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Sweet: Die Band mit den drei Gesichtern

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Sweet: Die Band mit den drei Gesichtern

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Sweet waren die glänzenden Posterboys, die Anfang der 70er jeder Teenie als Bravo-Starschnitt bei sich im Kinderzimmer hängen hatte. Sie waren extravagant, charmant und spielten Songs, die sofort ins Ohr gingen und sich binnen kürzester Zeit zu Hits mauserten. Doch dieses omnipräsente Bild skizziert nur einen kleinen Teil des Charakters der Briten. Denn im Grunde waren Sweet drei Bands in einer: eine Pop-Gruppe, eine Glam-Band und eine Hardrock-Kombo. In einem Tiefengespräch befragten wir Andy Scott, letztes lebendes Mitglied des klassischen Line-Ups, nach der ambivalenten Historie einer Band, die sich verzerrt in das kollektive Gedächtnis der Musikgeschichte eingebrannt hat.

Im Jahr 1970 zeigt sich das Rock-Universum gnädig und führt einen jungen und überaus ambitionierten Herren namens Andy Scott zu einer Audition nach London. Er soll für eine Band vorspielen, die 1968 aus einer Abspaltung von den Wainwrights Gentlemen hervorging und danach noch kurz unter dem Banner Sweetshop segelte. Die Truppe sieht sich gerade nach einem neuen Gitarristen um und sofort zeigt sich Andy entzückt von der musikalischen Wucht und Kraft, die aus seiner Fusion mit Steve Priest, Mick Tucker und Brian Connolly hervorgeht. Der von einem eher progressiv angehauchten musikalischen Hintergrund kommende Scott fühlt sich sofort zuhause. Das Zusammengehörigkeitsempfinden wird erwidert und der junge Gitarrist schließlich engagiert, um in dieser Konstellation fortan die sechs Saiten zu bestreiten. The Sweet in ihrem bis heute besten und bekanntesten klassischen Line Up sind geboren. Wie euphorisch vier Menschen werden können, wenn sie das erste Mal gemeinsam ihre Instrumente anstimmen und merken, dass es einfach passt, kann wohl nur jemand nachvollziehen, der selbst in einer Band mitwirkt. Ein Gemeinschaftsgefühl ergreift Besitz von einem, ein aus dieser wohlklingenden und mächtigen Gruppendynamik heraus entstehendes Selbstbewusstsein, ein Drive, ein unglaublicher Hunger auf all das, was da noch kommen mag. Genauso war es auch bei The Sweet, doch eine erste Ernüchterung stellte sich schnell ein: Die frühen Singles wie ›Funny Funny‹ oder ›Co-Co‹, allesamt erdacht vom Songwriting-Duo Nicky Chinn und Mike Chapman, produziert von Phil Wainman, ließen jenen Spirit missen, der Scott bei der Audition ursprünglich so mitgerissen hatte. Es waren astreine und auf einen Mainstream-Erfolg ausgelegte Pop-Songs, die eher an The Archies oder The Monkees erinnerten, statt an zeitgenössische Rabauken wie The Who oder Deep Purple.

