Konfusion statt Infusion
Nach der recht gut gelungenen Comeback-Scheibe THE LOSER STRIKES BACK (2017) legen Trance nun mit METAL FORCES nach. Mit neuen Kräften wie dem ehemaligen Vicious-Rumors-Sänger Nick Hollem soll die Band noch etwas an Energie dazugewinnen. Diese ist durchaus hörbar, jedoch zünden die Tracks des Albums nur spärlich.
Da wäre der Opener ›The Fighter‹ oder die Nummer ›Deep Dance‹, die etwas verkünstelt und wirr wirken. Man kommt zwar ins Kopfschütteln, jedoch nicht in die angedachte Headbang-Ausrichtung, sondern eher immer wieder in die der Ungewissheit. Zudem hören sich die an sich tight gespielten Drums von Underground-Ikone Neudi hier leider eher nach Blechtonnen, statt nach fetten Trommeln an und sind auch noch etwas zu laut abgemischt. Zwar noch keine Lars-Ulrich-Dimension der frühen 2000er, jedoch ein klarer Abzug in der B-Note. Ihre glorreichen Zeiten liegen zwar schon fast 40 Jahre zurück, dennoch hätten Trance hier deutlich mehr Oldschool-Metal zeigen können.
6 von 10 Punkten
Trance, METAL FORCES, METALAPOLIS RECORDS/SPV