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Start Blog Seite 51

Aktuelle Ausgabe: Das erwartet euch im neuen CLASSIC ROCK Magazine

Titelstory: Mark Knopfler im Interview über sein neues Album ONE DEEP RIVER und den Fluss des Lebens

Der bedächtige Brite – in einem früheren Leben Rocksuperstar bei den Dire Straits – packt aus!
Im großen Titelinterview verrät Knopfler, wo er politisch steht, was er in seiner Freizeit treibt, wieso er sich für keinen überragenden Gitarristen hält und wie er damit fertigwird, dass er bald 75 ist. Um die teils autobiografische neue Platte ONE DEEP RIVER geht’s freilich auch. Dazu kommen demnächst eine EP über die kriminelle Unterwelt und eine weltrekordverdächtige Charity-Single mit mehr als 60 Rockikonen auf einem einzigen Song.

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Die Geburt des Heavy Blues

Als Jimi Hendrix 1966 nach London kam, war die gesamte britische Rockelite inklusive Eric Clapton, Jimmy Page und Jeff Beck überwältigt. Doch schon bald folgten sie seinem Beispiel und entwickelten eine
explosive neue Form des elektrischen Blues …

Wayne Kramer: April 1948 – 2. Februar 2024

Wir blicken auf das Leben eines Gitarristen zurück, der in seinen Jahren mit den legendären MC5 und darüber hinaus die Jams raushaute – mehr als die meisten anderen.

Queen: Basic Instinct

Von MTV verbannt. Trunkene Ausfälle. Videos, die Amerika provozierten. Bandmitglieder, die das Weite suchten … Nach einem stilistischen Ausfallschritt mit dem vorigen Album HOT SPACE kehrten Queen mit THE WORKS wieder zum Wesentlichen, ihren Rockwurzeln und dem „echten“ Queen-Sound, zurück.

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Deep Purple: „Die ganze Sache hätte auch mächtig schief gehen können“

Wenn sich eine Erzählung aus dem Rock‘n‘Roll-Universum ins kollektive Gedächtnis eingeschliffen hat, dann dürfte es wohl die berühmt-berüchtigte Entstehungsgeschichte von Deep Purples Meilenstein MACHINE HEAD sein. Ein Frank-Zappa-Konzert und ein Trottel mit einer Signalpistole, ein brennendes Casino in Montreux, Chaos und Rauchschwaden, die vom aufkommenden Wind über den Genfer See getragen werden …

Außerdem im Heft: Steve Hackett, The Black Crowes, Billy Joel, The Black Keys, Don Henley und viele mehr!

Wie immer mit Heft-CD mit Songs von Atomic, Reach, Cold Years, Those Damn Crows und mehr!

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Jesper Lindell: Schwede mit Americana im Blut

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Eine Stimme wie Van Morrison und musikalisch ganz auf bluesige Americana gepolt – dabei stammt Jesper Lindell aus einer schwedischen Kleinstadt. Wir waren neugierig…

Pünktlich auf die Minute erscheint Jesper Lindell im Zoom-Fenster. Zu sehen: ein netter Kerl. Sehr unaufgeregt und fast schon bescheiden sitzt er da an seinem Arbeitsplatz in dem schwedischen Kaff namens Brunnsvik – hinter den Mischpultreglern in seinem eigenen Tonstudio. „Ich nehme gerade das neue Album von Magnus Carlsson auf“, sagt er und – wie aufs Stichwort – erscheint das ehemalige Mitglied der Hitband Alcazar auch schon im Bild. „Er ist so unglaublich talentiert“, lacht Carlsson aufgedreht in die Kamera und deutet auf den etwas verdutzten Jesper Lindell, dem diese spontane Huldigung etwas peinlich ist. Warum nur? Der aufgedrehte Popper hat recht. Mehr noch: Lindell wird in Insider-Kreisen schließlich schon seit einer ganzen Weile als scheues Musik-Genie gehandelt. Mit seinem neuen Werk BEFORE THE SUN befeuert er diese Expertise bestimmt noch mehr. Denn der junge Musik-Nerd aus der schwedischen Provinz präsentiert auf der Platte ein ausgeschlafenes Potpourri von bluesigen und souligen Retro-Stücken. Musik, die erstens nicht nach 2024 und zweitens schon gar nicht nach Schweden klingt. Wie kommt’s?

