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Start Blog Seite 1339

Spirit – Spirit / The Family That Plays Together / Clear / Twelve Dreams Of Dr. Sardonicus / Feedback Epic

SpiritOriginalAlbumClassicsDie stets unterschätzten Visionäre des Westcoast-Rock.

Nichts, was Randy California in den 45 Jahren seiner irdischen Existenz anpackte, richtete sich an der Norm aus: Im zarten Alter von 15 Jahren spielte der Gitarrenvirtuose bei den Blue Flames, dem Experience-Vorläufer von Jimi Hendrix. Wenig später gründete er mit seinem Stiefvater Ed Cassidy Spirit und mixte fortan fleißig Rock, Blues, Folk, Latin, Jazz, Soul und Psychedelic.

Eine Vielfalt, die schon das Debüt SPIRIT mit dem funky Opener ›Fresh Garbage‹ sowie der Auskopplung ›Mechanical World‹ auszeichnete, die aber einer breiteren Akzeptanz stets im Wege stand. Obwohl mit ›I Got A Line On You‹, ›Dark Eyed Woman‹ und ›1984‹ bescheidene Hits gelangen, blieben so wundervolle LP-Klassiker wie THE FAMILY THAT PLAYS TOGETHER und CLEAR prinzipiell Ladenhüter – und Spirit stets unter ihren kommerziellen Möglichkeiten.
Selbst mit dem Meilenstein TWELVE DREAMS OF DR. SARDONICUS, einem ebenso vollmundigen wie anspruchsvollen SciFi-Konzeptwerk mit so prophetischen Hymnen wie ›Animal Zoo‹, ›Morning Will Come‹, ›Mr. Skin‹ und ›Nature’s Way‹, gelang 1970 nur ein moderater Achtungserfolg. Als zwei Jahre später mit FEEDBACK nach zeitweiliger Trennung ein qualitativ angemessenes Lebenszeichen zu vernehmen war, hatten sich die Ur-Mitglieder Mark Andes und Jay Ferguson schon längst verabschiedet.

Spirit: 8

The Family That Plays Together: 9

Clear: 9

Twelve Dreams Of Dr. Sardonicus: 10

Feedback Epic: 7

Snafu – Snafu

Snafu-SnafuLängst vergessenes Debüt, das auf den Punkt kommt wie am ersten Tag.

Mag das britische Quintett Snafu auch nur als Fußnote der Rockhistorie gelten – nur wenige Produktionen haben die Jahrzehnte so gut überstanden wie dieses Debüt aus dem Jahr 1973. Die im Herbst 1972 von Sänger Bobby Harrison, ehemals Procol Harum, sowie Gitarrist Micky Moody gegründete Band ist der Prototyp des ewigen Geheimtipps. Faszination strahlt die facettenreiche, Little Feat und Steely Dan nicht unähnliche Mixtur aus Rock, Soul, Funk, Jazz, Folk und Country bis heute aus.

Mit unglaublichem Gespür für schwarze Grooves eröffnete die nach Captain Beefhearts Akronym SNAFU („Situation Normal All Fucked Up“) benannte Band mit ›Long Gone‹ – und erweckt auch noch 37 Jahre später den Eindruck, hier wäre eine patente afroamerikanische Formation am Werk. Nicht minder funky adaptieren die Engländer Joe Simons R’n’B-Klassiker ›Drowning In The Sea Of Love‹, sie überraschten dann aber auch mit einem rustikalen Country Rock auf ›Monday Morning‹ und lieferten authentischen Southern Rock mit ›Country Nest‹, bevor dann auf ›Goodbye USA‹ der Jazz-Rock dominierte.

Eine wunderbare Rarität, deren Entdeckung sich definitiv lohnt und die Lust auf die beiden Folge-Alben SITUATION NORMAL und ALL FUNKED UP macht.

Pantera – COWBOYS FROM HELL EXPANDED, DELUXE & ULTIMATE EDITION

PanteraCowboysFromHellDeluxeRundum-glücklich-Paket in drei Varianten des Thrash-Metal-Klassikers von 1990.

Rund eine Dekade und vier Alben dümpelte die Formation aus Texas stilistisch noch halbgar zwischen New Wave Of British Heavy Metal und amerikanischem Glam Metal. Ernst genommen wurden die 2003 aufgelösten Pantera damals nur von eingefleischten Fans. Höhnisches Gelächter erzeugte 1990 gar die Ankündigung des Quartetts, dass mit der neuen Produktion ein kompletter Stilwechsel vollzogen würde.

Als das Album COWBOYS FROM HELL am 24. Juli 1990 veröffentlicht wurde, war die Verwunderung groß. Mit genau zwölf Songs definierten Pantera nicht nur sich, sondern gleich die gesamte Thrash-Metal-Szene neu, haftete doch dem fünften Studiowerk das Etikett „Neo Thrash“ an.

Zum 20. Jubiläum wird der von vielen Fans als „offizielles Debüt“ betrachtete Eisbrecher mit klassischen Tracks wie ›Heresy‹, ›Cemetry Gates‹ sowie dem auch als Themenmelodie für das PlayStation 2-Spiel verwendeten Titelsong neu aufgelegt – in EXPANDED, DELUXE und ULTIMATE EDITION.

