In einem kleinen Pub in Brighton performte David Gilmour zusammen mit seiner Tochter den Pink-Floyd-Klassiker ›Wish You Were Here‹.
Damit hatten die Besucher des „The Neptune Inn“-Pubs in Brighton wohl nicht gerechnet: Nach einem Akustik-Set im Rahmen einer Open-Mic-Night von Romany Gilmour, der Tochter von Pink-Floyd-Mann David Gilmour, sieht Romany plötzlich ins Publikum und begrüßt ihren Vater.
„Oh mein Gott, du bist hier. Und du hast deine Gitarre mitgebracht“, sagt sie, woraufhin ein lächelnder David seiner Tochter auf die kleine Bühne des Pubs folgt. „Du kommst und stellst dich auf die Bühne? OK, wunderbar.“, lacht die Künstlerin und die beiden performen gemeinsam den Pink-Floyd-Klassiker ›Wish You Were Here‹.
Romany ist auch auf Gilmours neuem Album LUCK AND STRANGE zu hören. Sie singt eine Coverversion von ›Between Two Points‹ mit ihrem Vater im Duett, ist außerdem als Backgroundsängerin und Harfenistin auf der Platte vertreten.
In der kommenden Ausgabe von CLASSIC ROCK (13.09.) lest ihr unser Interview mit David Gilmour, in dem er über sein neues Album LUCK AND STRANGE, die Zusammenarbeit mit seiner Familie, das Leben und den Tod spricht.
Lust auf eine Party? Dann gehört ›S.O.B.‹ von Nathaniel Rateliff & The Night Sweats auf die Playlist. Der laute Ruf nach dem Mistkerl und einem Drink, das Clapping und mörderische Tempo und die Mischung aus Roots-Rock, Cowpunk und Soul sind in dieser Kombination unwiderstehlich. Der Sänger machte 2020 im Alleingang auf AND IT’S STILL ALRIGHT mit ruhigeren Sachen von sich reden, jetzt hat er mit seiner Band ein Album eingespielt, auf dem beide Stränge zusammenfließen. Wie es dazu kam, erzählt er uns von seinem Wohnzimmer in Denver aus über Zoom.
Zwischen der Veröffentlichung der letzten beiden Alben liegen zweieinhalb Jahre. Lief bei der Entstehung von SOUTH OF HERE alles reibungslos? Nicht ganz. Das Problem war meine geistige Gesundheit. Angstzustände sind bei mir immer ein Thema, aber es war noch nie so extrem wie dieses Mal. Ich konnte mich nicht konzentrieren, hatte all diese Sprachnachrichten und Notizen vor mir, konnte aber nichts vernünftig organisieren. Produzent Brad Cook half mir, trotzdem wurden wir in den zehn verabredeten Tagen nicht fertig. Das macht mich in dem Moment dann völlig wahnsinnig.
Man hört, wie weit in der Zeit du zurückgehst. In ›Heartless‹ denkst du über deine Jugend nach. Was ist es, das dich da packt und nachdenken lässt? Ein Teil der Platte handelt von der Gegend in Missouri, in der ich aufgewachsen bin. Im Titelsong spiele ich mit dem Gedanken, dorthin zurückzugehen, damit ich richtig fühlen kann, wie es dort für mich war. Es ist der Ort, der meine Persönlichkeit geprägt hat. Ich lebe jetzt zwar in Colorado, aber Missouri bleibt meine Heimat, ich habe noch Familie dort. Das Lebenstempo ist dort langsamer als in Colorado. Es liegt im Mittleren Westen, aber man spürt trotzdem einen Hauch von Südstaaten-Mentalität. Das tut mir gut und fühlt sich für mich natürlich an.
