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Leonard Cohen – Fauler Bastard im Anzug

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Leonard Cohen – Fauler Bastard im Anzug

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Und bedient sich dabei unterschiedlichster Formen. Wie etwa dem Flamenco, zu dem Sie angeblich ein ganz besonderes Verhältnis haben. Stimmt das?
Ja, ich liebe Flamenco. Und wenn keiner zuhört, versuche ich mich auch schon mal selbst daran. Dann hole ich die Gitarre raus und lege Hand an. (lacht) Einfach, weil es eine Form von Musik ist, die mich über die Jahre sehr tief bewegt hat. Und eine der größten Privilegien, die ich in meinem musikalischen Leben hatte, war zu hören, wie Enrique Morente meine Songs in den Flamenco übertragen hat. Und dass er überhaupt diese Qualität in ihnen gesehen hat. Leider ist er vor zwei Jahren gestorben. Aber er war der führende Flamenco-Spieler seiner Generation. Und obwohl er diese Position innehatte und niemand mit ihm konkurrieren konnte, hat er immer neue Einflüsse in sein Spiel integriert und eine Art Fusion geschaffen – ohne dass die Ausdrucksweise an sich irgendetwas von ihrer Leidenschaft verloren hätte. Von daher war er ein großer Musiker. Und ich fühle mich sehr geehrt, dass er in meiner Arbeit etwas erkannt hat, das mit seiner Tradition einherging – weshalb er meine Stücke ins Flamenco-Muster übertragen hat. Was er wirklich toll hingekriegt hat. Und zwar auf einem Album namens OMEGA. Eine wunderbare Platte. Außerdem bin ich sehr dankbar, was dieses Tribut-Konzert von Duquende betrifft – die Aristocracia del Flamenco. Da hat er ›Gypsy Wife‹ als Flamenco-Stück gebracht, was mich total umgehauen hat. Insofern berührt mich diese Art von Musik auch weiterhin.

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Sie sind jetzt 77. Machen sie sich da noch mehr Gedanken über den Tod als früher?
Nun, ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich irgendwann sterbe. Und dass es nichts gibt, was ich dagegen tun könnte. Das sorgt für einige Gedanken, von denen ich hoffe, dass sie nicht zu morbide sind. Aber es sind Fragen, die nun mal auftauchen und denen ich mich stellen muss. Was ich am liebsten zu einem Rhythmus tue. Al- so in Form eines Songs.

Das klingt, als hätten sie nicht wirklich Angst davor?
Warum sollte ich? Solange man in Würde stirbt, ist ja nichts schlimm daran. Und bis es soweit ist, versuche ich das Leben so gut zu genießen, wie irgend möglich. Wobei ich meinen alten Zen-Meister vor Augen habe. Er ist mittlerweile 104 Jahre und lässt keinerlei Zugeständnisse an das hohe Alter erkennen. Im Gegenteil: Er ist auf seinem persönlichen Zenit. Von daher ist es eine große Ehre, Zeit mit ihm zu verbringen. Und es macht mir Hoffnung, dass mir auch noch ein bisschen Zeit bleibt.

Was aber nicht bedeutet, dass Sie zum Buddhismus konvertiert sind, oder?
Nein, ich bin Jude, und diese Religion reicht mir. (lacht) Was das buddhistische Kloster betrifft, in dem ich zeitweise gelebt habe und immer noch tue: Das ist eine Gemeinschaft, die sich nicht über Religion definiert. Und Roshi, mein Zen-Meister, spricht auch nie über Religion. Im Gegenteil: Er betont immer wieder, dass sein Training und seine Lehren in keinster Weise religiös gefärbt sind. Sondern es geht ihm um die Natur der Dinge – und die Art, wie sich Subjekt und Objekt teilen und anschließend wieder zusammenfinden. Was auf einer Wissenschaft basiert, die sich auf individueller Beobachtung gründet. Sprich: Es gibt kein Dogma, keine Anbetung, kein Adressieren einer Gottheit. Von daher fällt das Ganze auch nicht wirklich unter eine Religion. Es ist eher eine Hingabe an das Leben in der Gemeinschaft. Wo-bei man extrem vorsichtig im Hinblick auf seine eigenen Gefühle und die von anderen ist.

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