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Gene Simmons: Über Ace Frehley und Peter Criss

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In einem jüngsten Interview spricht Kiss-Bassist Gene Simmons mal wieder über seine Ex-Kollegen Ace Frehley und Peter Criss…

In einem Gespräch mit „Backstage Pass“ spricht Gene Simmons von Kiss unter anderem über seine ehemaligen Bandkollegen Ace Frehley und Peter Criss. „Ich bin traurig darüber, dass ich nicht strenger mit Ace und Peter umgegangen bin“, erklärt Simmons in dem Zoom-Interview. „Ich war nie high oder betrunken oder auf Drogen. Damit war ich fast schon ein Außenseiter, der Rest der Welt schien voller Drogen zu sein. Vor allem in England. Sobald die Glocke läutet und die Menschen aus der Arbeit kommen, rennen sie ins nächste Pub, um zu trinken. Das fand ich schon immer sonderbar. […] Ace und Peter, die einen genauso großen Anteil an den Anfängen der Band haben wie Paul und ich, diese Chemie zwischen uns machte es aus. Beide hatten einzigartige Stimmen, eine einzigartige Persönlichkeit. Sie hätten gemeinsam mit uns hier sein sollen, 50 oder 55 Jahre später, und die Früchte ihrer Arbeit genießen sollen. Doch traurigerweise sind sie das nicht und das haben sie selbst zu verantworten.“

Weiter führt er aus: „Sie sind dreimal aus der Band aus- und wiedereingestiegen. Wegen der immer gleichen, alten Sache. Das ist ja nichts besonderes, das passiert fast jeder Band, dass es Leute gibt, die sich mehr Zeug reinziehen als der Gammler an der Straßenecke, nur dass sie reicher sind und es sich leisten können, mehr zu nehmen. Das ist traurig.“

Video der Woche: Dire Straits ›Brothers in Arms‹

Am 15. Juni 1985 erklimmen die Dire Straits mit BROTHERS IN ARMS die Spitze der US-Charts. Das Video zur gleichnamigen Single bekam sogar einen Grammy.

Mit ihrem fünften Album BROTHERS IN ARMS festigten sich die Dire Straits ihren Platz im Rockolymp. Am 15. Juni 1985 erreichten sie damit Platz 1 der US-Albumcharts und blieb neun Wochen an der Spitze. Auch in Großbritannien, Australien, Österreich, Kanada, Frankreich, der Schweiz, Neuseeland, den Niederlanden und hier in Deutschland konnte sich die Platte mehrere Wochen auf der Pole Position halten.

Das Video zur gleichnamigen Single war ebenso bahnbrechend. Es wurde von Regisseur Bill Mather designed. Er verwendete Rotoscoping und unterlegte die Konzertsequenzen der Band mit Bildern aus dem Ersten Weltkrieg. Am 24. Februar 1987 gewann es einen Grammy for Best Music Video.

Paul McCartney & Wings: ONE HAND CLAPPING

Audioaufnahmen zur 1974er-Rockumentary-Rarität, erstmals komplett in verschiedenen Formaten