Die Person, um die es in deinen neuen Liedern geht, ist dieses Mal durchgängig dein eigenes Ich. Hattest du Bedenken, mit rein persönlichen Angelegenheiten öffentlich zu werden? Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ich über mich oder andere Personen sprechen sollte. Dann kam Brad ins Spiel, der sich um die Musik kümmerte und auch zu den Texten Vorschläge machte. Er empfahl mir, mich in der Erzählung an meinem eigenen Leben zu orientieren, das sei glaubwürdiger. Für mich ist es sehr wichtig, über die Kämpfe in meinem Leben zu singen. Da liegt für mich ein großer Teil meines Antriebs. Die Hoffnung ist, dass andere Songschreiber darauf anspringen und Angriffspunkte für ihre eigene Entdeckungsreise finden. Ich mache das alles ja nicht nur für mich selbst.
Wie hat die Band auf diese Herangehensweise reagiert? Wie fand sie Zugang zu den Ideen, die du ihnen präsentiert hast? Bei den letzten beiden Platten stand ich im Fokus. Wir arbeiteten viel in meinem Haus und ich nahm die Chefrolle ein. Diesmal saß Brad unten in Texas in den Sonic-Ranch-Studios. Sie liegen 45 Minuten südwestlich von El Paso inmitten von Pekannussbaum-Hainen. Ich hatte Termine mit zwei Konzerten zu Willie Nelsons 90. Geburtstag. Das gab den Jungs Gelegenheit, im Studio alles aufzubauen. Als ich ankam, spielten wir im Kreis mit direktem Blickkontakt. Brad hatte sie ermutigt, mehr auf das zu vertrauen, was sie selbst hervorbringen. Sie sollten sich nicht nur an mich als Anker orientieren. Luke Mossman, unser Gitarrist, zeigte sich besonders begeistert. Für ihn haben sich diese Sessions besser als alles andere angefühlt, was er in seinem Leben gemacht hat.
Zum Stil: Der Retro-Soul-Anteil ist nicht so dominant, es hört sich mehr nach deinen zwischen Folk und Americana liegenden Solo-Sachen an. Wolltest du eine bessere Balance finden? Bei THE FUTURE ging es um den modernen Anstrich. Ich wollte unbedingt, dass die Gruppe und ihr Sound in einer sich ständig verändernden Musikkultur relevant bleiben. Jetzt ist mir das nicht mehr wichtig. Es geht mir nicht darum, mich an dem zu orientieren, was aktuell und trendy ist. Ich feiere bald meinen 46. Geburtstag, da kann ich mich nicht wie ein junger Hipster aufführen. Ich wollte mich anders als früher auch nicht mehr zwanghaft an Soul und R&B klammern, nur weil meine Platten bei Stax Records erscheinen. Etwas in der Art von den akustischen Sachen, die ich früher alleine auf Tour gespielt habe, kann auch in der Band funktionieren. Warum nicht?
Welche anderen Künstler halfen dir auf die Sprünge? Ich habe an das gedacht, was mir seit der Jugend in der amerikanischen Musik wichtig ist. HIGHWAY 61 REVISITED, HARVEST oder NEBRASKA fühlen sich für mich zeitlos an. Ich will mich nicht mit diesen großen Künstlern messen. Ich hoffe aber, dass ich eine Reihe von Songs anbiete, die sich ähnlich wie diese Klassiker anfühlen.
Du hast bereits Willie Nelson erwähnt. Zu ihm ist das Verhältnis besonders eng, auch weil ihr 2019 über sein Unternehmen Willie’s Reserve eine limitierte Cannabis-Variante lanciert habt. Was läuft zurzeit in dieser Richtung? Das Verhältnis zu Willie und seiner Fami- lie ist stabil, ich habe ihn auch zu Weihnachten getroffen. Gerade habe ich ein paar Zeilen mit Lukas Nelson ausgetauscht. Ich fühle mich da sehr geehrt. Mein Vater wäre sicher aus dem Häuschen, wenn er noch am Leben wäre. Er war ein Riesenfan von Willie. In Sachen Cannabis-Projekt gibt es aktuell nichts Neues zu berichten.