„Ich bin mit dieser Musik aufgewachsen“, verrät er, „bei uns lief den ganzen Tag über Musik von Neil Young, Bob Dylan oder Van Morrison. Meine Mutter mochte dazu noch David Bowie und mein Vater liebte Wishbone Ash. Das Retro-Ding steckt also irgendwie in mir – und das zeigt sich auch in meiner eigenen Musik.“ Obwohl Jesper noch weitere Bands wie Thin Lizzy, Mando Diao und The Hives als Inspirationsquellen nennt, hat es ihm der knorrige Van Morrison ganz besonders angetan. Die Stimmlage, die Art zu singen und zu phrasieren, das Gefühl für die Blue Notes, die Schönheit der Melancholie … „Es ist dieses Gefühl von Freiheit in seiner Musik“, sagt Jesper über seinen irischen Hero, „er hat sich nie auf nur eine Richtung festgelegt, er ließ vieles zu und auf sich zukommen.“ Vor allem aber liebt er seine Stimme. „Ganz besonders in seinen frühen Arbeiten in den 60er-Jahren. Das liegt wohl auch daran, dass ich auch ein großer Louis-Prima-Fan bin. Ich liebe den rhythmischen Jazz-Scat-Gesang.“ Wer die zehn Lieder seines aktuellen, von ihm gemeinsam mit Björn Pettersson produzierten Albums hört, wird sich Augen und Ohren reiben. Denn in den Credits ist als Aufnahmeort nicht ein Studio wie Fame Recordings in Muscle Shoals oder das Bluebird in Nashville angegeben, sondern: Jesper Lindells eigener Recording-Tempel in Brunnsvik. „Klar“, sagt er, „es wäre schon ein Traum, einmal in Muscle Shoals aufzunehmen. Diese Vibes würde ich gerne mal auskosten.“ Noch heißer wäre er aber auf eine Session in den legendären Stax-Studios in Memphis. Dass er das dafür geeignete Song-Futter mitbringen würde, beweist er im Track ›Howlin’‹. „Der Titel ist wirklich Stax-inspiriert“, gibt er zu, „der hat was von Elvis, und die Horns geben richtig Zunder.“ Mit Sessions in einer der legendären amerikanischen Tonschmieden wird es vielleicht noch dauern. Ein Besuch dieser Kultstätten ist aber für dieses Jahr fest eingeplant: „Es wird mein erster Trip nach Amerika sein“, sagt ausgerechnet der ausgewiesene Americana-Experte.

Classic Rock präsentiert: Status Quo, Toto, Chris Norman u.v.m. live!

THE ANALOGUES
theanalogues.net
Im September präsentiert die wohl renommierteste Beatles-Tribute-Band die Alben SGT. PEPPTER und REVOLVER live!

13.09. Berlin, Admiralspalast
14.09. Frankfurt, myticket Jahrhunderthalle
15.09. Düsseldorf, Mitsubishi Electric HALLE

THE ANSWER
theanswerrock.com
Mit dem jahrelang erwarteten Studioalbum SUNDOWNERS starten The Answer aus Nordirland in ihr neues Bandleben. Mit neuer Motivation spielt die Truppe im April 2024 einige Gigs bei uns.

05.04. Essen, Turock
07.04. Hamburg, Knust
11.04. Nürnberg, Hirsch
12.04. Ulm, Roxy
13.04. Aschaffenburg, Colos-Saal

BLACKBERRY SMOKE
wizpro.com
Die Southern Rocker aus Georgia haben 2024 nicht nur ein neues Album mit dem Titel BE RIGHT HERE herausgebracht, sondern treten im September auch auf vier deutschen Bühnen live auf.