Erschwerend hinzu kam, dass The Sweet anfangs auf ihren eigenen Singles nicht spielen durften, die Tracks wurden stattdessen von erfahrenen Studiomusikern auf Band gezimmert. Schon hier, im frühesten Stadium der Bandkarriere, zur Zeit der ersten Charterfolge und des Aufstiegs, kristallisierte sich jene Zerrissenheit heraus, die heute noch maßgeblich die Historie der Truppe prägt: Sweet waren eigentlich astreine Rocker, eine fähige Bande, die sich schnell nicht mehr mit ihrem von außen auferlegten Bubblegum-Image identifizieren konnte. Als ersten Befreiungsschlag bestanden sie deswegen darauf, fortan wenigstens die B-Seiten ihrer Singles selbst zu schreiben. Und so fanden sich auf den A-Seiten Pop-Smasher wie ›Little Willy‹ (das immerhin Platz drei in den U.S. Charts erreichte), während auf der B-Seite völlig überraschend kompromisslose Rock’n’Roll-Nummern wie ›Man From Mecca‹ aus den Lautsprechern röhrten. Es dauerte schließlich nicht lange und der Glam Rock überrollte Groß Britannien wie eine glitzernde Monsterwelle. Die Titelseiten der Teenie- und Musikmagazine wurden vom Antlitz eines schimmernden Marc Bolan geziert, durch Fernsehformate wie das beliebte „Top of the Pops“ stolzierte Bowies glitzerndes Ziggy-Stardust-Alter-Ego. Sweet sprangen sofort auf den Zug auf und eroberten 1973 vor allem den UK, Deutschland, Dänemark, Schweden und Australien mit Hits wie ›Block Buster!‹, ›Hellraiser‹ oder dem unsterblichen ›Ballroom Blitz‹. Einen nicht unerheblichen Beitrag zu diesem Erfolg leisteten die extrovertierten Outfits der Band, die sich in Glanz, Gloria und Plateaustiefel hüllte und die Herzen zahlreicher junger Mädchen zum Schmelzen brachte. Unvergessen bleiben Klamottenkombinationen von Steve Priest, die beispielsweise unter dem Namen „gay Hitler“ in die Annalen der Musikgeschichte Einzug hielten und in direkter Konkurrenz zum „Metal Nun“-Kostüm von Slades Dave Hill standen. So heftig der Glam angerollt war, so schnell ebbte die Bewegung auch wieder ab und Sweet – die vor allem live ziemlich wild geworden waren und auch immer mehr gestandene Rocker anzogen – wurden immer müder von dem Glamour und dem engen Korsett, das Chinn, Chapman und Wainman ihnen geschnürt hatten. 1974 machten sie sich an ihr zweites Studioalbum. Mit Ausnahme von zwei Chinn/Chapman-Kompositionen stammten alle Songs auf SWEET FANNY ADAMS von der Band selbst, was sich nicht deutlicher im Sound hätte niederschlagen können.

Der Debütnachfolger kratzt musikalisch gesehen schon fast am Heavy Rock, die schneidenden Triple-Gesangsharmonien von Connolly, Scott und Priest entwickelten hier jene einzigartige Qualität, für die die Band auch heute noch bekannt ist. Während der Albumproduktion erlitt Brian Connolly bei einer Prügelattacke eine schwere Verletzung am Kehlkopf, weswegen auf Songs wie ›No You Don’t‹ Steve Priest und Andy Scott am Leadgesang aushelfen mussten. Seine Stimme wurde bei diesem Vorfall nachhaltig geschädigt und konnte nie wieder richtig an die vorhergehenden Leistungen anknüpfen. Sechs Monate später veröffentlichten Sweet ihren dritten Longplayer DESOLATION BOULEVARD, auf dem sie sich ebenfalls für den Großteil des Songwritings selbst verantwortlich zeigten. Der Hit ›Fox On The Run‹ war auf DESOLATION BOULEVARD zu finden und wurde 1975 mit einem Hauch mehr Pop-Appeal nochmal neu aufgenommen. In der aktualisierten Version konnte der Track schließlich die Charts stürmen und mauserte sich so zu ersten selbstgeschriebenen Single der Band. Und dann auch noch als eine, die in Deutschland, Südafrika, Dänemark und Australien auf Platz eins schoss, in zahlreichen Ländern die Nummer zwei belegte und es in den USA immerhin auf die fünf schaffte. (Kleiner fun fact nebenbei: Noch im Erscheinungsjahr nahmen sich die Scorpions unter dem Deckmantel The Hunters den Song vor und machten die deutsche Version ›Fuchs, geh’ voran‹ daraus.) Beflügelt von diesem Erfolg trennten sich Sweet schließlich endgültig von ihren Songwriting-Partnern Nicky Chinn und Mike Chapman. Nach der Veröffentlichung von ›Action‹ (1975) flogen sie nach Deutschland, um zusammen mit Toningenieur Reinhold Mack in den Musicland Studios in München am nächsten Album zu arbeiten.1976, nach einer weiteren Single mit dem Titel ›Lies In Your Eyes‹, wurde GIVE US A WINK schließlich veröffentlicht und präsentierte sich als waschechtes Hard-Rock-Werk einer ernstzunehmenden Band, ganz ohne Chinnichap-Pop und Firlefanz. Ab 1976 ließ der Hype um die britischen Exportschlager dann vorerst nach. Mit dem folgenden OFF THE RECORD konnten Sweet 1977 noch bei ihren treuen Fans in Deutschland und Österreich landen, davon abgesehen jedoch nicht an die vorhergehenden Erfolge anknüpfen. Jegliche Tourvorhaben für dieses Jahr wurden abgesagt. Als letztes Aufbäumen des klassischen Line-Ups kann LEVEL HEADED beschrieben werden, ihre eher experimentelle Platte aus dem Jahr 1978, die Hardrock und AOR mit Klassik, Disco, Folk und Soul zu verweben versuchte. Vor allem mit der Single ›Love Is Like Oxygen‹ gelang es der Truppe, nochmal einiges an Staub aufwirbeln und in den Staaten, im UK, in Neuseeland, der Schweiz, in Belgien, Kanada, Australien und Deutschland in den Top 10 zu landen. Zu dieser Zeit erhielt das Bandgefüge mehr und mehr tiefe Risse. Vor allem Brian Connolly, kurz zuvor noch lachender Parade-Popstar mit Blondschopf, wurde zum Problem. Sein exzessiver Alkoholkonsum wirkte sich zunehmend negativ auf seine Live-Performance aus. An manchen Abenden war er so zugedröhnt, dass er auf der Bühne zusammenbrach und Andy Scott und Steve Priest sich den Leadgesang untereinander aufteilen mussten, um die Show vollenden zu können.

