, deren Dienste gekündigt werden, dürfen den Namen ‚The Led Zeppelin‘ nicht in kommerziellen oder künstlerischen Unternehmungen verwenden“, heißt es wörtlich in dem Vertrag, der von Jimmy Page und Ahmet Ertegun, dem Gründer von Atlantic Records, unterzeichnet wurde. Robert Plan, John Paul Jones oder John Bonham haben das Papier nicht unterschrieben. Etwa zwei Wochen nach Vertragsschluss wurde eine Pressemitteilung veröffentlicht, die den Zusammenschluss von Atlantic und Led Zeppelin behandelte:

„Led Zeppelin besteht aus vier der aufregendsten Musiker, die heute in Großbritannien zu finden sind. Jimmy Page, der Anführer der Gruppe und Lead-Gitarrist; John Paul Jones, Bassist, Pianist, Organist und Arrangeur; John Bonham am Schlagzeug; und Robert Plant an Lead-Gesang und Mundharmonika.

Seitdem die Gruppe vor einem Monat in London ihr erstes (noch unveröffentlichtes) Album aufgenommen hat, das von Jimmy Page produziert wurde, hat sich der Rummel um Led Zeppelin noch verstärkt.

Englische und amerikanische Top-Rockmusiker, die die Tracks gehört haben, bezeichnen Led Zeppelin als die nächste Gruppe, die an die Erfolge von Cream und Hendrix heranreicht. Diese Led Zeppelin-LP wird Anfang Januar bei Atlantic erscheinen.“

John Lennon: Unfertiger Roman von Stuart Sutcliffe wird versteigert

0

Demnächst sollen die gesammelten Kunstwerke, Essays und Gedichte aus dem Nachlass von Stuart Sutcliffe, oft auch „fünfter Beatle“ genannt, verkauft werden. Darunter befindet sich auch ein unfertiger Roman, den Sutcliffe über seinen engen Freund John Lennon geschrieben hat.

Stuart Sutcliffe spielte nicht nur in der Anfangszeit Bass bei den Beatles, vor allem in deren Hamburgjahren, sondern soll auch für deren Bandnamen mitverantwortlich zeichnen. Für seine Kunst ließ er die Band hinter sich und blieb außerdem bei seiner Liebe Astrid Kirchherr in Deutschland. Im Jahr 1962 starb der Künstler in Hamburg an einer Hirnblutung. Nach seinem Tod erklärte John Lennon öffentlich: „Ich sah zu Stu auf. Ich verließ mich auf seine Meinung. Wenn er sagte, etwas sei gut, dann glaubte ich ihm.“

In der aktuellen Ausgabe von CLASSIC ROCK lest ihr alles über die Solokarriere und das Leben John Lennons nach den Beatles. Jetzt hier versandkostenfrei bestellen: CLASSIC ROCK #126

Welcome

Install
×