Er hat Hits für die Eagles geschrieben und wurde zu einem wichtigen Charakter der Country-Rock-Szene. Jetzt ist er von uns gegangen: J.D. Souther.
J.D. Souther ist im Alter von 78 Jahren in seinem Zuhause in New Mexico verstorben. Der Songwriter war eine prägende Figur der Country-Rock-Szene und hatte an einigen großen Hits der Eagles mitgewirkt, z.B. an den Nummern ›Heartache Tonight‹ oder ›New Kid In Love‹. Er war auch auf dem Backcover des 1973 erschienenen Eagles-Album DESPERADO mitabgebildet, außerdem arbeitete er mit Don Henley an dessen Soloalben.
Die Eagles zollten ihrem langjährigen Weggefährten mit folgenden Worten Tribut: „Wir haben einen Bruder, einen Freund und einen brillanten Mitarbeiter verloren, und die Welt hat einen großen Songwriter verloren, einen Pionier des südkalifornischen Sounds, der in den 1970er Jahren aufkam. J.D. Souther war klug, talentiert, belesen und besaß einen verruchten Sinn für Humor. Er liebte ein gutes Essen, einen guten Film und einen guten Martini … und er liebte Hunde, von denen er im Laufe seines Lebens viele adoptierte. Geboren in Detroit und aufgewachsen im texanischen Panhandle, war er ein Schüler der tiefen Wurzeln der besten amerikanischen Musik – von Country über Jazz und Klassik bis hin zu den „Standards“ des Great American Songbook – und dieses Wissen und diese Wertschätzung flossen in seine Arbeit ein.Er war ein wichtiger Co-Autor bei vielen unserer beliebtesten Songs, darunter „The Best of My Love“, „New Kid in Town“ und „Heartache Tonight“. J.D. arbeitete auch an vielen von Don Henleys Solowerken mit, darunter „The Heart of the Matter“, „Little Tin God“, „If Dirt Were Dollars“ und „Talking to the Moon„. Wir trauern um ihn und sprechen seiner Familie, seinen Freunden und seinen vielen Fans in aller Welt unser Beileid aus. Er war ein außergewöhnlicher Mensch und wird von vielen sehr vermisst werden. Adios, alter Freund. Gute Reise.“
Ihr wollt Teil unseres Magazins werden? Dann schickt uns ein Foto von euch und eurem Lieblings-Band-Shirt!
Ihr wolltet schon immer mal im CLASSIC ROCK Magazine auftauchen? Dann ist jetzt eure Chance! In jeder neuen Ausgabe von CLASSIC ROCK drucken wir unter der Rubrik “My Favourite Shirt” euch und euer Lieblingsshirt ab. Für das kommende Heft suchen wir noch einen Rock-Fan mit Bandshirt und passender Geschichte dazu. Wenn ihr mitmachen wollt, schickt uns ein Foto von euch und eurem Lieblings-Band-Shirt und ein paar Zeilen zum Shirt per Mail an redaktion@classicrock.net und werdet so Teil des kommenden CLASSIC ROCK Magazines.
Hört hier den neuen Track ›Merry-Go-Round‹ inklusive Video vom kommenden Album von Bobbie Dazzle.
Am 04. Oktober erscheint FANDABIDOZI, das Debüt von Bobbie Dazzle, einer von Musikerin Siân Greenway erschaffenen Kunstfigur, die sich musikalisch und optisch dem Glamrock der 70er Jahre verschrieben hat. Hier treffen Glam, Pop Pomp und ein Hauch 70s-Psychdelic aufeinander, alles getoppt von einer Querflöte.
Als weiteren Vorgeschmack auf die Platte gibt es jetzt die Single ›Merry-Go-Round‹ inklusive farbenfrohem Musikvideo zu hören und zu sehen. Eine gut gelaunte Rocknummer mit infektiösen Melodien:
Siân Greenway über ihr neues Alter Ago: „Ich habe Bobbie Dazzle nach dem Tod meiner Schwester gegründet, weil ich dringend ein Ventil brauchte, um weiterzumachen. Und es hat funktioniert! Das hat mir gezeigt, dass man nicht an einem dunklen Ort sitzen muss, wenn man eine dunkle Zeit durchmacht. Ich habe zu Hause einen Haufen Songs geschrieben, ein paar Demos gemacht und dann ein paar Leute zusammengetrommelt, um zu spielen. Die Musiker sind unglaublich talentierte Leute aus dem Black Country und Birmingham. Vor etwa acht Monaten hatten wir unsere erste Show, und ja, jetzt sind wir hier!“
Jimi Hendrix war der größte Gitarrist, der dieses Instrument je in die Hand genommen hat. Sein Talent als Songwriter und Sänger wird dagegen nicht immer gebührend gewürdigt, oder die Tatsache, wie oft er sich die Songs anderer brillant zu eigen machte. Zu Ehren [von Hendrix] nennen Stars und Menschen, die ihn kannten, seine besten Songs aus, geben ihre persönlichen Erinnerungen an ihn Preis und betrachten sein Vermächtnis.