18.09. Hannover, Capitol
24.09. Berlin, Columbiahalle
26.09. München, Tonhalle
29.09. Köln, E-Werk

Andy Sapp

ERIK COHEN
starkult.de
2024 geht Daniel Geiger alias Erik Cohen unter dem Motto „Zurück aus der Zukunft“ auf Tournee und feiert dabei das 10-jährige Jubiläum seines Debütalbums.

04.05. Kiel, Die Pumpe
06.09. Wiesbaden, Schlachthof
07.09. Düsseldorf, Zakk (Open Air Show)
28.09. Oldenburg, Cadillac
06.12. Hamburg, Knust

LAURA COX
lauracoxmusic.com
Vom Youtube-Hit zum Bühnenstar. Im Mai kommt Laura Cox auf „Head Above Water“-Tour.
08.05. Isernhagen, Bluesgarage
10.05. Bielefeld, Lokwerk
11.05. Dortmund, Piano
12.05. Bonn, Harmonie
14.05. Ulm, Roxy
15.05. Augsburg, Spektrum
16.05. Bensheim, Musiktheater Rex
17.05. Aschaffenburg, Colos Saal


ELLIOT BROOD
elliottbrood.com
Das kanadische Alternative-Country-Trio steht im kommenden April an vier Terminen auf deutschen Bühnenbrettern.

23.04. Köln, MTC
24.04. Wiesbaden, Schlachthof
25.04. Berlin, Privatclub
26.04. Hamburg, Nochtwache

DEAP VALLY
deapvally.com
Nach über zehn gemeinsamen Jahren gehen Deap Vally nun auf Abschiedstournee. In zwei deutschen Großstädten kann man gemeinsam mit Lindsey Troy und Julie Edwards gebührend das Ende einer tollen Ära feiern.

26.05. Köln, Blue Shell
30.05. Berlin, Cassiopeia

CHARLES ESTEN
wizpro.com
Bekannt durch seine Rollen als Ward Cameron in der Netflix-Hitserie „Outer Banks“ und Deacon Claybourne in ABC/CMT’s „Nashville“, veröffentlichte der Künstler im Januar sein Debütalbum LOVE AIN’T PRETTY und stellt dieses dann im Mai live vor.

03.05. Hamburg, Fabrik
04.05. Stuttgart, Wizemann Halle
06.05. München, Circus Krone
07.05. Köln, Carlswerk Victoria

FERRIS & SYLVESTER
wizpro.com
Ferris & Sylvester gelten derzeit als der wohl größte Folk-Geheimtipp aus dem UK und kommen im März für drei Termine nach Köln, Hamburg und Berlin.

18.03. Köln, Blue Shell
19.03. Hamburg, Nochtwache
21.03. Berlin, Prachtwerk

THE GASLIGHT ANTHEM
fkpscorpio.com
Nach neun Jahren Plattenpause haben The Gaslight Anthem im Oktober 2023 ihr brandneues Album HISTORY BOOKS veröffentlicht. Und natürlich folgt auf dieses freudige Event auch eine Tournee. Support: Spanish Love Songs.

26.06. Nürnberg, Löwensaal
30.06. Saarbrücken, Garage

by Kelsey Ayres

KNUCKLE HEAD
knuckle-head.com
Die beiden Fuzz-Cowboys Jack und Jock beehren ihr geneigtes Publikum mit dunkel gefärbtem Country und seelenvollem Blues und werden nicht umsonst als „The Dark Country Kings“ gefeiert.

12.07. CH-Basel, Biker Days Basel
28.08. Mannheim, 7er Club
29.08. Aschaffenburg, Colos-Saal
31.08. München, Backstage
01.09. Dortmund, Piano

KARNIVOOL
fkpscorpio.com
Die Band aus Down Under geht im Juni auf „Tri-Continental Drift Tour“.

20.06. Hannover, Capitol
22.06. Köln, Kantine

KULA SHAKER
fkpscorpio.com
Im Mai spielen Kula Shaker mit ihrem jüngsten Album NATURAL MAGICK im Gepäck eine einzige Deutschland-Show in München.

