Ein extraterrestrisches Wunder.
Unglaublich aber wahr: SPACE INVADER ist eine mehr als solide Rock-Scheibe geworden! Das qualitative Niveau, das Ace hier aus seinem Raumschiff herunterregnen lässt, war in dieser Form keinesfalls zu erwarten. Seine letzten beiden Deutschlandbesuche (einmal mit Kiss während der 99er-Psycho-Circus-Tour und vor gut fünf Jahren auf der Konzertreise zu ANOMALY) kamen selbst mit zugedrückten Augen und rosaroter Space-Ace-Fanbrille einem spielerischen Offenbarungseid gleich. ANOMALY (2009) war – um es mal vorsichtig auszudrücken – auch kein Griff nach den Sternen. Im Sommer 2014 erwischt der stets gut gelaunte Frehley jedoch die richte Abzweigung zurück in die Galaxie der Gitarrengötter. Angefangen mit dem mächtigen Titeltrack, rifft, soliert und singt (!!!) sich Ace in tadelloser Coolness durch seine Songs, die sich mit denen seiner „Widersacher“ Stanley/Simmons und deren MONSTER messen können. SPACE INVADER ist nicht weniger als die Auferstehung einer aus kreativer und spielerischer Sicht totgeglaubten Legende.