Seit dem 1. April dieses Jahres können Erwachsene in Deutschland legal einen Joint rauchen. Au, echt? Das ist eine gute Nachricht. Al wir beim letzten Mal von Amsterdam nach Berlin flogen, gab es nach der Landung ein Problem. Mein Tontechniker hatte vergessen, dass er noch Marihuana mit sich trug. Als wir aus dem Flieger stiegen, sprang ihn gleich der Drogenhund an. Da fuhr uns allen der Schrecken in die Glieder. Er dachte, er müsse deswegen in den Knast und sich einen neuen Job suchen. Letztlich lief wegen der geringen Menge alles glimpflich ab. Die Polizisten ließen ihn mit einer Warnung gehen.
Freust du dich auf die Konzerte im Juni und Juli in Deutschland? Ja, absolut. Bei der Gelegenheit können wir euch zum ersten Mal alles aus THE FUTURE vorstellen. Das ist bisher nicht geschehen, aus irgendwelchen Gründen gab es damals keine Auftritte in Deutschland. Gleichzeitig können sich die Fans zum ersten Mal die neuen Stücke live anhören. Das wird sicher spannend.
Bassist Herbie Flowers, der u.a. mit David Bowie und Lou Reed gearbeitet hat, ist verstorben.
Herbie Flowers ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Das teilte ein Familienmitglied des Bassisten in einem Statement auf Facebook mit. „Wir kannten und liebten ihn zwar als Onkel Herbie, aber seine musikalischen Beiträge haben wahrscheinlich auch Ihr Leben berührt. Er hat bei vielen Songs aus dem goldenen Zeitalter des Rock Bass gespielt. Als Studiomusiker in London in den 60er und 70er Jahren lernte er die Musik von Elton John, David Bowie, Paul McCartney, George Harrison, Ringo Starr, Marc Bolin, Cat Stevens, Harry Nilsson, Al Kooper, Melanie und vielen anderen populären Musikern kennen und trug zu deren Musik bei.“
Der 1938 in Essex geborene Flowers war ein gut gebuchter Studiomusiker, er spielte für Künstler wie David Bowie, David Essex, Elton John, George Harrison und vielen mehr. Außerdem wirkte er bei Bands wie T. Rex, CCS, Sky oder Blue Mink mit. Sein bekanntester Beitrag ist wohl die Bassline für Lou Reeds Song ›Walk On The Wild Side‹.
Seine Songs kennt jeder: Mit ›Since You’ve Been Gone‹, ›New York Groove‹ oder ›You Can Do Magic‹ bereicherte Russ Ballard, 78, den Kanon der Rockgeschichte – und verhalf Top-Acts wie KISS, Ace Frehley, Rainbow und America zu Kulthits. Kürzlich war der umtriebige Brite als Special Guest auf der „Rock Meets Classic“-Tour zu erleben. Mit fast 80 Jahren hat Russ noch einiges vor. Musik ist dabei, neben der Liebe mit allen Ups und Downs, sein erklärtes Lebenselixier. Wir fragten den Mann, der ›God Gave Rock’n’Roll To You‹ komponiert hat, nach seinen persönlichen Favorites.
DIE ERSTE MUSIK, AN DIE ICH MICH ERINNERN KANN Das muss Beethovens „Moonlight Sonata“ („Mondschein-Sonate“) gewesen sein, die ich bei meiner Mutter hörte. Ich war wohl um die drei, vier Jahre alt. Diese wunderschönen Arpeggios … (er summt) Die Emotion der Musik, diese Traurigkeit berührte mich. Zu Hause lief bei uns immer viel klassische Musik.
DER ERSTE SONG, DEN ICH LIVE SPIELTE ›Stood Up‹ von Ricky Nelson († 1985). Ich spielte es mit meiner ersten Gruppe Ende der 50er bei einem Talentwettbewerb. (Er singt: „Well, I‘ve been waitin‘ ever since eight. Guess my baby‘s got another date. Stood up, broken-hearted, again …“) Witzige Anekdote dazu: Geffen Records fragte um 1990 bei mir an, ob ich das Debüt-Album von Rickys Söhnen Matthew und Gunnar produzieren könnte. Es wurde aber nichts draus.