11.05. München, Technikum

CHRIS NORMAN
chris-norman.de
Zusammen mit seiner Band und mit seinem jüngsten Album JUNCTION 55 im Gepäck, geht Ex-Smokie-Mann Chris Norman 2024 auf große „Junction 55“ Tournee.

27.04. Bochum, Ruhrcongress
28.04. Düsseldorf, Mitsubishi Electric Halle
09.05. Hamburg, Barclays Arena
10.05. Rostock, Stadthalle
17.05. Magdeburg, GETEC-Arena
18.05. Berlin, Tempodrom
29.05. Stuttgart, Beethoven Saal
31.05. Leipzig, Quarterback Immobilien Arena
01.06. Zwickau, Stadthalle
06.06. Erfurt, Messe
07.06. Chemnitz, Stadthalle

CLASSIC ROCK präsentiert: The Rock’n’Roll Wrestling Bash

“The Rock’n’Roll Wrestling Bash” präsentiert eine einzigartige Mischung aus Mexican Wrestling und Rock’n’Roll und geht auch 2024 wieder auf Tournee unter dem Motto „A well deserved Braincation“.

„The Rock n Roll Wrestling Bash steht für eine einzigartige Mischung aus Musik, Sport und Entertainment“, sagt Frontmann und Produzent Carlos „Howling Mad“ Martinez. „Mit der ‚A well deserved Braincation‘ Tour wollen wir unserem Publikum eine unvergessliche Erfahrung bieten und sie dazu bringen, für einen Moment alles um sich herum zu vergessen. Wie immer!“.

„The Rock’n’Roll Wrestling Bash“ live erleben:

27.07.2024 München, Free & Easy Special „Zenzi …“
28.09.2024 Osnabrück, Rosenhof
05.10.2024 Köln, Carlswerk Victoria
30.10.2024 Hamburg, Gruenspan, „Halloween Special“
02.11.2024 Berlin, Festsaal Kreuzberg
23.11.2024 Alsdorf, MZH
28.12.2024 München, Backstage Werk
04.01.2025 Dortmund, FZW

Werkschau: Unser großer Albumguide zu Bon Jovi

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Bon Jovi 2014Die Band aus New Jersey hielt ihrem Markenzeichen-Sound (fast) immer die Treue und bescherte uns damit Jahrzehnte voller Rockhymnen.

Unverzichtbar

SLIPPERY WHEN WET (1986)

bon jovi slippery
Mit 28 Millionen Exemplaren rangiert SLIPPERY WHEN WET an 21. Stelle der meistverkauften Studioalben aller Zeiten – ein Klassiker des 80s-Arena-Rock. Es rettete außerdem Bon Jovis Karriere, nachdem ihr zweites Album 7800° FAHRENHEIT gefloppt war. Die Rettung kam in Person von Songwriter Desmond Child, der mit Jon und Richie die Durchbruch-Hits ›You Give Love A Bad Name‹ und ›Livin‘ On A Prayer‹ schrieb. Auch ohne ihn gelang dem Duo aber großartiges Material: die „Rockstar als Outlaw“-Hymne ›Wanted Dead Or Alive‹ und der Crowdpleaser ›Raise Your Hands‹. Bon Jovis bestes Album, mit einigem Abstand.

NEW JERSEY (1988)

Bon Jovi New Jersey
Nach dem Erfolg von SLIPPERY WHEN WET blieben Bon Jovi der Erfolgsformel mit dem Nachfolger treu, inklusive Produzent Bruce Fairbairn und Child, Co-Autor der Monster-Single ›Bad Medicine‹. Nachdem sie ursprünglich wieder eine Doppeldeutigkeit als Titel gewählt hatten – 68 AND I OWE YOU ONE (68 und ich schulde dir noch einen) –, entschieden sie sich dafür, ihren Wurzeln Tribut zu zollen: NEW JERSEY. Der Einfluss des Lieblingssohns dieses Staats, Bruce Springsteen, war auf ›Blood On Blood‹ hörbar. NEW JERSEY belegte in zehn Ländern die Spitzenposition der Charts und brachte fünf US-Top 10-Hits hervor, mehr als jedes Hardrock-Album zuvor.

