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David Gilmour: LUCK AND STRANGE

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Introspektive Solonummern samt Floyd-Reminiszenzen

Es ist wohl kein Zufall, dass die Grundzüge des Pink Floyd zitierenden Titeltracks ›Luck And Strange‹ von einer 2007er Jam-Session mit den ehemaligen Kollegen Nick Mason und Rick Wright stammen. Der schlurfende, sich fast scheu in Gang setzende Slow-Blues ist eine hypothetische und in vagen Andeutungen verharrende Legierung aus ›Shine On You Crazy Diamond‹ und ›Dogs‹, allerdings ohne die flirrende Magie des Jahres 1975, zum Glück auch noch die bestürzende Zerrissenheit von ANIMALS. Eines wird dennoch schnell klar: Obwohl der britische Ausnahmemusiker mit dem Lebenswerk seiner aufgelösten Band nicht komplett abgeschlossen hat (in ›Scattered‹ gibt es sogar eine unverhohlene Reminiszenz an das ikonische Echolot-Intro von ›Echoes‹), ist sein neues Soloalbum LUCK AND STRANGE der konsequente Nachfolger von ON AN ISLAND (2007) und RATTLE THAT LOCK (2015). Gilmour frönt abermals einer romantisch verklärten Altersgelassenheit, singt mit sonorem Nachdruck und gebührender Eindringlichkeit die poetischen Texte seiner Ehefrau Polly Samson, um die Platte zur family affair zu machen: Tochter Romany taucht in ›Yes I Have Ghosts‹ als Harfenistin und Sängerin ebenso auf wie Sohn Gabriel als Background-Sänger. Und so bahnen sich überwiegend introspektive Nummern ihren Weg durch ein Werk, das perfekt gespielt, perfekt produziert und kompositorisch zu 100 Prozent nach Gilmour klingt. Allerdings auch recht zurückhaltend, denn wirklich handfest wird es nur im schroff instrumentierten ›Dark And Velvet Nights‹, das Erinnerungen an seine frühe Soloscheibe ABOUT FACE weckt. Am Ende spendiert der 78-Jährige noch ein originales Floyd-Leckerli, das er von THE ENDLESS RIVER (2014)aufgespart hat: den 14-minütigen „Barn Jam“ von ›Luck And Strange‹ mit Wright und Mason – fast zu schön, um wahr zu sein!

8 von 10 Punkten

David Gilmour
LUCK AND STRANGE
SONY MUSIC

Moggs Motel: MOGGS MOTEL

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Erstes Soloalbum der ehemaligen UFO-Stimme Phil Mogg

Als Phil Mogg im Herbst 2022 einen Herzinfarkt erlitt, war das Ende von UFO leider besiegelt, die sich zu dem Zeitpunkt bereits auf ausgedehnter Abschiedsreise befanden – die Tour konnte nicht beendet werden. Die Anfänge von Moggs Hotel gehen jedoch bereits auf das Jahr vor Corona, 2019, zurück. Seinerzeit trafen sich Mogg und Bassist Tony Newton (Voodoo Six, KK’s Priest) in der amerikanischen Botschaft in London, um auf ihre Visa zu warten. Während der losen Unterredung kamen das UFO-Ende und neue Songideen zur Sprache. Auch UFO-Keyboarder Neil Carter war schnell Feuer und Flamme, Gitarrist Tommy Gentry (Voodoo Six, The Raven Age) und Drummer Joe Lazarus (ebenfalls Voodoo Six) komplettieren die neue Gruppe um den inzwischen 76-Jährigen. Aufgenommen wurde MOGGS MOTEL in den Studios von Maiden-Bassist Steve Harris in Essex. Mogg beweist, dass er nach sechs Jahrzehnten im Musikgeschäft nichts von seiner Kreativität und seinem Talent, vor allem aber auch seine markante Stimme nicht verloren hat. Das Album reist durch verschiedene musikalische Landschaften, die durch unverwechselbaren Gesang und meisterhaftes Songwriting zusammengehalten werden. Es gibt ein Dutzend abwechslungsreicher Kompositionen, die einerseits zwar typisch für Moggs langjährige Karriere sind, sich von UFO aber dennoch unterscheiden. MOGGS MOTEL ist eine fein aufpolierte Behausung mit funkelndem Neon über der Eingangstür. Anspieltipps: die eher ungewöhnlichen ›Other People’s Lives‹ und ›I Thought I Knew You‹. Ein würdiges Kapitel in der Karriere eines echten Rock-Veteranen.