Die ersten Eindrücke „Ich hatte eine Freundin aus Texas, die im Urlaub nach London flog. In weiser Voraussicht kaufte sie dort ein Exemplar des ersten Albums von Jimi Hendrix Experience [ARE YOU EXPERIENCED, 1967] und schickte es in die Staaten. So bekam ich es früh zu hören, auf jeden Fall, bevor es in den USA veröffentlicht wurde. Und ich weiß noch, wie ich am Plattenteller stand, mit weit aufgerissenen Augen und offener Kinnlade. Ich war 17, als mir diese Platte in den Schoß fiel, und bereit, sie einfach aufzusaugen. Ich verbrachte Stunden damit, mir nur anzuhören, wie er seine Sachen phrasierte. Das funktionierte auf verschiedenen Ebenen. Die Technik ragte unmittelbar heraus, und sie wurde unterstrichen durch einen Sound, der damals noch nicht sehr verbreitet war. Ich kann fast wetten, dass die Ingenieure, die einst die Fender Stratocaster entwickelten, keine Ahnung hatten, dass diese Klänge ihrer praktischen Erfindung entweichen würden. In den Händen von Jimi Hendrix war sie wie aus einer anderen Welt.“
Begegnung mit Hendrix Als die Tournee der Jimi Hendrix Experience im Februar 1968 Texas erreichte, war Gibbons’ Teenagerband The Moving Sidewalks die Vorgruppe. Sie hatten nicht genug Songs, um ihre 40 Minuten vollzukriegen, also spielten sie auch Coverversionen von Hendrix’ ›Foxy Lady‹ und ›Purple Haze‹, bevor er auf die Bühne ging. „Diese Kompositionen zu begreifen, war nicht leicht, sie waren so neu, dass man nicht mal wusste, wo man anfangen soll. Wir hatten das Glück, unsere Fassungen von ›Foxy Lady‹ und ›Purple Haze‹ interpretieren zu dürfen. Das waren texanische Interpretationen. Als wir dann von der Bühne gingen, wurde ich an der Schulter gepackt und da war Hendrix und lächelte. Er sagte: ‚Ich musste dich treffen. Du hast ganz schon Eier! Das gefällt mir.‘“
Lieblingssongs „›Foxy Lady‹ und ›Purple Haze‹ stehen immer noch an der Spitze. Das erste Album verdrehte mir das Hirn, und als er dann ›All Along The Watchtower‹ interpretierte, war es plötzlich nicht mehr Dylans Song, sondern Jimis. Und dann ist da ›Red House‹. Man kann Hendrix’ Interpretation der Bluesform nicht übergehen. Unlängst wurde eine Aufnahme entdeckt, auf der er eine Up-tempo-Fassung von Bobby Blands ›Further On Up The Road‹ spielt, und sie ist der Wahnsinn! Einfach wild. Es gibt alle möglichen interessanten Offenbarungen, wenn man Versionen von Songs findet, wo man die Gesangsspur so hört, wie sie aufgenommen wurde. Sie müssen in den Archiven gesucht und ein paar der Originalbänder mit der Gesangsspur gefunden haben. Sein Gesangsstil war so natürlich, sehr spontan. Er musste nie viel nachsingen.“
Hendrix-Covers von ZZ Top „Hendrix brachte mir diesen kleinen Saitenschlenker am Anfang von ›Foxy Lady‹ bei. Das ist ein Trick, den man üben muss, und lernen, wie man ihn einsetzt. Ich nenne es ,kontrolliertes Vibrato‘. Wenn man das mit der Kraft eines 100-Watt-Marshall-Verstärkers kombiniert, kann man ein paar verrückte Tricks machen. Der andere Song, der mich bis heute wirklich fasziniert, ist ›Little Miss Lover‹. Das ist entweder der Traum eines Schlagzeugers oder der Alptraum eines Schlagzeugers. Frank Beard sagte, die Herausforderung besteht darin, die Viertelnoten mit der rechten Hand zu spielen und zwischen der Snare und der Kickdrum nicht nur Achtel-, sondern Sechzehntelnoten. Und in der Mitte von alledem ist dann noch ein Push-Beat. Das ist wie ein Workout. Aber wenn man es da hindurch schafft, lächelt man, so viel steht fest. Wir haben das in unseren Anfangstagen gespielt, aber es schon lange nicht mehr hervorgeholt.“