Auf einer US-Tour im Jahr 1978 spitzte sich die Lage so zu, dass Sweet ihrem Frontmann ein Ultimatum stellten. Am 2. November 1978 verließ Connolly schließlich die Band, sein Weggang wurde Anfang 1979 öffentlich gemacht. Während Connolly in der Öffentlichkeit davon sprach, vielleicht als Solo-Künstler mehr in Richtung Country zu gehen, machten seine ehemaligen Kollegen zu dritt mit Steve Priest am Leadgesang weiter. Noch im selben Jahr erschien CUT ABOVE THE REST, aus dem man Brians Stimme aufgrund seiner kümmerlichen Leistung kurz vor der Trennung entfernt hatte. Der Nachfolger WATER’S EDGE erschien ein Jahr später. Nach IDENTIY CRISIS von 1981 beschloss Steve Priest schließlich, endgültig in die USA überzusiedeln. Seit seinem Weggang sind die klassischen Sweet Geschichte, auch wenn verschiedene Inkarnationen der Band kursierten. Statt eine Country-Karriere zu starten, gründete Brian Connolly 1984 „Brian Connolly’s Sweet“, die sich wenig später in „New Sweet“ umbenannten und in den 90ern wieder zu „Brian Connolly’s Sweet“ zurückkehrten, um Verwechslungen zwischen dieser Band und Andy Scott’s Sweet zu vermeiden. Trotz seines schlechten gesundheitlichen Zustands trat Connolly bis 1996 immer wieder auf, bis er schließlich Anfang 1997 an einer Kombination aus Leberversagen und Herzinfarkt verstarb. 1985 nahmen Andy Scott und Mick Tucker die Geschäfte wieder auf. Nachdem Tucker 1991 ausstieg und 2002 an Leukämie starb, führte Scott seine Band mit wechselnden Besetzungen alleine weiter und tourt bis heute, wenn die es Pandemie zulässt. Aktuell sind Paul Manzi, Bruce Bisland und Lee Small in Andys Band. 2008 gründete auch Steve Priest in Los Angeles seine eigene Version von Sweet unter dem Banner „Steve Priest’s Sweet“, die er bis zu seinem Tod im Jahr 2020 aufrecht erhielt. Dass die Hitmaschinen, kundigen Musiker und Vorzeige-Stars aus den 70er Jahren nach dem Weggang Brian Connollys nie mehr wieder gemeinsam auf der Bühne standen, ist eine schicksalhafte Tragik. Man fragt sich zurecht: Warum drei verschiedene, abgespeckte Versionen derselben Band durch die Welt gondeln lassen, wenn alle Originalmitglieder bis 1997 noch am Leben waren? Solche Fragen können Außenstehende nur schwer beantworten, schließlich handelt es sich bei Bandgefügen um komplexe zwischenmenschliche Beziehungen, die auf der einen Seite von Freundschaften und gemeinsamen Erfolgen, auf der anderen Seite aber auch von Wut, Enttäuschung und unausgesprochenen Problemen und Aggressionen geprägt sind. Was macht also mehr Sinn, als den einzig noch lebenden Zeugen zu bitten, die Historie seiner Band noch einmal komplett aufzurollen und durchzugehen? Die Antwort lautet: nichts. Und deswegen baten wir Andy Scott darum, mit uns in die Vergangenheit von Sweet einzutauchen. Über zwei Stunden wurde mit dem walisischen Gitarristen, Produzenten und Band-Chef telefoniert, über 120 Minuten lang von einem Thema zum nächsten gehüpft. Da sich Biographien nur in Chroniken und aufwendig ausgearbeiteten Büchern linear abspielen, wurde auf eine künstliche Chronologisierung des Gesprächs verzichtet. Das Interview mit Andy Scott muss als Gedankenstrom gelesen werden, als ein mit Fragen gespickter Monolog über Sweet und als Zeugnis des letzten Überlebenden jener Band, die mindestens drei Gesichter hatte.