8 von 10 Punkten

Moggs Motel
MOGGS MOTEL
STEAMHAMMER/SPV

The Heavy Heavy: ONE OF A KIND

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Vielseitiger Retro-Sound der Newcomer

Die britischstämmige fünfköpfige Gruppe The Heavy Heavy legte im Jahr 2019 los. Ende 2020 verzauberten sie mit ihrer ersten EP LIFE AND LIFE ONLY dank einer lebhaften Mischung aus Jefferson Airplane, The Band und The Mamas & The Papas. Auftritte beim Newport Folk Festival und bei „Jimmy Kimmel Live!“ folgten, ebenso Engagements als Vorgruppe für Black Pumas und Band of Horses. Auf ihrem ersten Album, für das sich The Heavy Heavy in ihr eigenes Studio in Brighton zurückzogen, fokussieren sie sich eher auf britische Einflüsse, wie die Stones der frühen 70s und frühe Fleetwood Mac (den Einsatz von Reverb auf den Gitarren scheint man sich bei Peter Green abgeschaut zu haben). Außerdem hört man hochkarätig arrangierte Cello-Passagen, Pedal-Steel-Gitarren, ein hypnotisches Mellotron auf ›Lemonade‹ und herrlich frenetische Over-the-Top-Vocals, etwa bei ›Dirt‹. Der folkige Anteil geht nun eher Richtung Delaney & Bonnie, vielleicht sogar Fleet Foxes. Ein bisschen Kula-Shaker-artigen 90s-Britpop (die lässig-satten Schlagzeug-Beats) bietet die Gruppe ebenfalls, zum Beispiel bei ›Feel‹. The Heavy Heavy sind also nicht in den 60s verhaftet, sehr lässig! (Philipp Opitz)

8 von 10 Punkten

The Heavy Heavy
ONE OF A KIND
PIAS/ATO

The Dead Daisies: LIGHT ‚EM UP

John Corabi ist zurück und veredelt neue Hardrock-Kracher

Klar war der Release mit Glenn Hughes am Mikro gut und eigen. Irgendwie passt John Corabi aber doch besser zum Sound der Dead Daisies. Sein Gesang ist weniger exaltiert und am Limit wie der von Hughes, nicht zuletzt dank seiner musikalischen Vergangenheit in Bands wie The Scream und Mötley Crüe klingt er dagegen eher dirty und gritty. Sein schmutziges Timbre harmoniert jedenfalls perfekt mit einem Kracher wie ›I Wanna Be Your Bitch‹. Sehr cool auch das folgende ›I Wanna Ride‹ mit seinen pointierten, punktgenauen, beinahe AC/DC-artigen Riffs. Wiederum gefolgt von dem grantigen Groover ›Back To Zero‹. Treibend und catchy ist auch ›Take A Long Ride‹. Eingeläutet wird das Energiespektakel mit dem dynamischen Titelsong. Es passiert viel auf den insgesamt zehn harten Tracks, aber eben glücklicherweise nicht zu viel – man kommt immer auf den (Power-)Punkt. Die Gruppe scheint jedenfalls wieder eine echte Einheit zu sein. Ist natürlich nur so ein ganz persönliches Gefühl, aber auf Gefühle kommt es beim Rock doch schließlich an.

8 von 10 Punkten

The Dead Daisies
LIGHT ’EM UP
STEAMHAMMER/SPV

Scorpions: Persönliche Nachricht von Matthias Jabs

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Die Scorps müssen ihre September-Shows absagen, weil Matthias Jabs sich an Finger und Ferse verletzt hat.

Am 22. August haben die Scorpions ihre anstehenden Deutschland-Tourtermine im September abgesagt. Grund hierfür war eine Verletzung von Gitarrist Matthias Jabs. Jetzt wendet sich Jabs mit einer persönlichen Nachricht an seine Fans, die auf der Homepage der Scorpions und auf den Social-Media-Kanälen der Band geteilt wurde.

„Liebe Fans und Freunde,

wie ihr vielleicht schon gehört habt, bin ich in unserem gemieteten Ferienhaus auf Sylt die Treppe (16 Stufen) hinunter gefallen.
Dabei habe ich mir die Ferse gebrochen und den kleinen Finger 2x gebrochen. Mittlerweile bin ich in Hamburg von 2 Spezialisten erfolgreich operiert worden und kann Dank der Top-Leistung der Ärzte positiv in die Zukunft schauen. Ich werde von meiner Seite aus alles für eine schnelle Genesung tun, um bald wieder mit meiner Gitarre auf der Bühne zu stehen. Es tut mir leid, dass die Konzerte im September nicht stattfinden können, aber ich bin zuversichtlich, dass wir uns bald wieder sehen.

