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Wie hat sich durch den technischen Fortschritt eure Arbeit im Studio verändert?
Überhaupt gar kein Stück! Wir produzieren immer noch auf die althergebrachte Art und Weise – mit Bandmaschinen und Röhrenamps. Das Mikrophon, das ich auf BLACK EYED SONS verwendete, benutzte schon Rod Stewart, als er bei den Faces sang. Sowas kannst du niemals digital ersetzen. In meinen Ohren klingen die alten Scheiben aus den 60s und 70s immer noch besser als diese am Computer zurechtgerückten, teilweise gefühllosen Massenprodukte.
Lass uns mal weg vom Hier und Jetzt zurück zu euren Anfängen und einer Frage gehen, die für viele Fans bis heute unbeantwortet blieb: Woher kommt eigentlich dein Spitzname Spike?
(lacht) Soll ich dir die Wahrheit oder eine Räuberpistole erzählen? Ok, hier ist die Geschichte: Spike bekam ich verpasst, als ich nach London zog. Leute aus meiner Heimatstadt Newcastle nennt man Geordie, was auf unseren Dialekt zurückzuführen ist. Bei einem Gespräch in einem Pub wurde daraus wie auch immer plötzlich Spike…na ja, ich arbeite lieber mal an einer etwas interessanteren Lügengeschichte für kommende Interviews… (lacht)
Von euch landeten – zumindest in unseren Breitengraden – auch unspektakulärerweise nie irgendwelche Skandalmeldungen in der Musik- oder Klatschpresse…man kann sich in keiner Weise vorstellen, dass ihr euch in der Hochzeit des Hard Rock abseits der Bühne wirklich wie Chorknaben verhalten habt…
Nun, zu dieser Zeit managte uns Sharon Osbourne. Dank ihr waren wir wenig in England, wo wir uns schon einige Schnitzer erlaubten. In den dortigen Clubs ging es natürlich verdammt hoch her. Das war für die örtlichen Gazetten wohl zu langweilig, da wir nicht zu ihrem normalen Tagesgeschäft gehörten. Ab und an bekamen wir schon kleinere Meldungen in der Sun oder Daily Mail, allerdings waren das auch nicht gerade echte Aufreger, um ein Magazin mehr zu verkaufen.
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