DAS GRÖSSTE ALBUM ALLER ZEITEN Für mich wohl PET SOUNDS von den Beach Boys. Es war seiner Zeit soundtechnisch weit voraus. Brian Wilson ist ein begnadeter und ganz cleverer Songwriter. ›God Only Knows‹ zählt zu meinen Alltime-Favorites.
DAS BESTE LIVE-ALBUM CONCERT FOR BANGLADESH von George Harrison, das 1971 im Madison Square Garden aufgenommen wurde. Bob Dylan, Ringo Starr, Eric Clap- ton, Leon Russell und Ravi Shankar wirkten als Gäste mit.
DER GITARRENHELD Freddie King und Albert King, die Blueser. Einfach fantastisch, dieser Sound. Im Rock zählt Ritchie Blackmore natürlich zu den Großen, er spielt sehr schnell und vor allem „lyrisch“, man kann seine Soli formlich mitsingen. Ich habe ihm zwei Lieder – ›Since You‘ve Been Gone‹ und ›I Surrender‹ – für Rainbow gegeben, ihn selbst aber nur ein einziges Mal getroffen. 2017, als er mich zu einem Rainbow-Konzert in London einlud und wir auf der Bühne jammten.
DIE BESTE STIMME Ich könnte jetzt auf Anhieb 50 Sänger nennen, aber meine Nummer eins ist wohl Paul Rodgers. Ich bewundere die wahnsinnige Kontrolle, die er über seine Stimme hat. (Russ stimmt den größten Free-Hit an: „All right now, Babyyy …“)
DAS SONGWRITER-GENIE Für mich sind es zwei: Lennon und McCartney! Sie haben unglaubliche Melodien kreiert, was bedeutend schwieriger ist, als Riffs zu komponieren. Ich mag übrigens die frühen Beatles- Sachen noch lieber, etwa ›I Saw Her Standing There‹ oder ›I‘m Down‹. John und Paul stellten alle in den Schatten und entwickelten sich enorm, man denke nur an das Meisterwerk SGT. PEPPER. Nachdem die Beatles 1966 mit dem Touren aufgehört hatten, konnten sie sich mehr auf die Studioarbeit konzentrieren. Das hört man.
DIE UNTERBEWERTETSTE PLATTE UP, UP AND AWAY von The 5th Dimension aus dem Jahr 1967. Allein der Song ›Rosecrans Blvd‹ ist so episch, geschrieben hat ihn der große Jimmy Webb, der ja auch Evergreens wie ›MacArthur Park‹, ›By The Time I Get To Phoenix‹ und ›Wichita Lineman‹ komponierte. Leider kennen die Band heute nicht mehr viele.
DER SONG, DER MICH ZUM WEINEN BRINGT ›I Can’t Make You Love Me‹ von Bonnie Raitt. Einfach wunderschön, so emotional und berührend. Ihre Platte NICK OF TIME lege ich heute noch regelmäßig auf. Und außerdem berührt mich der Klassiker ›Smile‹, den Charlie Chaplin im Film „Moderne Zeiten“ singt und den später auch Michael Jackson und Barbra Streisand gecovert haben.
MEIN „GUILTY PLEASURE“ Ich gebe zu, dass ich nicht wegschalte, wenn André Rieu mit seinem Orchester auf Sky Arts im Fernsehen ›Blue Danube‹ spielt. Ich liebe seine Energie. Er rührt mit seiner Musik die Leute an – und bringt die Klassik zu den Massen.
DIE UNTERBEWERTETSTE BAND ALLER ZEITEN Vielleicht The Kinks. Sie werden zwar allgemein gewürdigt, aber alle Welt scheint nur noch von den Beatles, den Stones und The Who zu sprechen. Die Kinks gehören meiner Meinung nach zu den besten Bands ever und dürfen nicht vergessen werden. Ray Davies ist ein fantastischer Storyteller.
