Ein Song namens Dio.
Als die Australier Dead City Ruins 2013 in Deutschland mit Ugly Kid Joe und Skid Row unterwegs waren, sammelten sie noch per Crowdfunding Geld für ihr nächstes Album. Das scheint doch mehr als nur geklappt zu haben, denn mit dem deutschen Label Metalville haben sie nun einen kompetenten Partner. Das sollte passen, denn auf diesem ersten richtigen Album machen Dead City Ruins endlich einmal eine Ausnahme von den üblichen Aussie-Klischees und verkriechen sich nicht im beliebten 4/4-Takt Marke Airbourne. Wie klingen sie dann? Wenn man den Riffrocker ›Blue Bastard‹ als Standard nimmt, ist man nicht auf der falschen Fährte, denn hier kommen die NWOBHM-Wurzeln am wenigsten zum Tragen. Der Fünfer aus Melbourne setzt nämlich diese englische Tradition fort und schafft den Übergang von den 70ern in die 80er genauso spielend wie damals die Tygers Of Pan Tang oder Diamond Head. Sänger Jack hat viel vom jungen Ozzy und die meisten Songs überraschen mit vielen Breaks und tollen Harmonien. Außerdem heißt einer von ihnen ›Dio‹. Und sie covern ›Rock And Roll Damnation‹ von AC/DC. Das sollten genügend Argumente sein. Ein tolles Debüt.
GEILE PLATTE!!!