Andy, du bist in Wales aufgewachsen. Wie sah deine Kindheit aus? Ziemlich gut eigentlich, wir waren zu viert und sehr musikalisch. Meine Mutter und mein Vater hatten schöne Singstimmen, sie mochten Künstler wie Jim Reeves oder Elvis Presley, außerdem Opernsänger. Kurz vor den 60er Jahren ging der Skiffle los mit Bill Haley, aber um mich war es dann in den 60er Jahren so richtig geschehen ab Cliff Richard & The Shadows mit diesen ikonischen Gitarren. Das war die Initialzündung.

Hank Marvin also! Oh ja! Gleich danach kamen natürlich die Beatles mit etwas mehr Feuer und Vocals. Ich liebte die Filme von Cliff Richard, mein Bruder und ich sahen sie uns gemeinsam an und wenn wir wieder vom Kino nachhause kamen, packten wir die Tennisschläger und spielten Luftgitarre. Er tat so, als wäre er Jet Harris und ich mimte Hank Marvin. Mein Bruder Mike wurde später auch Musiker, in den 60ern waren wir gemeinsam in einer Truppe namens The Elastic Band. Ich traf The Sweet, als wir mit The Elastic Band unterwegs waren. Damals in England gab es die sogenannten „Radio Road Shows“, wo immer eine Liveband während einer dreistündigen Radioendung spielte. Das fand meistens in sogenannten Sea Side Resorts statt, direkt am Strand und tausende Menschen nahmen teil. Der DJ moderierte die Sendung live, legte Platten auf, dann sagte er: ‘und jetzt noch ein Song von unserer Live-Band’ und The Elastic Band beispielsweise legte los. Sweet bewarben damals gerade eine ihrer neuen Singles, ein ziemlich poppiger Song. The Elastic Band war eher progressiv, trotzdem kamen wir gut miteinander aus. Dort traf ich die Jungs also zum ersten Mal. Etwa eineinhalb Jahre später lebte ich in London und hatte absolut keine Gigs in Aussicht. Also machte ich bei einer Audition mit und als ich in den Proberaum ging, standen da The Sweet vor mir. Wir spielten gemeinsam und ich war mir echt nicht sicher, weil ich mich mit meiner Gruppe ja schon etwas ausgefeiltere Rockmusik konzentriert hatte. Während dieser Probe wurde mir jedoch klar, dass das hier keine Pop-Band war, so wie sie auf ihren Singles klangen, sondern eine Truppe, die mich eher an Deep Purple oder Black Sabbath erinnerte. Glücklicherweise hatten die Singles bisher keinen Erfolg gehabt, also war mein Einstieg wie ein Neuanfang. Schon sechs Monate später spielten wir in Fernsehsendungen in Europa und bei „Top Of The Pops“ in England. Ich denke, wenn eine der frühen Singles eingeschlagen hätte, wäre es nie so weit gekommen. Viele Bands aus dieser späten 60s Ära landeten genau einen Hit und dann waren sie weg vom Fenster.

Plötzlich gab es in den 60ern diese Lawine an großartiger Musik und setzte den Standard für Rockmusik.“ (Andy Scott)

Jeder britische Gitarrist aus dieser Zeit war von Hank Marvin fasziniert. Welche Rolle würdest du ihm in der Musikgeschichte zuschreiben? Cliff Richard und The Beatles waren beide sehr wichtig. Für mich als Musiker war es ein natürlicher Prozess, vom musikalischen Handwerk der Shadows an ihren Instrumenten mit Cliff oben drauf hin zum Beatles-Fan. Als die Beatles rauskamen, blieben sie bei mir und das bis heute. Dazwischen gab es natürlich Bands wie The Who und die Beach Boys, es gab Cream, Gitarristen wie Jeff Beck – plötzlich gab es in den 60ern diese Lawine an großartiger Musik. Diese Lawine setzte den Standard für Rockmusik, der bis heute gültig ist. Es gibt nichts, das mit diesem Moment damals vergleichbar wäre.

