0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Start Blog Seite 19

Palaye Royale: DEATH OR GLORY

0

Zeitlos altmodischer Pop-Rock. Ein Widerspruch? Nicht bei dieser Band

Glamrock, Garagen-Sound, ein wenig Punk und ganz viel Power- Pop – im Stil von Palaye Royale ist all das drin und passt wunderbar homogen zusammen. Stücke wie ›Just My Type‹ machen einfach Laune – auch weil die Musik der Brüder Remington Leith, Sebastian Danzig und Emerson Barrett so herrlich zeitlos ist. Klar, der Sound der Jungs ist ein wenig „retro“. Ihn auf die 60s, 70s oder 80s festzunageln, fällt aber nicht nur schwer, sondern ist unmöglich. Denn da sind auch noch jede Menge moderne Elemente drin. Das verträumte und doch kraftvolle ›For You‹ könnte aus jeder der letzten sechs Dekaden stammen und hätte dabei nie aus der Zeit gefallen gewirkt. Genauso wenig wie heute. ›Dark Side Of The Silver Spoon‹ wiederum kombiniert Mott-The-Hoople-Feeling mit The-Kinks-Einflüssen sowie einem Sprenkel Westcoast-Rock und kommt trotzdem komplett „heutig“ daher. Toll. Aber wie machen die Burschen das? Am besten selber reinhören und Palaye Royale erforschen. Sie sind es wert!

7 von 10 Punkten

Palaye Royale
DEATH OR GLORY
VIRGIN/UNIVERSAL

Lauri Anderson: AMELIA

0

Amelias letzter Flug

Sie ist eine der letzten großen Geschichtenerzählerinnen – ob mit ihren Kunstperformances, ihren Multimedia-Installationen, ihren Filmen und natürlich mit ihrer Musik. Nachdem Laurie Anderson kürzlich mit einem Grammy für ihr Lebenswerk geehrt wurde, widmet sich die 77-jährige Allroundkünstlerin und Witwe von Lou Reed auf ihrem neuen Album nun einer weiteren bewundernswerten Frau: der amerikanischen Luftfahrtpionierin Amelia Earhart, die Ende der 1930er-Jahre auf ihrem Flug um die Welt verscholl. Anhand alter Tagebucheintragungen, archivierter Telegramme und ihrer eigenen Imagination zeichnet Anderson den beschwerlichen Weg der frühen Feministin in 22 aufregenden Kapiteln zwischen Spoken-Word-Parts (›To Circle The World‹, ›Broken Chronometers‹) und atmosphärischen Kopfkino-Scores (›Takeoff‹, ›Crossing The Equator‹) nach. Unterstützt wird sie von hochkarätigen Gästen aus Klassik und Jazz wie dem tschechischen Orchester Filharmonie Brno, dem Avantgarde-Gitarristen Marc Ribot oder Drum-Ikone Kenny Wollesen. Wer Lou Reeds Adaption von Edgar Allan Poes „The Raven“ mochte, wird AMELIA lieben.

8 von 10 Punkten

Laurie Anderson
AMELIA
NONESUCH/WARNER

Nick Cave & The Bad Seeds: WILD GOD

0

Erlöst in Ewigkeit?

Immer schon war das Hadern mit seinem Glauben ein wichtiges Motiv für Nicholas Edward Cave, das sich je nach Schaffensphase in den verschiedensten Formen durch das mittlerweile vier Dekaden umfassende Werk des pathologisch seelengequälten Australiers zieht. Fiebrig und apokalyptisch zu seinen Anfängen, geprägt von einer tiefen Melancholie ab den frühen 2000ern, die sich auf den letzten beiden Platten in eine wehmütige Tristesse verwandelt hat. Eine spirituelle Verortung, die er auf seinem neuen Album auf eine andere, für Bad-Seeds-Parameter fast verstörende Weise kanalisiert: Lebensfreude und Zuversicht. Nach den beiden in sich gekehrten Vorgängern SKELETON TREE und GHOSTEEN beschreibt der 66-Jährige seinen Schöpfer auf WILD GOD als ausgebrannten alten Mann, der selbst nach dem Sinn seiner Existenz sucht. Cave hat ihn vielleicht gefunden. Oder ist zumindest nahe dran, wie er in geheimnisvollen und Metapher-beladenen Stücken wie dem bombastisch-jubilierenden Titelsong, dem hoffnungsvoll-getragenen ›Long Dark Night‹, dem seiner vor drei Jahren verstorbenen Muse Anita Lane gewidmeten Tribut ›O Wow O Wow (How Wonderful She Is)‹ oder der euphorisch- ergreifenden Gospel-Ballade ›As The Waters Cover The Sea‹ zeigt. Ob Nick Cave seine Erlösung mit WILD GOD gefunden hat? Definitiv ist er auf dem besten Weg. Auch wenn das Fegefeuer weiterhin irgendwo in der Ferne lodert. Doch ein wenig Funkenflug lässt sich wohl nicht vermeiden.