BAND ON THE RUN, die dritte LP der Wings, weltweit mit Platin und Gold prämiert, eine Nummer-eins beiderseits des Atlantiks und in weiteren Ländern, zeigte Paul McCartney wieder in Topform – ein geradezu beatleskes Werk mit durchweg starken Liedern. Im Zuge dieses Erfolgs plante McCartney eine Rockumentary samt potenziellem Live-Album. Im August 1974 begaben sich Paul, Gattin Linda (Keyboards, Moog, Mellotron, Tamburin, Vocals), Denny Laine (Gitarre, Vocals), Jimmy McCulloch (Sologitarre, Vocals), Geoff Britton (Drums), Saxofonist Howie Casey, die Tuxedo Brass Band, Del Newman (Orchesterleiter, Arrangeur) sowie Beatles-Toningenieur Geoff Emerick unter der Ägide von Regisseur David Litchf ield in die Londoner EMI/Abbey Road Studios, um an vier Tagen Live-im-Studio-Aufnahmen und Interviews sämtlicher Bandmitglieder aufzu- zeichnen. Unter den Songs fanden sich diverse Highlights aus McCartneys bisheriger Karriere. Obwohl eine TV-Verkaufsbroschüre entstand, kam damals weder der Film noch das Album offiziell heraus. Gelegentlich gab es Bootlegs, diverse Tracks landeten auf Special Editions von McCartney- beziehungsweise Wings-Platten. Im November 2010 erschien die Rockumentary auf DVD als Teil eines Boxsets zu BAND ON THE RUN. Exakt 50 Jahre nach seiner Entstehung erblickt ONE HAND CLAPPING nun in diversen Formaten (zwei CDs, zwei LPs, zwei LPs + 7-Inch-Single, digital) und im Atmos-Mix von Giles Martin und Steve Orchard offiziell das Licht der Welt. Ein patentes 26-Track-Sammelsurium mit einem stimmlich exzellenten Paul: Die Palette reicht von McCartney (›Maybe I’m Amazed‹) über die Wings (›Jet‹, ›Bluebird‹, ›My Love‹, ›Junior’s Farm‹, ›Hi Hi Hi‹, ›Let Me Roll It‹, ›Band On The Run‹, ›Live And Let Die‹, ›C Moon/Little Woman Love‹) bis zu Beatles-Hits (›Blackbird‹, ›Let It Be‹, ›The Long And Winding Road /Lady Madonna‹) und Coverversionen (›Go Now‹, ›Peggy Sue‹, ›Twenty Flight Rock‹, ›Blue Moon Of Kentucky‹). Erstaunlich, dass dieses Kleinod so lange unveröffentlicht blieb. Erstaunlich aber auch, dass die Rockumentary nicht als DVD beiliegt.

10 von 10 Punkten

Paul McCartney & Wings
ONE HAND CLAPPING
CAPITOL/UNIVERSAL

Jenny Don’t And The Spurs: BROKEN HEARTED BLUE

Origineller Country aus Oregon: Jenny Don’t And The Spurs bereichern seit 2011 die Szene mit einem verwegenen Mix aus Roots-Sounds à la Patsy Cline und Ernest Tubb, Punk-typischer Energie und einer kessen, an Nikki Lane erinnernden Attitüde. Auch auf ihrem fünften Album BROKEN HEARTED BLUE rührt die Gruppe um Sängerin Jenny Don’t diesen herzhaften Sound-Cocktail an. Wo es
langgeht, deutet der rabiate Opener ›Flying High‹ an, bei dem sie zu einem kerzengeraden Four on the floor- Drive psychedelische Gitarren-Salven abfeuert. Im Grunde ihres Herzens aber sind Jenny und ihre drei männlichen Begleiter waschechte Retro-Jünger. Das zeigt sich in Vintage-Balladen wie ›Unlucky Love‹, in dem mit Bo-Diddley-Groove aufgeladenen ›My Baby’s Gone‹ und – vor allem – auf dem an Johnny Cash & June Carter erinnernden ›You’re What I Need‹. Stark!

JENNY DON’T AND THE SPURS
BROKEN HEARTED BLUE
FLUFF AND GRAVY/MEMBRAN

Hier Jenn Don’t & The Spurs live erleben:

08.07. Bonn – Kult 41 
11.07. Köln – Em Drugge Pitter 
12.07. Oberhausen – Static Roots Festival 
14.07. Aachen – Rockstar Records Show

Giant Crow: Neue Single ›All About Her‹ feat. Eklipse

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Kommenden Herbst erscheint GIANT CROW, das Debütalbum von Giant Crow aus Hamburg. Die Band vermischt in ihrer Musik Alternative Country, Indie, Post Punk und Psychedelic und liefern heute mit ihrer brandneuen Single und ersten Albumauskopplung ›All About Her‹ einen ersten Vorgeschmack auf das ganze Werk. Unterstützt wird die Gruppe in diesem emotionalen Song vom Streichquartett Eklipse.

Hört und seht hier das Ergebnis dieser besonderen Kollaboration:

Aktuelle Ausgabe: Das erwartet euch im neuen CLASSIC ROCK Magazine

DIE NEUE AUSGABE DES CLASSIC ROCK MAGAZINE. JETZT HIER VERSANDKOSTENFREI BESTELLEN: CLASSIC ROCK #131

Titelstory: Deep Purple über ihre Wiedergeburt mit „=1“

Oldie but Goldie – abgedroschener Spruch, klar, aber auf Deep Purple trifft er zu. Seit 1968 sind die Briten um Frontmann Ian Gillan eine treibende Kraft im Hardrock. „=1“, die neue Platte, wird der Legacy gerecht, ja kommt sogar nah an Überklassiker wie IN ROCK und MACHINE HEAD heran. Das Geheimnis ihrer Langlebigkeit? Gillan, Ian Paice und Gitarren-Neuzugang Simon McBride klären uns im großen Titelinterview auf.

