Eine Ode an die „Sick Mother Fuckers“ und ein kleiner Zeitsprung zurück in die 80er.
Sechs Jahre sind mittlerweile vergangen, seit Drummer A.J. Pero gestorben ist. Zu diesem Anlass ein Sprung in das Jahr 1984, als Twisted Sister auf dem Höhepunkt ihrer Karriere waren: STAY HUNGRY war gerade erschienen und enthielt Megahits wie ›We’re Not Gonna Take It‹, die bis heute auf keinem Festival fehlen. Doch nicht nur ihre Musikvideos für MTV brachten Twisted Sister damals an die Spitze, sondern auch ihre Live-Auftritte.
Wofür genau steht eigentlich S.M.F.? Für die „Sick Mother Fuckers“, wie sich auch die Fans der Gruppe bezeichneten. Die Abkürzung und deren Bedeutung waren zu viel für das amerikanische Radio der 80er. Dee Snider selbst war sich sicher, dass der Song niemals im Radio laufen würde. Und nur ein Jahr später kam es zur sagenumwobenen, vom Parents Music Resource Center um Tipper Gore eingeleiteten, Senatsanhörung und der Frage, ob manche Popmusik und deren Texte zu viel für die sanften Seelen der Teenies waren. ›S.M.F.‹ schnitt natürlich nicht sonderlich gut ab.
Während sich die Band selbst nur vier Jahre später auflösen sollte, waren ihre Mitglieder nicht untätig. Schließlich kam es zu einer Reunion-Tour, ab der Jahrtausendwende spielten Twisted Sister wieder regelmäßig zusammen.
Am 20. März 2015 starb A.J. Pero mit 55 Jahren an Herzversagen. Die Band spielte daraufhin 2016 ihre Abschiedstour. In Peros Gedenken treffen sich das Geburtstagskind der Woche Dee Snider, Gitarrist Jay Jey French, Gitarrist Eddie O’Jeda und Bassist Mark Mendoza heute um Mitternacht deutscher Zeit, um ihrem Freund und Bandkollegen „mit Geschichten und Humor“ zu huldigen. Mitverfolgen kann man das Ganze hier.