9 von 10 Punkten

Nick Cave & The Bad Seeds
WILD GOD
BAD SEED RECORDS/ PIAS

Albert Castiglia: RIGHTEOUS SOUL

0

Willkommen zum Southern-Blues-Honky-Tonk-Festmahl! Albert Castiglia ist nicht nur gefragter Gitarrist für andere, sondern macht auch gern selber mal ein launiges Blues-Album. Auf RIGHTEOUS SOULS hat er jetzt Stargäste versammelt. Castiglia schreibt nicht nur Partytexte, sondern reflektierte auch Privates. Dabei hat nicht nur Labelboss und Kumpel Mike Zito mitgemacht – von Joe Bonamassa über Josh Smith, Kevin Burt bis Ally Venable, Alabama Mike oder Gary Hoey saß viel Prominenz an der Tafel. Sogar Popa Chubby und Castiglias Tochter Rayne. Die Platte bietet ein breit gefächertes Menü aus gut bis überschwänglich gut gelaunten Bluesrock-Stücken. Die Meute hatte Spaß, das hört man. Es käme Folter gleich, müsste man diese Stücke mit eingegipstem Fuß hören, ohne mitwippen zu können!

ALBERT CASTIGLIA
RIGHTEOUS SOULS
GULF COAST RECORDS/BERTUS

Bonsai Kitten: LET IT BURN

Berlin-Power zwischen Bluesrock und Rockabilly

LET IT BURN: Wenn das mal kein passender Titel für eine klassische Rockplatte ist. Daneben treffen viele weitere Adjektive auf die neue Scheibe der Berliner Bonsai Kitten zu. Zum Beispiel zackig (›Loose Your Illusion‹), zackiger (›I Wonder‹) oder auch eingängig (›I Love That You Hate Me‹). ›Peacemaker‹ ist bluesig, ›I Want Your Love‹ klingt nach Rockabilly, ›Land Of Fantasy‹ ist proggig und ›Let it Burn‹ wuchtig. Punk gibt es im Gegensatz zu früheren Releases eher weniger, höchstens in Bezug auf die Power des Quartetts. Was Sängerin Tiger Lilly Marleen vielleicht an Varianz in der Stimme fehlt, macht sie mit Resilienz und rockiger Relevanz locker wett. Umso mehr, als sie von souveränen Musikern wie dem Metal- Drummer Marc „Reign“ Reinke und Bluesrock-Gitarrist André „Wally“ Wahlhäuser nach Leibeskräften unterstützt wird. Zusammen mit Marcus „Spoxx“ Schütze bringen sie frischen Wind rein, der aber das Feuer nicht ausbläst, sondern anfacht. LET IT BURN hat Kraft und Klasse – und eins hätten wir fast vergessen: Cool sind Bonsai Kitten natürlich auch noch.

7 von 10 Punkten

Bonsai Kitten
LET IT BURN
SUNNY BASTARDS/CARGO

Rob Halford: „Ich bin hier. Ich bin queer. Gewöhnt euch dran!“

0

In einem jüngsten Interview sprach Rob Halford von Judas Priest über das Queer-Sein im Rock und Metal.

Er ist der „Metal God“, prägte mit seinem hohen Falsett-Gesang und den aus der BDSM-Szene inspirierten Leder-Outfits die gesamte Ästhetik einer Szene. Und er ist homosexuell. Das erklärte Rob Halford von Judas Priest im Jahr 1998 erstmals öffentlich, nach einem langen Leidensweg der Heimlichtuerei.