Wunderbar

BON JOVI (1984)

Bon Jovi Bon Jovi
In der ersten Rezension der britischen Presse schrieb Kritikerveteran Paul Suter: „Jon Bon Jovi hat eine Band von klassischer Finesse zusammengestellt…gesegnet mit einer Kommerzialität, die reichlich Verkäufe und Erfolg garantieren sollte.“ Er sollte Recht behalten. Das Debüt ging zwar nicht gleich durch die Decke, erreichte in den USA aber Platz 43. Das herausragendste Stück ist ›Runaway‹, eine hochoktanige Hardrock-Hymne, die Jon 1982 mit Sessionmusikern aufgenommen hatte. Doch andere brillante Stücke wie ›Roulette‹ zeigten, dass Jons neue Truppe ebenfalls eine besondere Chemie hatte.

KEEP THE FAITH (1992)

bon jovi
In dem Jahr, als NEVERMIND von Nirvana an der Spitze der US-Charts stand, überlebten Bon Jovi das große Hair-Metal-Blutbad, indem sie äußerst smart ihr Blatt spielten. Jon landete mit seinem neuen Kurzhaarschnitt in den Schlagzeilen und die Band veröffentlichte ihr symbolisch betiteltes KEEP THE FAITH. Das Album definierte Bon Jovi als Stadionrockband, das Titelstück, gleichzeitig die Single, lieferte die typisch radiofreundlichen Hooks in einem moderneren Stil, das neunminütige ›Dry County‹ demonstrierte wachsende Reife und das kitschige ›Bed Of Roses‹ hielt die Damen bei der Stange.

7800° FAHRENHEIT (1985)

Bon Jovi Fahrenheit
Der Titel des zweiten Albums mag zwar die Temperatur glühender Lava andeuten, die Reaktion seitens Presse und Publikum fiel jedoch lauwarm aus. Mit eher bescheidenem Erfolg (USA: 37, UK: 28, D: 40) fielen Bon Jovi weit hinter ihre Konkurrenten zurück. Doch verdient das Album eine Neubewertung, denn es beinhaltet durchaus große Lieder: ›In And Out Of Love‹ ist Mitte-80er-Cock-Rock vom Feinsten, doch am besten ist ›Toyko Road‹, ein treibender Hardrocker mit Jons bis dato gewagtester Textzeile („Snortin‘ whiskey, drinkin‘ coke…“ – „wir schnupfen Whiskey und trinken Koks“).

THESE DAYS (1995)

Bon Jovi These Days
Vier der fünf Bandmitglieder, die einst das Debütalbum aufnahmen, sind noch heute an Bord. Das fünfte jedoch, Alec John Such, wurde vor diesem, dem sechsten, „gehen gelassen“. Der Grund war jener schöne Rock‘n‘Roll-Euphemismus: „Substanzmissbrauch“. Hugh McDonald, ein alter Freund, trat an seine Stelle (wenn auch nicht als offizielles Mitglied) und Bon Jovi machten weiter. In Großbritannien und Deutschland erreichte THESE DAYS Platz 1. ›Hey God‹ war eine kraftvolle Rockhymne und auf dem Titelstück kam Jon seinem Held Bruce Springsteen nahe wie nie zuvor oder seitdem. Für viele war dies Bon Jovis letztes gutes Album.

Anhörbar

BLAZE OF GLORY (1990)


Als Jon Bon Jovis Solo-Debütsingle ›Blaze Of Glory‹ Platz 1 der US-Charts erreichte, schien die Band dem Untergang geweiht. Doch wie sich herausstellte, hatte Jon einfach nur eine Pause von dem zermürbenden Album-Tour-Zyklus gebraucht. ›Blaze Of Glory‹ – ein mystisches Cowboylied wie ›Wanted Dead Or Alive‹ – war der Soundtrack des Westerns „Blaze Of Glory – Flammender Ruhm“. Mit hochkarätigen Gästen wie Jeff Beck, Elton John und Little Richard und mehreren guten Stücken (insbesondere ›Justice In The Barrel‹) war das Album sicherlich erfolgreicher als Jons Cameo im Film, wo er innerhalb von Sekunden erschossen wurde.

