Pete Townshend – WHO CAME FIRST 45TH ANNIVERSARY EDITION

-

Pete Townshend – WHO CAME FIRST 45TH ANNIVERSARY EDITION

Pete Townshend Who Came First

Townshends offizielles Solodebüt von 1972 im erweiterten 2-CD-Format.

Nicht nur die Beatles, Donovan, Mike Love, Carlos Santana und John McLaughlin beschritten auf der Suche nach spiritueller Füh­rung neue Pfade, auch der kreative Who-Chefideologe Pete Town­shend suchte und fand sein Heil. Und zwar in den Lehren von Meher Baba, eines 1969 im 74. Lebensjahr verstorbenen indischen Gurus, der bis zu seinem Tod ein Schweigege­lübde befolgt hatte und dessen Credo „Don’t Worry, Be Happy“ Jahre später in Bobby McFerrins Hit rund um die Welt gehen sollte. Nicht nur die in strikt limitierter Privatauflage an Freunde verteilten Solowerke HAPPY BIRTHDAY (1970) und I AM (1972) widmete Townshend Meher Baba. Auch seine erste offizielle Solo-LP WHO CAME FIRST vom Oktober 1972, nach John Entwistles Debüt SMASH YOUR HEAD AGAINST THE WALL (1971) die zweite Sololang­rille eines The Who-Mitglieds, ging unter dem Einfluss des Mystikers an den Start.

Mit Bei­trägen diverser Meher-Glaubensbrüder, Faces-Bassist Ronnie Lane, Sänger und Komponist Billy Nicholls sowie Studiomusiker Caleb Quaye, fügten sich im Heimstudio Demos vom gecancelten Who-Projekt LIFEHOUSE an bislang unveröffentlichtes Material: Ein schon im Vorjahr als Non-LP-Single von The Who erschienener Song liegt hier in knapp siebenminütiger Urfassung mit dem Titel ›(Nothing Is Everything) Let’s See Action‹ vor. ›Pure And Easy‹ gab es ebenfalls in rustikalerer Who-Version auf ODDS & SODS. Ronnie Lanes akustische Country-Ode ›Evolu­tion‹, auf HAPPY BIRTHDAY in Langversion zu finden, hieß ursprünglich ›Stone‹ und stammte vom Faces-Debüt FIRST STEP. Country-Einfluss demonstrierten auch ›Time Is Passing‹ und das Jim-Reeves-Cover ›There’s A Heartache Follo­wing Me‹.

Für die von Jon Astley remasterte 45TH ANNIVERSARY EXPANDED EDITION mit 24-seitigem Booklet und Originalposter förderte Mr. Townshend aus seinem Privatarchiv noch 17 weitere Schätze zutage – davon waren acht bis dato unveröffentlicht geblieben: Ein instrumentales ›Baba O’Reilly‹ und ein akustisches ›The Seeker‹ ergänzen sich mit Alternativ-Takes (›Parvardigar‹, ›Day Of Silence‹), einem „Indian-Take“ von ›Drowned‹ sowie einem Livemitschnitt von ›Evolution‹ vom Ronnie Lane Memorial.

7/10

Pete Townshend
WHO CAME FIRST 45TH ANNIVERSARY EXPANDED EDITION
POLYDOR/UNIVERSAL

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Das Neueste

Gewinnspiel: Freikarten für “The Rock’n’Roll Wrestling Bash”

The Rock n Roll Wrestling Bash feiert sein 20-jähriges Bestehen mit einer neuen Tournee. Seit seiner Gründung 2003 tourt...

Led Zeppelin: John Bonham – Seine letzten Tage

John Bonham hat nicht einfach nur getrommelt: Er konnnte Led Zeppelin Durchschlagskraft ver­leihen. Daher war nach seinem Tod rasch...

The Dead Daisies: “Sowas von bereit!”

Als man John Corabi im Juli anzoomt, sitzt selbiger gerade in seinem Auto in Long Island, New York, wo...

Video der Woche: Bruce Springsteen ›Jungleland‹ (Live 1980)

Heute erheben wir unser Glas auf Bruce Springsteen. Der Boss feiert heute seinen 74. Geburtstag. Um Bruce Springsteens 74. Geburtstag...

Werkschau: Unser Album-Guide zu Bruce Springsteen

Nicht umsonst gilt Springsteen als einer der besten Songwriter seiner Generation – sein Katalog strotzt nur so vor unvergesslichen...

She Rocks : Joan Jett

Joan Jett: Denn sie weiß, was sie tut! Wie ein Teenager von den Runaways zu einer erwachsenen Visionärin für...

Pflichtlektüre

The Coral – CORAL ISLAND

Euphorie und Melancholie an Englands Küsten The Coral machen, was...

Electric Boys – THE GHOST WARD DIARIES

Soulrock aus Schweden. Irgendwie erinnern die Electric Boys mit ihrem...

Das könnte dir auch gefallen
Für dich empfohlen