In einem neuen Interview mit Fugues in Montreal, Kanada wurde Halford gefragt, ob sich ihm seitdem andere homosexuelle Kunstschaffende anvertraut hätten. Seine Antwort: „Ja, das ist passiert, aber ich werde keine Namen nennen, denn man soll sich outen, wenn die Zeit für einen selbst gekommen ist. Wie wir alle wissen, muss man sich befreien. Es ist so schwierig für uns, das zu tun, sogar jetzt im Jahr 2024, weil wir immer noch mit Hass, Bigotterie, Intoleranz und Spaltung zu kämpfen haben. Man denkt, es wäre viel einfacher, aber das ist es nicht. Der Kampf ist für junge Menschen immer noch sehr real, und ich hoffe, dass alle Gespräche, die ich mit anderen führe, etwas Gutes bewirken.“

Er führt weiter aus: „Weißt du, ich habe vor kurzem eine Geschichte über einen Mann in den 90ern gelesen, der sich kurz vor seinem Tod geoutet hat. Halleluja! Es ist nie zu spät, sich zu befreien, denn wie wir wissen, wenn man einmal draußen ist, sind die Angriffe wie weggeblasen. Ich bin hier. Ich bin queer. Gewöhnt euch verdammt noch mal daran.“ Am 2. August ist Rob Halfords neues Buch namens „Die Bibel des Heavy Metal“ erschienen.

Michael Schenker: ›Only You Can Rock Me‹ feat. Joey Tempest & Roger Glover

0

Hört hier Michael Schenkers Neuaufnahme von UFOs ›Only You Can Rock Me‹ zusammen mit Joey Tempest und Roger Glover.

Am 20. September erscheint das neue Album MY YEARS WITH UFO von Michael Schenker. Auf der Platte wird der Ausnahmegitarrist seine Zeit bei UFO nochmal aufgreifen und diese zusammen mit zahlreichen anderen Rockstars zelebrieren. Zu hören sind unter anderem Axl Rose, Slash, Kai Hansen, Roger Glover, Joey Tempest, Saxons Biff Byford, Jeff Scott Soto, Dee Snider, Joel Hoekstra, Joe Lynn Turner, Carmine Appice, Brian Tichy, Erik Grönwall und viele mehr.

Als dritter Vorgeschmack auf das Album erscheint jetzt ›Only You Can Rock Me‹ mit Europes Joey Tempest am Gesang und Deep Purples Roger Glover am Bass. Über letzteren meinte Michael Schenker in einem jüngsten Interview mit CLASSIC ROCK ehrlich verwundert: „Ich wusste gar nicht, dass der so gut Bass spielen kann.“ Das ganze Gespräch mit „The German Wunderkind“ lest ihr in der kommenden Ausgabe von CLASSIC ROCK, die am 13.09. erscheint.

Oasis: So reagiert das Internet auf die Reunion

0

Bei vielen Fans sorgten die Neuigkeiten über eine Oasis-Reunion für große Freude, doch auch Spott und Ironie macht sich breit im Internet.

Liam und Noel Gallagher haben sich wieder zusammengerauft. Unglaublich, aber wahr! 2025 werden die Brüder und (ehemaligen) Streithähne mehrere Konzerte als Oasis spielen. Eine Reunion, die ähnlich unwahrscheinlich schien wie die damalige Wiedervereinigung von Axl Rose und Slash von Guns N‘ Roses.

Das Internet überschlägt sich seit der Bekanntgabe dieser „breaking news“ mit witzigen Videos, Beiträgen und Nachrichten. Vor allem sind viele Fans noch skeptisch, ob Liam und Noel Gallagher es bis zu den Konzerten im Jahr 2025 ohne Streit aushalten. Manche raten deswegen dringend zum Abschluss einer Ticketversicherung beim Kauf von Karten.

Hier findet ihr einige der witzigsten X-Beiträge zur Reunion:

https://twitter.com/bleachy_chris/status/1828363942877426013?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1828363942877426013%7Ctwgr%5E95861736a4fb14008b9a96b189b1c9ed0a976c51%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.rollingstone.com%2Fmusic%2Fmusic-news%2Foasis-reunion-memes-about-next-breakup-1235089290%2F