CRUSH (2000)

Bon Jovi Crush
Acht Jahre, nachdem KEEP THE FAITH den Sound der Band für die 90er aufgefrischt hatte, tat ›It‘s My Life‹, ein weiterer Monsterhit, dasselbe fürs folgenden Jahrzehnt. Jon und Richie schrieben das Stück mit dem schwedischen Hitmacher Max Martin, der zuvor für Britney Spears gearbeitet hatte. Doch das Lied ist nicht nur eines der härtesten in Bon Jovis Repertoire, sondern auch eine Rückbesinnung auf ihren Pomp der 80er, mit einem klassischen „Fäuste in die Luft“-Refrain, Samboras Talk-Box-Effekt als Reminiszenz an ›Livin‘ On A Prayer‹ und einem Text, der sich auf die Hauptcharaktere Tommy und Gina aus jenem Lied bezieht. Der Rest von CRUSH ist bestenfalls solide.

THE CIRCLE (2009)

Bon Jovi The Circle
Richie Sambora war wohl etwas geistesabwesend, als er über THE CIRCLE sagte: „Es rockt hart!“ Tatsächlich war Bon Jovis elftes Studioalbum und vierte US-Nr. 1 weit weniger heavy als die 80s-Klassiker der Band. Aber es war immerhin besser als sein Vorgänger, das kitschige LOST HIGHWAY. Die erste Single ›We Weren‘t Born To Follow‹ ist eine klassische Bon-Jovi-Hymne, ›Broken-promiseland‹ ist U2 auf Steroiden. Und auch wenn ›Work For The Working Man‹ aus der Feder eines Mannes, dessen Vermögen 100 Millionen Dollar betrug, nicht mehr ganz so glaubwürdig klang, wurde das Stück doch zur Inspirationsquelle für Barack Obama.

Sonderbar

BOUNCE ISLAND (2002)

Bon Jovi Bounce
Nach den Anschlägen vom 11. September machten Bon Jovi ihr ernstestes Album. Eine Entscheidung, die sich als falsch erwies: BOUNCE ist das einzige Bon-Jovi-Studioalbum, das sich in den USA weniger als eine Million mal verkauft hat. Im Gegensatz zu seinem Titel klingt das Album flach, lässt das typische Melodiegespür der Band vermissen und lehnt sich in der Dichte des Gitarrensounds eher an Metallica an. Jon schrieb zwar auf ›Everyday‹ und ›Undivided‹, beide von 9/11 inspiriert, mit mehr Tiefgang als sonst, doch verspielte diesen Bonus umgehend wieder mit ›You Had Me From Hello‹, dem schmalzigsten Liebeslied, das er je verfasste.

Coogans Bluff: „Das Schweizer Taschenmesser der Rockmusik“

Gut 20 Jahre sowie diverse Studioalben, EPs und eine Liveplatte hat die in Rostock gegründete Retro-Kombo nun schon auf dem Buckel und erbringt mit dem jüngsten BALADA erneut den Beweis dafür, Zugang zu einem scheinbar niemals versiegenden Quell an Inspiration und spannenden Soundkulissen zu haben. Das auf das portugiesische Wort für „Party“ getaufte neue Album fächert in alter Coogans Bluff-Manier einen breiten Klangbogen auf, verwebt Krautrock mit Funk, Soul, Avantgarde, Psychedelic, Prog, einer Allman-Brothers-Hommage und was dem Quintett nicht sonst noch alles einfällt. „Das Schweizer Taschenmesser der Rockmusik – so hat uns mal ein Kumpel in seiner Radiosendung umschrieben.“, erklärt Gitarrist Willi Paschen lachend im Zoom-Interview, als man auf die Soundvielfalt zu sprechen kommt und ergänzt ehrlich: „Zwischendurch hatten wir Panik, dass das alles ein bisschen wie Kraut und Rüben wirkt. Aber als wir die Songreihenfolge festgelegt hatten, merkten wir schnell, dass BALADA trotz der Heterogenität nach einem geschlossenen Album klingt.“