Auf der Doppel-CD EXPANDED EDITION findet sich das remasterte Originalalbum plus zwölf Live-Aufnahmen. Insgesamt drei Scheiben enthält die DELUXE EDITION, die mit zusätzlichen elf Demo-Versionen aufwartet. In dem besonders luxuriös gestalteten Box-Format präsentiert sich die im Repertoire mit der DELUXE EDITION identische ULTIMATE EDITION.

Zusätzliche Reproduktionen von Memorabilia sowie umfangreiches, bisher unzugängliches Fotomaterial dienen als Kaufanreiz, erinnern aber auch an den Gitarristen Darell Lance ›Dimebag Darrell‹ Abbott, der 2004 auf offener Bühne von einem geistig Verwirrten erschossen wurde.

Rick Nelson – THE LAST TIME AROUND 1970-1982

Rick NelsonBeispielhaft: der dritte Teil der großen Nelson-Story.

Das Publikum kann unbarmherzig sein: Als rockender und rollender Kinderstar war Ricky Nelson Liebling der Massen – als aus Ricky Rick wurde und aus fröhlichem Teen-Beat seriöser Country-Rock, ließ das Interesse deutlich nach. Zu Unrecht, wie die Sieben-CD-Box retrospektiv belegt, immerhin darf man Nelson getrost zu den Pionieren des countryfizierten Westcoast-Rock zählen, in dessen Stone Canyon Band stets bewährte Kräfte arbeiteten – unter anderem auch Eagle Randy Meisner und Little Feat Richie Hayward.

THE LAST TIME AROUND versammelt alles, was Nelson zwischen 1970 und seinem Unfalltod im Jahre 1985 veröffentlicht hat – und noch wesentlich mehr. Etwa zwei größtenteils unveröffentlicht gebliebene Studioalben, darunter das von Al Kooper produzierte BACK TO VIENNA. Singles-Tracks, Studio-Outtakes und ein kompletter, bislang ebenfalls unveröffentlichter Live-Mitschnitt runden die Werkschau ab, den Rest erledigt das 144 Seiten starke Booklet im LP-Format, das mit klugen Liner Notes, raren Fotos und sogar mit Abbildungen malaysischer LP-Cover und mexikanischer Singles-Hüllen fasziniert. Besser kann man das Werk eines Musikers nicht aufbereiten, aber derartige Liebe zum Detail hat im Hause Bear Family bekanntlich Tradition.

Motörhead – ORGASMATRON DELUXE EDITION

1000x1000Lemmys Höhepunkt von 1986 als Deluxe Edition.

Es gibt zahlreiche Zeitgenossen, die ernsthaft behaupten, dass Motörhead mit jedem weiteren Album lediglich eine Blaupause ihres legendären Durchbruchswerks ACE OF SPADES abliefern. Radio Eriwan sagt in so einem Fall stets: Im Prinzip ja, aber…! Welten trennen etwa das achte Studiowerk ORGASMATRON vom fünften. Unter Motöristen gilt das in eine wüste Grafik von Joe Petagno verpackte Album, das eigentlich ›Riding With The Driver‹ heißen sollte, als das Hartmetallischste überhaupt. ›Deaf Forever‹ als auch der Titelsong, beide nach wie vor im Live-Repertoire gern gehörte Klassiker von Lemmy Kilmister und Co., stehen als zwei von insgesamt neun Beispielen.

Zur Zeit seines Erscheinens verblüffte ORGASMATRON aufgrund des rabiaten Klangbilds allenthalben, spaltete gleichzeitig aber auch die bisherige Anhängerschaft. Nicht nur wegen der zweifellos härteren Gangart und der Quartett-Besetzung, sondern vor allem, weil ausgerechnet die New Yorker Trend-Koryphäe Bill Laswell die Produktion der verzerrten Dezibel-Orgie betreut hatte. Auf der Bonus-CD findet sich ein Konzertmitschnitt der BBC aus dem Jahr 1984, der damals im Rahmen der „Friday Rock Show“ ausgestrahlt wurde.

Mountain – Climbing! / Nantucket Sleighride / Flowers Of Evil / Twin Peaks / Avalanche

MountainOriginalAlbumClassicsFast vergessene Gitarren-Ikone Leslie West: Drei Zentner Kampfgewicht steuern eine Flying V.

Mächtig wie einen Achttausender empfand Produzent Felix Pappalardi den New Yorker Gitarristen Leslie West nicht nur wegen dessen Körperfülle, als er 1969 sein Solodebüt Mountain produzierte. Wenig später avancierte der LP-Titel zum Namen eines Quartetts, das als Miterfinder des Genres Heavy Metal gilt und durch einen explosiven Auftritt beim Woodstock-Festival für einige Furore sorgte. Als „die amerikanischen Cream“ tituliert wurden Mountain nach dem Erstling CLIMBING! vor allem deshalb, weil Bassist und Sänger Felix Pappalardi die letzten drei Alben des im Herbst 1968 verblichenen Briten-Trios produziert hatte.

