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Feature: Def Leppard – Hello America!

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Feature: Def Leppard – Hello America!

def leppardAls wären die letzten Jahrzehnte nie passiert, sind Def Leppard mit einer hervorragenden neuen Platte und einer Tournee durch die größten Hallen der USA wieder in die Oberliga zurückgekehrt. Wie kam es zu diesem dritten Frühling für die Rocker aus Sheffield?

Klar, Mann, Def Leppard: britischer Hochadel, oft verprügelte, aber nie be­­zwungene Rock‘n‘Roll-Überlebende und die Helden der Stunde – jeder Stunde! Doch als ich in einer Riesenhalle in Saint Paul, Minnesota, backstage mit dem überaus freundlichen Iren und einstigen Dio-Axtmann Vivian Campbell abhänge, der seit nunmehr 23 Jahren für die Band in die Saiten greift, gelingt es mir, endlich ein bisschen Schmutz über die als so blütenrein geltenden Krachmacher aus ihm herauszukitzeln. Wie sich herausstellt, waren Def Lep für die Auflösung von Thin Lizzy verantwortlich. Echt jetzt.

„Ich weiß noch, wie ich 1983 in einem Club war, kurz nachdem PYROMANIA erschienen war“, so Campbell. „Phil Lynott war auch da. Er war ziemlich deprimiert. Ich fragte ihn, was los sei, und er antwortete: ‚Hast du diese neue Platte von Def Leppard gehört, PYROMANIA?‘ Ich sagte: ‚Ja, sie ist super‘. Und er: ‚Ich spiele mit dem Gedanken, Thin Lizzy aufzulösen‘. Ich war ein riesiger Thin-Lizzy-Fan und protestierte: ‚Nein! Warum solltest du das tun?‘ Und seine Antwort lautete: ‚Das Album ist ein Game-Changer. Da­­durch klingen wir jetzt altmodisch‘.“ Und dann löste er Thin Lizzy auf. „Yeah“, lacht Campbell, „und dann löste er fucking Thin Lizzy auf.“

Düsterer wird der Abend nicht mehr. Wer Ärger sucht, ist hier an der falschen Adresse. 38 Jahre nach Beginn ihrer zeitweise recht holprigen Karriere schwimmen Def Leppard wieder auf einer durchaus überraschenden Er­­folgswelle. Gerade erst verbuchten sie auf einer gemeinsamen US-Tournee mit den Elektrizitätsfetischisten Tesla und den Jukebox Heroes Foreigner Rekordbesucherzahlen, und das noch vor dem Erscheinen ihres neuen Werks, dem wunderbar eklektischen DEF LEPPARD. Abgesehen von Joe Elliotts nervigem Husten scheint alles bestens zu laufen. Der Sänger leidet an einer viralen Bronchitis, die er sich auf dem coolsten denkbaren Weg eingefangen hat. „Die Ärzte glauben, das kam von dem Staub und den Abgasen beim Biker-Festival in Sturgis“, erzählt er mir. „Die Sache ist, dass sie dort alle in der ersten Reihe auf ihren Maschinen sitzen und ihre Motoren hochdrehen lassen. Und es hat dort seit 15 Jahren nicht geregnet, also weht es den ganzen Mist direkt auf die Bühne.“

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