Mit rockigen Grüßen,

Matthias“

KK’s Priest: Neues Video zu ›The Sinner Rides Again‹

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KK’s Priest um Gitarrist KK Downing haben den Titeltrack ihres neuen Albums THE SINNDER RIDES AGAIN mit Video veröffentlicht.

Vergangenen Samstag startete die Tour von KK’s Priest – um die beiden ex-Judas Priest Mitglieder K.K. Downing (Gitarre) und Tim „Ripper“ Owens (Gesang) – und Accept im legendären Whiskey A Go Go in Los Angeles. Zur Feier des Tourauftakts haben KK’s Priest heute ein brandneues Musikvideo zum Titeltrack ihres aktuellen Albums, THE SINNER RIDES AGAIN, veröffentlicht.

THE SINNER RIDES AGAIN ist das zweite Album von KK Downing und Konsorten, es markiert den Nachfolger zum Debüt SERMONS OF THE SINNER. Beide Platten präsentieren klassischen Oldschool-Metal und wandern deutlich hörbar auf den Spuren von KK Downings Judas-Priest-Erbe.

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KK’s Priest: Ewiger Sünder

Brian May: Queen-Gitarrist hat Schlaganfall erlitten

Auf Social Media teilte Brian May von Queen mit, dass er vor kurzem einen Schlaganfall hatte. Jedoch gehe es ihm jetzt wieder gut.

Vor kurzem erlitt Brian May von Queen einen „kleinen“ Schlaganfall, wie er selbst auf Social Media mitteilte. Nach einem ersten Schock und einer anfänglichen Taubheit im Arm, informierte May seine Fans darüber, dass es ihm gut gehe und er wieder Gitarre spielen könne.

In einer Videobotschaft erzählt er: „Ich bin hier, um euch zuallererst eine gute Nachricht zu überbringen, denke ich. Die gute Nachricht ist, dass ich nach den Ereignissen der letzten paar Tage wieder Gitarre spielen kann. Ich sage das, weil ich Zweifel hatte, denn das kleine gesundheitliche Problem, das ich erwähnte, passierte vor etwa einer Woche – sie nannten es einen kleinen Schlaganfall. Und plötzlich, aus heiterem Himmel, hatte ich keine Kontrolle mehr über diesen Arm. Das war schon ein bisschen beängstigend, muss ich sagen.“

Außerdem erklärt May, warum er die Öffentlichkeit damals nicht sofort über die Situation informieren wollte: „Ich wollte damals nichts sagen, weil ich nicht wollte, dass irgendetwas davon abhängt. Ich will wirklich kein Mitleid. Bitte spart euch das, denn es würde meinen Posteingang verstopfen, und das hasse ich. Die gute Nachricht ist, dass es mir gut geht.

David Gilmour: Will Pink-Floyd-Katalog loswerden

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Den Katalog seiner Band Pink Floyd würde David Gilmour ab liebsten verkaufen. Nicht unbedingt des Geldes wegen …

… sondern vor allem, um endlich Ruhe zu haben. In einem jüngsten Interview mit dem Rolling Stone erklärte er, dass der Verkauf des Katalogs von Pink Floyd immer mal wieder diskutiert würde. Gerüchten zufolge wurden der Band 500 Millionen Dollar angeboten, doch für Gilmour stehen andere Argumente im Vordergrund.

„Mein Traum ist es, die Entscheidungsfindung und die Streitereien loszuwerden, die damit verbunden sind, die Band am Laufen zu halten“, erklärte der Musiker in Anspielung auf die ständigen Streitereien, die er mit seinem ehemaligen Bandkollegen Roger Waters austragen muss. „Ich bin aus finanzieller Sicht nicht an [einem Katalogverkauf] interessiert. Ich bin nur daran interessiert, um aus dem Dreck herauszukommen, in dem das alls seit geraumer Zeit (steckt).“

Er gibt auch einen Hinweis darauf, dass Roger Waters es ist, der sich gegen einen Verkauf ausspricht: „Das funktioniert nach einem Vetosystem. Man könnte sagen, dass drei Personen Ja sagen, aber eine Person Nein sagt.“