Ungerechterweise blieb dieses Prädikat zeitlebens an Mountain haften, obwohl deren enorme stilistische Vielfalt zwischen einer Stadion-Granate wie ›Mississippi Queen‹, fernöstlichem Akustik-Gefolke auf ›To My Friend‹ und der Prog-Psychedelik-Hymne ›The Laird‹ durchaus eine andere Einschätzung nahelegte.

Einen nahtlosen Anschluss erzielte NANTUCKET SLEIGHRIDE 1971 mit ›Don’t Look Around‹, ›Tired Angels (To J.M.H.)“ und ›The Great Train Robbery‹. Erste Zerfallserscheinungen manifestierten sich noch im gleichen Jahr auf dem Studio/Live-Hybriden FLOWERS OF EVIL, wenige Monate später erfolgte schon die Trennung.

Erst im Jahre 1974, nach Auflösung der ebenso kurzlebigen wie unterschätzten UK/US-Supergroup West, Bruce & Laing, fanden Mountain noch einmal zusammen. Ein akzeptabler Konzertmitschnitt mit dem Albumtitel TWIN PEAKS folgte, der allerdings der Legende nichts wesentlich Neues hinzufügen konnte. Gleiches gilt auch für AVALANCHE die letzte Studioproduktion mit Felix Pappalardi, der 1983 von seiner Gattin Gail Collins erschossen wurde. Letztere hatte für Mountain dereinst die kunterbunten Cover entworfen.

Climbing!: 8

Nantucket Sleighride: 8

Flowers Of Evil: 5

Twin Peaks: 6

Avalanche: 6

Magnum – The Gathering

Magnum_Gathering800x600Die 5-CD-Box würdigt Großbritanniens Mainstream-Rock-Institution.

Als wirklich geradlinig erwies sich der Weg der 1972 von Sänger Bob Catley und Gitarrist Tony Clarkin aus der Taufe gehobenen Band eigentlich nie. Anfänglich vor allem als Begleitband von US-Künstlern auf Tournee durch Großbritannien unterwegs, dauerte es vier lange Jahre, bis sich Magnum auf einer Reise mit den befreundeten Judas Priest als vollwertige Rock-Formation mit eigenständigem Charakter emanzipierten.

All die künstlerischen Prozesse, die das Quintett, das sich 1995 auflöste, aber 2001 wieder reaktivierte, in 38 Jahren durchlebte, finden sich auf der 5-CD- Box THE GATHERING: ein Konglomerat aus unveröffentlichten Konzert-Mitschnitten, Demo-Fassungen, Akustik-Versionen, Key-Alben-Tracks, 12-Inch-Mixen und Single-A- &-B-Seiten.

Dabei richten sich die 80 Tracks, die den Zeitraum von 1978 bis 2009 abdecken, nicht allein an die eingefleischten Anhänger. Im Aufwind der New Wave Of British Heavy Metal gelang auch Magnum der internationale Durchbruch mit so grundsoliden Statements wie KINGDOM OF MADNESS, CHASE THE DRAGON und ON A STORYTELLER’S NIGHT. Unverändert griffig präsentiert sich die Magnum-Mixtur aus Mainstream-, Hard- und Prog Rock auch heute noch.

King Crimson – IN THE WAKE OF POSEIDON 40th ANNIVERSARY EDITION

KingCrimsonInTheWkeOfPoseidon40thAnniversaryProg-Rock-Klassiker: Im Gefolge von Poseidon tönt es ähnlich wie am Hofe des karmesinroten Königs.

Mit Glorie gleich in eine internationale Karriere gestartet waren die britischen Prog-Rock-Vorreiter King Crimson anno 1969: Einer umjubelten Premiere im Londoner Speakeasy Club im April folgte der Auftritt beim legendären Hyde Park-Festival der Rolling Stones im Juli sowie drei Monate später das auf Anhieb überaus erfolgreiche Debüt IN THE COURT OF THE CRIMSON KING.

Chefdenker Robert Fripp ahnte zu jenem Zeitpunkt wohl bereits, dass er die brillante Besetzung mit Sänger Greg Lake, Multi-Instrumentalist Ian McDonald, Schlagzeuger Michael Giles und Lyriker Pete Sinfield nicht lange würde halten können. Für den Nachfolger IN THE WAKE OF POSEIDON von 1970 konnte er allerdings bis auf wenige Abstriche noch einmal die Originalbesetzung reaktivieren: Träumerisch versponnen bis schrullig kulminieren Prog Rock, Jazz und Folk in überlangen Stimmungsbildern von geradezu wagnerianischem Ausmaß.

Für die 40th ANNIVERSARY EDITION gruben Robert Fripp und Porcupine Trees Steven Wilson diverse Leckerbissen aus: Etwa Greg Lakes Guide Vocal auf ›Cadence & Cascade‹, das im Original dann Nachfolger Gordon Haskell übernahm. Als weitere Rarität findet sich auch die Single-B-Seite ›Groon‹. Auf der DVD-A versammeln sich schließlich diverse Surround-Mixe, der originale Stereo-Mix von 1970 sowie zehn Bonustracks.

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