DER SONG, DEN ICH GERNE GESCHRIEBEN HÄTTE ›Don‘t Dream It‘s Over‹ von Crowded House, ganz klar. Das ist eine echte Perle … (Er singt: „hey now, hey nooow, don‘t Dream it‘s ooooover …“)
MEIN SAMSTAGABEND-PARTYSONG ›Dance To The Music‹ von Sly & The Family Stone aus den späten 60ern – und die Nummer ›Hold On‹ von einer etwas neueren Gruppe namens Alabama Shakes. Die Stimme von deren Frontfrau (Brittany Howard) haut mich immer wieder um.
DER SONG, DER BEI MEINER BEERDIGUNG LAUFEN SOLL Da muss ich mal eben nachdenken … ›Nimrod‹ von Sir Edward Elgar (1857–1934)! Er hat auch die Melodie von ›Land Of Hope And Glory‹ komponiert (mit dem wiederum Blackmore und Rainbow früher stets ihre Konzerte einleiteten; Anmerkung des Autors). Es gibt eine klasse Aufnahme von Daniel Barenboim mit dem Chicago Symphony Orchestra (Russ summt die Melodie in Moll: „da- da-di-da-di-da-da-da-daaa …“). Elgar schrieb ›Nimrod‹ für seine Freunde als eine Art Erinnerung, ein großartiges Stück.
Chrissie Hynde von The Pretenders feiert heute Geburtstag. Wir stoßen mit dem Video der Woche auf die Musikerin an!
Chrissie Hynde, Musikerin und Sängerin und Gitarristin der Pretenders, wird heute 73 Jahre alt. Wir feiern den Ehrentag der Künstlerin und blicken zurück auf das Jahr 1986, als ›Don’t Get Me Wrong‹ erschien.
Hynde hatte den Track geschrieben, der auf dem Album GET CLOSE veröffentlicht und zu einem großen Hit für die Band wurde. Im Vereinigten Königreich und in den Staaten kletterte die Nummer, die etwas poppiger war als die vorherigen Songs der Pretenders, in die Top 10 der Charts.
Im zugehörigen Musikvideo channeln die Pretenders den Vibe der Fernsehsendung „Mit Schirm, Charme und Melone“ aus den 60er Jahren. Chrissie Hynde mimt die Rolle von Emma Peel, die auf der Suche nach Agent John Steed ist. Mit diesem Rückblick stoßen wir heute auf Chrissie Hynde an!
Wegen der dynamischen Preisgestaltung beim Vorverkauf der Oasis-Tickets, ermittelt nun die Britische Wettbewerbsbehörde gegen Ticketmaster.
„The Competition and Markets Authority“, die britische Wettbewerbsbehörde, ermittelt gegen den Ticketanbieter Ticketmaster. Grund hierfür ist der Vorverkauf für die 2025 stattfindenden Oasis-Shows. Der Ansturm auf die Karten war enorm groß, sodass die Wartezeiten explodierten, die Kommunikation unzureichend war und die sogenannte „dynamische Preisgestaltung“ zu teilweise horrdenen Kartenpreisen führte, was bei vielen Fans für Wut und Empörung sorgte.
Die Behörde ermittelt nun, ob sich Ticketmaster aufgrund undurchsichtiger Kommunikation in verschiedenen Punkten der Verbrauchertäuschung schuldig gemacht hat.