Warum Hendrix so besonders war „Ich benutze gerne den Begriff ‚Bereitwilligkeit‘. Darüber habe ich mich erst kürzlich mit Jeff Beck unterhalten. Die Stratocaster mit dem Tremolo-Arm konnte ziemlich dramatische Tonwechsel bringen – der Sturzflugbomber-Effekt – und sie mussten erst noch einen Weg perfektionieren, sie im Ton bleiben zu lassen. Es gibt Aufnahmen, wo Hendrix einfach mit dem Tremolo-Arm durchdrehte und die Gitarre dadurch furchtbar verstimmt wurde. Aber seine Bereitwilligkeit … Er sagte einfach: ‚Scheiß drauf. Wir machen weiter!‘ Und das taten sie. Der andere Begriff ist ‚Neugier‘. Diese Neugier wurde teilweise vom plötzlichen Aufkommen von Effektpedalen befeuert, mit denen man das Gitarrensignal auf alle möglichen Arten verfremden konnte. Er übte unablässig. Er war immer neugierig auf die nächste außergewöhnliche Wendung. Jeff Becks Spiel faszinierte ihn. Ich erinnere mich sehr lebhaft daran, wie ich auf Zehenspitzen in Hendrix’ Hotelzimmer ging, und da war immer ein Plattenspieler, ein riesiges Möbelstück. Er sagte: ‚Mann, wie denkst du, dass Jeff Beck das macht?‘ Und ich antwortete: ‚Nun, ich kann mir vorstellen, wie sich Jeff Beck am Kopf kratzt und sich dieselbe Frage über dich stellt.‘“
Die Kraft der Drei „Die Beschränkungen eines Trios sind vielfältig, doch mit dem Wort ‚Beschränkung‘ geht auch immer das Wort ‚Einladung‘ einher. Es ist einladend, zu sehen, wie weit man unter so begrenzten Umständen gehen kann. Clapton, Jack Bruce und Ginger Baker machten keine schlechte Arbeit mit Cream. Als Hendrix aufkam, war sein Ensemble wie maßgeschneidert für ihn. Ihre Liveaufnahmen bezeugen, wie bahnbrechend sie als Einheit waren. Sie füllten die Lücken an genau den richtigen Stellen. ZZ Top ließen sich von diesem so schlichten, aber genialen Format inspirieren.“ (Aus CLASSIC ROCK #116)
Bald erscheinen Remixes von JOHNNY THE FOX und JAILBREAK. Zum Titeltrack der letzt genannten Platte gibt es jetzt ein neues Animationsvideo.
Am 28. September erscheinen die neuen Remixes der Thin-Lizzy-Alben JOHNNY THE FOX und JAILBREAK (beide erstmals 1976 veröffentlicht). Zur Feier der Neuauflagen gibt es jetzt einen neuen Animationsclip zum Track ›Jailbreak‹, der auf dem ikonischen Coverartwork von Jim Fitzpatrick basiert.
Gitarrist Scott Gorham über diese Zeit im Interview mit unseren britischen Kollegen: „Unsere ersten beiden Alben waren katastrophale Misserfolge. Beim dritten, JAILBREAK, hat uns buchstäblich jeder gesagt: ‚Ihr solltet es diesmal besser schaffen, sonst ist die Tür zu.‘ Die Plattenfirma, das Management, ich glaube sogar die wenigen Fans, die wir zu diesem Zeitpunkt hatten, sagten das. Also verdoppelten wir unsere Bemühungen. Wir haben Demos gemacht und Demos gemacht und Demos gemacht und geschrieben und geschrieben.
„Deshalb kamen JAILBREAK und JOHNNY im selben Jahr heraus. Wir haben wahrscheinlich Songs für zweieinhalb Alben geschrieben. Außerdem war ›The Boys Are Back In Town‹ weltweit so erfolgreich, dass wir wussten, dass wir ständig auf Tournee sein würden. Wir wussten nicht, ob wir in der Zeit, die uns zur Verfügung stand, Zeit haben würden, ein weiteres Album aufzunehmen.“
Als weiteren Vorgeschmack auf ihr kommendes Album GUNSMOKE, veröffentlicht die Texas Hippie Coalition einen neuen Song.