Was hielten deine Eltern davon, dass du Berufsmusiker sein wolltest? (lacht) Ich denke nicht, dass sie überrascht waren. Meine Eltern waren Inhaber eines Pubs irgendwo im Nirgendwo und als es meinen Großeltern nicht so gut ging, schlug ich vor, dass ich vorübergehend bei Oma und Opa im Stadtzentrum leben würde, um sie zu unterstützen. So konnte ich mit meiner Band weitermachen und brav zur Schule gehen. Dachten meine Eltern zumindest. Was ich ihnen nicht gesagt hatte: Dass ich die Schule geschmissen hatte und mich als Berufsmusiker versuchte. Als mein Vater das herausfand, war er nicht mal wütend, aber er sagte zu mir: ‘Wahrscheinlich solltest du dir einen Nebenjob organisieren, nur für alle Fälle.’ Also bewarb ich mich bei einer Bank, weil die Arbeitszeiten da am kürzesten waren. Ich bekam den Job, um 16 Uhr schloss die Bank, also konnte ich danach in Ruhe Gigs spielen. Alle paar Wochen hätte ich an einem Samstag arbeiten müssen, aber das ging natürlich nicht wegen der Konzerte. Darüber waren meine Chefs nicht sehr erfreut, also versetzten sie mich in eine Filiale auf dem Land. Für mich war das keine Option, ich hatte ja kein Auto, wie sollte ich das also anstellen, ohne dass die Band darunter litt? Nach einem Monat schmiss ich hin. Zur selben Zeit gewannen wir einen Talentwettbewerb im Fernsehen und ab dem Zeitpunkt war ich Berufsmusiker.

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5 Kommentare

  1. Ein sehr guter Artikel und ein sehr authentisches Interview das mich als Sweet Fan der ersten Stunde (Ich besitze fast alle LPs und fast alle Singles) sehr berührt hat. Da ich selbst Musiker bin kann ich vieles sehr gut nachempfinden was Andy so fühlt. Ich hatte mit 14 meine erste Schulband und Heute bin ich 60 vorbei. Nach diesem Interview dachte ich auch über den Tod nach. Er gehört nun mal zum Leben, das ist so. Es stimmt mich nur traurig das es dann mit der Musik vorbei ist. Musik war und ist mein Leben. Ich hab eine ausreichende Pension und spiele mit über 60 sicher nicht für die paar Hundert Euro im Monat. Es ist einfach Leidenschaft und Sucht. Wir gehen Alle einmal aber…Rock n’Roll will never die.

  2. Danke Andy fr diese offenen und ehrlichen Worte.
    Auch daß Du dabei fair Deinen Freunden gegenüber bleibst.
    Es erfüllt mich weiterhin mit Stolz seit 1971 ein Sweetfan aus tiefem Herzen zu sein.
    Allen Fans und der Band alles Gute und weiterhin viel Power „Sweetpower“
    Euer Jürgen aus Stutensee bei Karlsruhe

  3. Ein wundervolles Interview, was mich sehr berührt hat. Seit früher Jugend bin ich Fan von Sweet. Hier stimmt mich diese Geschichte der Band schon etwas traurig, das es so ein Ende nahm. Trotzdem höre ich mit Freude die Platten. In den 90ern hab ich einmal Brian live erlebt und war sehr erschrocken, das es nicht mehr so klingt wie früher.
    Was bleibt, ist die Erinnerung. Die Musik lebt ewig. Danke dafür ❤️

  4. Ich mochte die Sweet nie wegen deren ständigen Stilwechsels.
    Das Interview war trotzdem gut, weil es ehrlich war.
    Hier spricht ein Mensch und keine Fragebeantwortungsmaschine vom Typ Scorpions.

  5. Danke,
    ich war von 73 bis 81 extremer Fan und habe natürlich immer noch ALLE Platten (auch Bootlegs).

    Leider hat das was Andy seit 30 Jahren macht, nicht mehr mit SWEET zu tun.
    Ständig wechselnde Sänger, unzureichende Instrumentierung und ein begrenzter Drummer.
    Dazu noch eine Setlist, mit Bubblegum-Hits, die schon Mitte der 70 er nicht mehr gespielt wurden.
    Warum dann heute?
    O.K., beim Fußballverein oder Bierzelt mag das noch Bedingung sein. Aber in einem Rockclub, Wacken oder Swedenrock? NO!

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