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Titelstory: Tom Petty – America’s Sweetheart

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Titelstory: Tom Petty – America’s Sweetheart

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Petty will mehr und setzt sich mit einem Demotape, Danny Roberts und dem Roadie Keith McAllister in einen VW-Bus, um nach Los Angeles zu fahren, wo die beiden Leadon-Brüder mittlerweile richtig Karriere machen und auch Don Felder, Pettys Mentor, bei den Eagles eingestiegen ist. In der Plattenfirmen-Metropole können sie sogar einen Deal mit London Records ergattern. Zurück in Gainesville heiratet Petty seine Freundin Jane Benyo und die gesamte Entourage will sich auf den Weg nach Westen machen, als Produzent Denny Cordell anruft, der von dem Demo Wind bekommen hat und die Band unbedingt produzieren will. Der Engländer ist durch seine Arbeit mit den Moody Blues (›Nights In White Satin‹) und Joe Cocker (›With A Little Help From My Friends‹) reich und bekannt geworden. Da sie bei London noch nichts unterschrieben haben, macht sich die Gruppe am 1. April 1974 nach Tulsa/Oklahoma auf, wo sie zur Probe aufnehmen soll. Dabei bleibt es nicht; als sie in Hollywood ankommen, ist der Deal mit London passe, sie sind jetzt bei Shelter Records unter Vertrag, dem Label von Session-Pianist und Produzent Leon Russell, JJ Cale, Phoebe Snow und Freddie King.

In Los Angeles blüht Petty auf, Cordell (1995 gestorben) gibt ihm Einblick in die große Welt des Rock-Business. „Dafür bin ich ewig dankbar. Er war mein Guru.“ In der Bandwelt allerdings ist nichts in Ordnung, die drei Songwriter sind zu verschieden, um im Studio auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Ihre erste Single ›Depot Street‹ erscheint am selben Tag wie Elton Johns ›Philadelphia Freedom‹, aber nur einer der beiden Songs wird ein Hit. Mudcrutch merken schnell, dass sie den Sound ihrer Bühnenshow nicht im Studio reproduzieren können, was alle Beteiligten frustriert. „Aufzunehmen ist eine andere Kunst, die mussten wir noch lernen“, bilanziert Petty. Cordell favorisiert Pettys Songs, was Danny Roberts nicht in den Kram passt, also steigt er aus. Bassist Charlie Sousa aus Gainesville ersetzt ihn, Petty wechselt zur Gitarre. Nach mehreren Wochen endet das Projekt, als Sousa einen seiner Songs aufnehmen will. Tom und Mike verlassen Mudcrutch.

Petty arbeitet mit Leon Russell, der wiederum lässt ihn an seiner Arbeit mit George Harrison und Brian Wilson teilhaben. Aus dem Barmusiker wird 1975 endgültig ein Profi. Der aber auch noch einen Solo-Vertrag in der Tasche hat, denn Cordell glaubt an den Mittzwanziger und seinen unsichtbaren Schatten Mike Campbell, wird zum Fürsprecher und engen Freund. Also macht man sich daran, mit Sessionmusikern ein Album aufzunehmen. Aber Petty ist unzufrieden mit der Situation, er glaubt noch immer an die Idee einer Band. „Ich mochte das Ganze überhaupt nicht“, regt er sich 20 Jahre später noch einmal auf. „Hätten wir so weiter gemacht, wären wir in drei Jahren in Vegas gewesen. Die anderen kamen rein, lernten ihre Sachen, spielten sie und gingen wieder. Das war nicht meins.“

Ihm gefällt schon eher, was er eines Tages im Rahmen einer Jam-Session von alten Florida-Bekannten hört: Benmont Tench an den Keyboards, Mike Campbell an der Gitarre, dem Schwager von Gregg Allman, Ron Blair (geboren 16. September 1948) am Bass und Stan Lynch (geboren 7. Mai 1955) an den Drums. Die Heartbreakers sind geboren. Auch wenn sich niemand mehr genau daran erinnern kann, von wem der Name stammt. Petty will seine Band die King Bees nennen.

Mit dieser Besetzung ändert sich 1976 alles: Petty schreibt neue Songs, die Richtung ist klar: Kurze Stücke, die den harten Rhythm’n’Blues der Rolling Stones mit den weichen Gesangsharmonien und den poetischen Texten der Byrds verbinden sollen. Mit dem intellektuellen Engländer Cordell ergänzt sich das Team perfekt, aber eine weitere Komponente fehlt noch: das Management.

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