Am 4. Oktober erscheint GUNSMOKE, das neue Album der Texas Hippie Coalition, vorher veröffentlichen die Texanischen Southern-Hardrocker ›Bones Jones‹, einen breitbeinigen, leicht düsteren Track mit auf heavy getrimmten Country-Einflüssen, der die Geschichte eines „lokalen Unternehmers“ und Bekannten aus Big Dad Ritch’s Jugend erzählt.
Der Frontmann dazu: „In unserer Heimatstadt gab es einen Typen namens ‚Bones’“, sagt Ritch. „Er war ungefähr 1,80 m groß, wie Lurch aus der Addams Family. Ich bekam Gras von ihm, aber er verkaufte alles, was man sich vorstellen konnte. Für mich allerdings nur Gras.“
Aufgrund „unüberbrückbarer Differenzen“ innerhalb der Band, werden sich REO Speedwagon aus dem Tourgeschäft zurückziehen.
Aufgrund persönlicher Differenzen zwischen Frontmann Kevin Cronin und Bassist Bruce Hall werden REO Speedwagon ab dem 01. Januar 2025 das Touren einstellen. Das teilte die Band vor einigen Stunden auf ihren Social-Media-Kanälen mit folgendem Statement mit:
„An unsere Fans: Bruce wollte eigentlich schon längst wieder auf Tour sein. Wenn es nur nach ihm ginge, würde er wieder auf Tournee gehen… aber es liegt nicht nur an ihm. Die einhellige Meinung war, dass er sich nicht ausreichend erholt hatte, um auf dem Niveau auftreten zu können, das die Fans von ihm erwarten. Bruce hat diese Meinung respektiert und ist dankbar, dass Matt da war, um den Wagon durch die Sommertournee zu bringen. Bruce hatte nie die Absicht, sich zurückzuziehen oder sich von der Band, den Fans und der Crew, die er seit fast 50 Jahren liebt, zu trennen. Auch Kevin hatte nie die Absicht, die Band zu verlassen, und die Fans und die Crew bedeuten auch ihm alles. Aufgrund dieser komplexen Situation kam es zu unüberbrückbaren Differenzen zwischen Bruce und Kevin. Mit großer Traurigkeit geben wir daher bekannt, dass REO Speedwagon ab dem 1. Januar 2025 nicht mehr auf Tournee gehen wird. Neal, Kevin und Bruce danken ihren Fans für all die Jahre der treuen Unterstützung und dafür, dass sie der Band so wunderbare Erinnerungen zurückgegeben haben, die für jeden von ihnen für immer bleiben werden.“
Worin nun genau diese „unüberbrückbaren Differenzen“ bestehen, geht aus dem Statement der Band leider nicht hervor. Noch vor wenigen Wochen klang Kevin Cronin im Interview mit CLASSIC ROCK noch extrem optimistisch und erklärte: „Wir gehen auf die Bühne und spielen Rock’n’Roll! Unsere Band ist aktuell so gut wie schon lange nicht mehr, ich bin sehr stolz auf uns. Ich hoffe sehr, dass wir bald nach Europa zurückkehren können.“
Das ganze Interview mit ihm lest ihr in Ausgabe #132 von CLASSIC ROCK. Hier versandkostenfrei online bestellen: CLASSIC ROCK #132
Ted Nugent zeigte sich nicht erfreut über die Text-Änderung, die Pearl Jam seinem Song ›Stranglehold‹ verpassten.
Bei ihrer Show in der „CFG Bank Arena“ in Baltimore, Maryland, packten Pearl Jam ein Ted-Nugent-Cover auf ihre Setlist. Dies mag erst einmal ungewöhnlich erscheinen, könnten die politischen und gesellschaftlichen Ansichten der eher links gerichteten Band und die von Hardcore-Republikaner und Waffen-Fan Nugent nicht weiter auseinander liegen.
Doch Sänger Eddie Vedder verpasste dem Riff von ›Stranglehold‹ mit der Zeile „I don’t own a gun, I don’t ever want to own a gun, I don’t own a gun, never want to own a gun“ einen neuen Text. Ted Nugent zeigte sich nicht gerade begeistert darüber und sprach Eddie Vedder auf der Social-Media-Platteform X direkt an: „Hey Eddie, setz dich zu mir ans „RAV Spirit Campfire“, um mit mir darüber zu diskutieren, wie deine wahnsinnige liberale Politik zu einer Explosion von konstruierten gewalttätigen Rückfällen geführt hat, während du dafür kämpfst, hilflose, unschuldige Bürger zu entwaffnen.“