Jon Bon Jovi im großen CLASSIC ROCK Interview

„Es gab nie einen Plan B in meinem Leben“, sagt Jon Bon Jovi. Zum Glück brauchte er auch keinen. Er fing in Covergruppen an, stieg auf, wurde zum Kopf einer der größten und erfolgreichsten Bands seiner Generation und zu einem der berühmtesten Rockstars. Doch da ist noch mehr – viel mehr.

Black Country Communion: Im Inneren der Kommune

Mit ihrem frischen, schlicht „V“ betitelten Opus schlagen Glenn Hughes (Gesang und Bass), Joe Bonamassa (Gitarre und Gesang), Derek Sherinian (Keyboards) und Jason Bonham (Schlagzeug) trotz der bekannt klassisch rockenden Route einmal mehr neue Wege ein. Wie es zur längst überfälligen Reunion des Allstar-Quartetts kam und warum eine Mischung aus Tradition und spontanen, progressiven Ansätzen pures Gold für Black Country Communion ist, verrät „The Voice of Rock“ Glenn Hughes in einem ausführlichen Gespräch mit CLASSIC ROCK.

by Bob Bondurant

Triumph: Böses Blut und begrabene Kriegsbeile

Nach einem schleppenden Anfang Trio Triumph seinem Namen Ende der 70er alle Ehre. Dann kamen Streitigkeiten, die Auflösung sowie 20 Jahre Gift und Galle, bevor sie wieder gemeinsam auf einer Bühne standen.

Blues Pills: Wie neu geboren

In den letzten Jahren war ein wenig Sand im Getriebe der Blues Pills. Doch seit die schwedische Band sich auf ihre Wurzeln und Leidenschaft zurückbesonnen hat, fühlen sich die Pills wie neu geboren. Diesen Zustand feiern sie auf ihrem gelungenen vierten Album BIRTHDAY. Sängerin Elin Larsson und Gitarrist Zack Anderson erklären im Interview, wie die neue Platte zustande kam und wie Elins Schwangerschaft deren Entstehung positiv beeinflusst hat.

Außerdem in dieser Ausgabe: Bryan Adams, Marillion, Mr. Big, Snowy White, Blues Pills, Joanne Shaw Taylor, Axel Rudi Pell, Nathaniel Rateliff & The Nightsweats, Chris Spedding und viele mehr!

DIE NEUE AUSGABE DES CLASSIC ROCK MAGAZINE. JETZT HIER VERSANDKOSTENFREI BESTELLEN: CLASSIC ROCK #131

Wie immer mit Heft-CD mit Songs von Bones Owens, Marco Glühmann, T.G. Copperfield, Jenny Don’t And The Spurs und vielen mehr!

CLASSIC ROCK präsentiert: Duff McKagan live

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Im Oktober kommt Duff McKagan für drei Shows nach Deutschland. Ganze ohne seine Kollegen von Guns N‘ Roses, dafür mit seinem Soloprojekt, mit dem er erst vor kurzem sein jüngstes Album LIGHTHOUSE veröffentlicht hat. Wenn er auf Solopfaden wandert, zeigt sich der Gunners-Bassist von seiner nachdenklichen, ruhigen, manchmal auch melancholischen Seite und beweist mit seiner ehrlichen, authentischen, smarten Art und einer kantigen Punk-Attitüde, dass er ein großartiger Singer/Songwriter von Format ist.

Duff McKagan über sein jüngstes Album LIGHTHOUSE: „Das sind wirklich nur einfache Punksongs, roh und ungefiltert, obwohl ich singe und nicht schreie. Aber die Themen sind breit gefächert: Ich beginne mit einer Ode an meine Frau und beende das Album ab mit einer Ode an das Leben – damit habe ich die beiden Dinge, die ich am meisten liebe, ganz gut eingefangen.“

Von TENDERNESS, seiner gefeierten Platte aus dem Jahr 2019, ist im Mai eine Live-Version mit dem Titel TENDERNESS LIVE erschienen. Das Doppelalbum wurde 2019 in Los Angeles aufgezeichnet.

