Saga – SYMMETRY

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Saga – SYMMETRY

Ja, akustisch – aber anders, als ihr glaubt…

Ein Akustik-Album der Prog-Rock-Denkmäler. „Klar, unplugged. Da weiß man ja wie das läuft“, denkt der gemeine Musikfreund jetzt vielleicht. „Die E-Gitarre wird durch eine Wanderklampfe ersetzt, die Drums durch ein paar Bongos und die Synthesizer- und Keyboard-Passagen durch simples Klavierspiel. Ansonsten ändert sich an den allseits bekannten Hits nicht viel.“ Falls ihr ähnlich denkt, kennt ihr die Herren Sadler, Crichton & Co. längst nicht so gut wie ihr glaubt. Denn Saga haben weit mehr getan als nur den Stecker zu ziehen und alles ein wenig herunterzufahren. Man bekommt nämlich den Eindruck, dass sie ihre hier präsentierten Klassiker komplett neu erfunden haben. Was sogar x-mal gehörten Gassenhauern wie ›Wind Him Up‹ unerwartete neue Aspekte verleiht. Auch das Zusammenfügen einiger zuvor für sich allein stehender Stücke – wie etwa drei Nummern vom unterbewerteten TRUST-Album – zu einer Art neuen Suite ist ebenso überraschend wie gelungen. Schade nur, dass die Kanadier auf der Platte nicht mehr neue Musik als ein paar – allerdings sehr schöne – Intros und Zwischenspiele untergebracht haben. Die hätte das Ganze sicher noch spannender gemacht, als es ohnehin schon ist.

8 von 10 Punkten

Saga, SYMMETRY, EARMUSIC/EDEL

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