Und auch an diesem wunderbaren Freitag kommen natürlich unsere Alben der Woche daher. Diesmal sind die guten Stücke von den Rival Sons, Steve Hackett, The Dandy Warhols und Vanderlinde.
Die Leidenschaft und Kreativität der Rival Sons ist schon bemerkenswert. Das jetzt vorliegende, mittlerweile sechste Album der Jungs, beweist, dass sich die harte Arbeit auszahlt:
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Ebenso erstaunlich ist der Fakt, dass Steve Hackett nach satten 26 Alben noch immer Ideen hat. Und was für welche ! Seine enorme Ausdrucksvielfalt ist und bleibt sein seine Eigenmarke:
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Ob die The Dandy Warhols mit ihrer Mischung aus Prog-Rock und 60er-Jahre-Nostalgie punkten können?:
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Der talentierte Arjan van der Linde ließ mit seinem neuen Album seinem eigentlich den Ruhestand genießenden Produzenten keine Ruhe. Die Musik muss wohl überzeugt haben:
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Zu meinem Geburtstag habe ich das neue Album von Steve Hackett, „At the Edge of Light“, geschenkt bekommen. Wow. Prog-Rock vom Allerfeinsten!
Wovon handelt das Album?
Angesichts zunehmend fremdenfeindlicher Tendenzen, wachsender Radikalität und politischer Abschottung geht Hackett davon aus, dass sich die Welt an der Grenze zwischen Schatten und Licht befindet. Daher der Titel. In Songs wie „Beasts in our Time“ spricht er die negativen Entwicklungen und Gefahren unmittelbar an.
Aber Hackett wäre nicht Hackett, würde er dem nichts entgegensetzen. Da sind zum einen weltmusikalische Einflüsse zu nennen, die sich durch das gesamte Werk ziehen. Zum anderen macht er auch inhaltlich deutlich, dass er bei aller Gefahr auch Grund zu Hoffnung und Optimismus sieht. Das kommt insbesondere im genialen Finale zum Ausdruck, das sich letztlich aus den drei Stücken „Descent“, „Conflict“ und „Peace“ zusammensetzt.
Nach seinem fantastischen letzten Album, „The Night Siren“, habe ich nicht damit gerechnet, dass er sich nochmal steigern kann. Aber genau das ist ihm gelungen.
Das Album ist noch abwechslungsreicher geworden. Die instrumentalen Anteile haben zugenommen, so dass Hackett seinem Gitarrenspiel mehr Raum gibt und den progressiven Charakter deutlicher hervorhebt. Und der Wechsel aus Melancholie und orchestralem Bombast ist beeindruckend. Ein großes und tiefgründiges Werk, das den Hörer emotional mitnimmt und zum Denken animiert.
Auch muss gesagt werden, dass Hackett selten derartige rockige Passagen in seine Arbeit integriert hat. Sehr erfrischend, sehr gut!
Jede Menge hervorragende Gastmusiker haben Steve Hackett unterstützt. Nicht zuletzt sind die tollen Background-Sängerinnen zu nennen. Dazu gehört auch Durga McBroom, die dem einen oder anderen vielleicht schon von Pink Floyd bekannt ist.
Ein wirklich wichtiges und gigantisches Album, das ich Freunden guter Rockmusik, insbesondere des modernen Prog, nur wärmstens ans Herz legen kann.