Duff McKagan hier live erleben:

Di. 08.10.2024 Köln Kantine
Mi. 09.10.2024 München Freiheitshalle
Mo. 14.10.2024 Berlin Heimathafen

Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

AC/DC: München, Olympiastadion (12.06.24)

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AC/DC im Herz

Gestern spielten AC/DC zum zweiten Mal im Rahmen ihrer „Power Up“-Tour in München und fairerweise sei eines vorweg gesagt. Wer hier eine möglichst neutrale Berichterstattung erwartet, der oder die ist zumindest bei diesem Schriftstück an der falschen Stelle. Man hört sie immer mal wieder unken, jene Rufe, die absolute Objektivität erwarten und das bei einem Thema, das so emotional und somit unobjektiv funktioniert wie die Musik. Da man diesen Bericht nicht einer KI überlassen wollte, ist es vielleicht notwendig, kurz über den Hintergrund und die Vorlieben der Autorin aufzuklären, damit Lesende das Geschriebene besser einordnen können. Deswegen hier nun eine wichtige Information: Ich verehre AC/DC seit meinem siebten Lebensjahr, ich liebe diese Band. Das heißt nun aber wahrlich nicht, dass man nicht kritisch auf die eigenen Helden blicken kann. Ganz im Gegenteil. Viel mehr steht man mit nervösem Magen in dem 180 Euro teuren Bereich vor der Bühne (selbstbezahlt) und lässt sich von der Vorband The Pretty Reckless berieseln – nicht etwa, weil die Band um Taylor Momsen schlecht abliefern würde, das tut sie nämlich wahrlich nicht, sondern, weil sich gerade schon alle Antennen am eigenen Körper auf AC/DC-Empfang ausrichten. Knapp eine Stunde lang bestreitet die talentierte Band diesen Slot, der auf der einen Seite so großartig und auf der anderen Seite extrem schwierig zu bespielen ist und kann mit Momsens elektrisierender Performance immerhin einen Teil des Publikums erreichen.

Nach einer 30 minütigen Umbaupause kommen sie schließlich nach einem kurzen, animierten Intro auf die schlicht gehaltene Bühne, jene Herren, die an diesem Abend die Welt bedeuten. Wie sich bereits seit dem „Power Trip“ Festival herumgesprochen hatte, beginnen AC/DC mit ›If You Want Blood (You’ve Got It)‹, einem, wenn nicht dem, Knaller von HIGHWAY TO HELL, der bisher in der Johnson-Karriere der Band live selten gespielt wurde. Danach gleich ›Back In Black‹, wo man das Gefühl hat, dass Brian in die „Yes I’m back“-Passagen besondere Gewichtung legt, denn schließlich ist er genau das mit seinen 76 Jahren: Zurück. Vergessen der vermaledeite Hörschaden, vergessen die Bilder von Axl Rose an Angus‘ Seite. Brian Johnson ist wieder da – und auch wenn er leider sehr wenig bis gar nicht mit dem Publikum spricht, so füllt er seinen Teil der Bühne doch bis an den Rand und darüber hinaus mit seiner sympathischen Art, seinen Tippelschrittchen, dem verschmitzten Grinsen und dem immer noch in seinen Hüften zappelnden Boogie aus. Gesanglich müht er sich natürlich ab. Von Sekunde eins weg. Wer etwas anderes erwartet, hat die letzten 15 Jahre AC/DC vielleicht übersehen. Doch Johnson zieht durch und bleibt einigermaßen stabil und das bis zum Schluss, er will seinem Publikum fast zweieinhalb Stunden lang die volle Brian-Johnson-Ära-AC/DC-Performance liefern. Und zwar nicht seinem Alter angemessen. Ich kenne niemanden, der 76 Jahre alt ist und das, was Brian mit seinen Stimmbändern auf dieser Bühne tut, auch nur fünf Minuten lang durchhalten würde.