Entstanden ist der siebte Streich der Band eher unbeabsichtigt, mitten in der Corona-Zeit: „Eigentlich ging es während der Pandemie los mit dem Joe-Jackson-Cover ›One More Time‹. Alle machten Coveralben und auch wir nahmen uns einige Lieder vor, doch so richtig gefallen hat uns eben nur ›One More Time‹. Daraus haben sich dann weitere Songideen entwickelt, hinzu kamen ältere Ideen von der letzten Platte und formten sich zu einem Grundgerüst. Unsere nächste Tour Anfang 2022 mussten wir wieder absagen, wollten dafür jedoch an den hierfür geblockten Tagen unser Album fertig machen. Wir fuhren zu unserem Drummer, meinem Bruder, Charlie ins Studio nach Leipzig und nahmen dort die Basictracks auf. Im Sommer 2022 kamen dann die ganzen Live-Nachholtermine und deswegen konnten wir BALADA erst 2023 fertigstellen. Wurde alles bisschen knapp, aber wir haben’s trotzdem geschafft.“, so Paschen über den sich stückweise zusammensetzenden Entstehungsprozess des Albums, der vor allem eines in den Mitgliedern ausgelöst hat: Dankbarkeit. „Der Prozess hat wirklich Spaß gemacht, das war gar nicht krampfig. Während der Pandemie und dem daraus resultierenden Abstand habe ich für mich nochmal realisiert, was ich an dieser Band habe und gemerkt, dass es am Ende nicht um die ganzen Business-Aspekte geht, sondern um die Grundessenz. Wir sind schon so lange zusammen, haben immer noch Bock und es kommt immer noch neue Musik raus. Das ist schon cool. Wir können auf Tour gehen, wir verkaufen Platten – ist doch alles ziemlich stabil!“ 2024 werden Coogans Bluff vor allem damit beschäftigt sein, Konzerte zu spielen. Danach geht es dem Lauf der Dinge entsprechend an das nächste Album. Das Coverartwork hierfür hat die Band immerhin schon ausgesucht – „nur die Musik muss noch gemacht werden.“

Ozzy Osbourne: Möchte sein Biopic noch sehen

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Derzeit ist ein Biopic über das Leben von Ozzy und Sharon Osbourne in der Mache. Schon 2021 wurde über den Streifen in der „Variety“ berichtet. Lee Hall, der bereits für Filme wie „Rocketman“ gearbeitet hat, ist für das Drehbuch verantwortlich.

In ihrem Podcast „The Osbournes“ sprachen Ozzy und Sharon mit ihren Kindern Jack und Kelly über das große Vorhaben, wobei Sharon beklagte, dass es eine „Ewigkeit dauere, einen Film zu machen“. Ozzy ergänzte, dass er hofft, dass er noch lange genug leben wird, um den Film zu sehen. Sharon Osbourne verriet außerdem, von wem sie gerne gespielt werden würde. Ihre Vorschläge wären Schauspielerin Florence Pugh oder „das kleine Mädchen von „Game Of Thrones““, womit sie wohl Maisie Williams meinte, die in der bekannten Fernsehsendung die Rolle der Arya Stark übernahm.

Gewinnspiel: 10,000 VOLTS von Ace Frehley im Lostopf

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Erst kürzlich hat Ace Frehley sein neues Album 10,000 VOLTS veröffentlicht, schon befindet sich das gute Stück bei uns im CLASSIC-ROCK-Lostopf und zwar in zweifacher Ausführung: wir verlosen das Album im Bundle, einmal als LP und einmal auf CD.

Jetzt mitmachen und gewinnen:

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(Teilnahmeschluss ist der 29. März 2024)

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