„Es ist wichtig, dass die Fans beim Kauf von Eintrittskarten fair behandelt werden. Deshalb haben wir diese Untersuchung eingeleitet“, erklärte Sarah Cardell, Chief Executive der CMA. „Es ist klar, dass viele Menschen das Gefühl hatten, schlechte Erfahrungen gemacht zu haben und vom Preis ihrer Tickets an der Kasse überrascht wurden. Wir möchten von den Fans hören, die das Verfahren durchlaufen haben und möglicherweise auf Probleme gestoßen sind, damit wir untersuchen können, ob gegen geltendes Verbraucherschutzrecht verstoßen wurde.“
Die Gallagher-Brüder selbst wollen sich aus dem Thema raushalten und erklärten: „Es muss klargestellt werden, dass Oasis die Entscheidungen über den Kartenverkauf und die Preisgestaltung vollständig ihren Promotern und ihrem Management überlassen und zu keiner Zeit das Bewusstsein hatten, dass dynamische Preise verwendet werden würden.“ Letzten Endes müssen Kunstschaffende oder deren Management der Praxis des „dynamic pricing“ zustimmen. Zuvor hatten Oasis durch die Nutzung der Resale-Plattform „Twickets“ versucht, dem Tickethandel auf dem Schwarmarkt Herr zu werden.
Kalle Wallner hat mit seiner Band Blind Ego die Single ›In A Blink Of An Eye‹ inkl. Video veröffentlicht.
Der Gitarrist der deutschen Vorzeige-Artrock-Band RPWL, Kalle Wallner, veröffentlicht am 18.10. mit Blind Ego sein neues Album THE HUNTING PARTY. Als erster Vorgeschmack erscheint heute ›In A Blink Of An Eye‹, die erste Single samt aufwendigem Video.
Warum die Wahl gerade auf den längsten Song des Albums gefallen ist, erklärt Wallner so: „Wir leben in sehr unruhigen und beunruhigenden Zeiten. Dieser zentrale Song umfasst sehr gut das ganze Album. In einem einzigen Augenblick kann sich das Leben wie wir er kennen komplett ändern. Nicht nur das eigene, sondern auch das einer ganzen Gesellschaft bzw. Nation.“
Der neue Sänger Kevin Kearns führt die Hörenden durch emotionale Höhen und Tiefen, ehe die Wogen ruhiger werden und die Nummer mit einen Gitarren-Solo schließt. Nicht zuletzt wegen solcher Soli kann man davon ausgehen, dass Wallner deutlich von Pink Floyd-Ikone David Gilmour inspiriert wird.
Blind Ego hier live erleben:
20.11. Hamburg, Logo 22.11. Rüsselsheim, Das Rind 23.11. Freising, Lindenkeller 24.11. Oberhausen, Zentrum Altenberg
Am heutigen Freitag stehen wieder viele neue Alben in den Regalen der Plattenläden, u.a. von David Gilmour, Moggs Motel, den Dead Daisies und The Heavy Heavy.
DAVID GILMOUR: LUCK AND STRANGE
„Und so bahnen sich überwiegend introspektive Nummern ihren Weg durch ein Werk, das perfekt gespielt, perfekt produziert und kompositorisch zu 100 Prozent nach Gilmour klingt. Allerdings auch recht zurückhaltend, denn wirklich handfest wird es nur im schroff instrumentierten ›Dark And Velvet Nights‹, das Erinnerungen an seine frühe Soloscheibe ABOUT FACE weckt.“
„Das Album reist durch verschiedene musikalische Landschaften, die durch unverwechselbaren Gesang und meisterhaftes Songwriting zusammengehalten werden. Es gibt ein Dutzend abwechslungsreicher Kompositionen, die einerseits zwar typisch für Moggs langjährige Karriere sind, sich von UFO aber dennoch unterscheiden.“
„Es passiert viel auf den insgesamt zehn harten Tracks, aber eben glücklicherweise nicht zu viel – man kommt immer auf den (Power-)Punkt. Die Gruppe scheint jedenfalls wieder eine echte Einheit zu sein.“
„Auf ihrem ersten Album, für das sich The Heavy Heavy in ihr eigenes Studio in Brighton zurückzogen, fokussieren sie sich eher auf britische Einflüsse, wie die Stones der frühen 70s und frühe Fleetwood Mac (den Einsatz von Reverb auf den Gitarren scheint man sich bei Peter Green abgeschaut zu haben).“