Neben der mehr als soliden Rhythmusfraktion (anders könnten sie auch nicht für AC/DC spielen) mit Drummer Matt Laug, dessen Spiel sich an Phil Rudds Drumming orientiert, Bassist Chris Chaney und Stevie Young, der seine Gretsch ähnlich hart anfasst wie sein Onkel Malcolm, wäre da natürlich noch Angus – an diesem Abend in azurblauer Schuluniform. Ohne seine Gitarre ist Angus Young unkomplett, irgendwie lückenhaft. Wenn man ihn bei Interviews oder Fantreffen ohne dieses sechssaitige Ding sieht, wirkt er wie ein kleiner, unscheinbarer, zurückhaltender, alter Mann. Doch sobald er seine SG umschnallt, scheint es, als hätte er einen Zaubertrank eingeflößt bekommen, als würden plötzlich alle Sterne in der richtigen Konstellation stehen – dann nämlich strahlt Angus Young Zufriedenheit, Energie und Fokus aus. Und diese absolute Vollständigkeit, die ihn mitten aus dem Universum zur selben Zeit an jenen selben Ort gebeamt hat, an dem 66.000 Menschen vor der Bühne stehen, um zu ihm aufzublicken. Zu diesem sehr kleinen Mann, der in den letzten 50 Jahren seines Lebens unfassbar Großes geleistet hat und immer noch leistet. Angus Young und seine Gitarre bilden mehr als eine Symbiose, die Vereinigung dieser beiden Komponenten ist das vielleicht schönste und gesündeste Abhängigkeitsverhältnis der Rockmusikhistorie.

Angus Young verpasst seinen Einsatz bei „Dirty Deeds“ in München

Wenn Angus Young Gitarre spielt, vergesse ich die Welt um mich herum. Vergesse ich fast den Typen neben mir mit den fast verfassungswidrigen Patches auf seiner Kutte (ekelhaft), übersehe ich das fast kopulierende Paar, das mir die Sicht versperrt und selbst seit 30 Minuten nicht mehr auf die Bühne geblickt hat. Dann übersehe ich auch gerne, dass sein Intro zu ›Thunderstruck‹ ziemlich aus dem Timing ist und es auch bei ›Hells Bells‹ dauert, bis seine Band rhythmisch wieder zu ihm findet. That’s life und vor allem live. Wenn Angus Young bei ›Dirty Deeds Done Dirt Cheap‹ für seinen einen Satz „But you ain’t got the guts“ extra ein Mikrofon auf die Bühne gestellt bekommt und dann vor lauter Freude bei seinem Einsatz nicht dort, sondern am Steg vorne steht und gerade noch im Zurücklaufen das „guts“ schmunzelnd in Brians Mikro knurrt und spontan das „enough to drive you nuts“ nachlegt, muss einem einfach das Herz aufgehen.

Wenn Angus Young bei ›Let There Be Rock‹ vor der Zugabe (›T.N.T.‹ und ›For Those About To Rock‹ mit Kanonenfeuer) fast zwanzig Minuten soliert, dabei Hüften und Arme kreist, die Menschen dirigiert, sich beim Grande Finale auf seiner Plattform tatsächlich noch unter Konfettiregen auf den Boden wirft und einfach nur seine verdammte Gitarre spielt, wie er es schon immer getan hat, kann einen AC/DC-Fan das nicht kalt lassen. Egal, wie sehr man sich teilweise berechtigt darüber ärgert, dass „nur“ noch Angus und Brian in der Band sind, darüber, dass die Tickets so teuer und AC/DC-Konzerte extreme Massentourismus- und Konsumveranstaltungen geworden sind. Wenn man sieht, wie ein einzelnes gelbes AC/DC-Konfetti sich auf der verschwitzten linken Brust von Angus Young festklebt, ein bisschen über der Stelle, wo sein Herz schlägt, dann werden all diese Gedanken zur Nebensache.

PS: Cliff Williams, du fehlst.

Selist:
If You Want Blood (You’ve Got It)
Back In Black
Demon Fire
Shot Down In Flames
Thunderstruck
Have A Drink On Me
Hells Bells
Shot In The Dark
Stiff Upper Lip
Shoot To Thrill
Sin City
Rock’n’Roll Train
Dirty Deeds Done Dirt Cheap
High Voltage
Riff Raff
You Shook Me All Night Long
Highway To Hell
Whole Lotta Rosie
Let There Be Rock

Zugabe:
T.N.T.
For Those About To Rock

Welcome

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