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The Quireboys: Tramps, Thieves And Black Eyed Sons

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The Quireboys: Tramps, Thieves And Black Eyed Sons

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ISS_QUIREBOYS_2014_0006Seit drei Dekaden schippert Kapitän Spike (bürgerlich Jonathan Gray) sein Piratenschiff unter der Quireboys-Flagge über die Rock‘n‘Roll-Meere dieser Welt. Von siffigen Pubs bis hin zu den größten Festivals umsegelte die Mannschaft des charismatischen Engländers jedes Kliff. Sie veredelten ihre Heldentaten mit Gold und Platin, zerbrachen nicht an dem monsunartigen Einbruch des Grunge Mitte der 90er Jahre oder dem Wechsel ins digitale Zeitalter. 2014 verlässt die Fregatte rechtzeitig zu ihrem dreißigsten Jubiläum ein weiteres Mal mit BLACK EYED SONS den Heimathafen, um alle Rock‘n‘Roll-Leichtmatrosen das Fürchten zu lehren. Mit CLASSIC ROCK sprach der berühmte Bandanaträger über seine Inspirationsquellen, falsche Vorstellungen einer neuen Generation und ein dem Wein – Spikes liebstes Getränk – geschuldetes, zweijähriges Verbot.

Spike, neben AC/DC und Motörhead seid ihr eine der wenigen Combos, die niemals die Grundzüge ihres Stils veränderten oder einem Trend hinterher rannten. Nebenbei bemerkt, gibt es von euch keine schlechten oder weniger gute Alben. Denkst du, dass die Quireboys deswegen von dem berühmten „Heiß für einen Sommer“-Damoklesschwert verschont blieben?
In meiner Jugend hörte ich viel Chuck Berry und The Rolling Stones…dann kam ich in meine Zwanziger und die Vorliebe für diesen erdigen Sound blieb mir glücklicherweise erhalten. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Aktuell kaufe ich auch keine „neue“ Musik – die interessiert mich nicht, wenn du verstehst was ich meine – sondern höre lieber alte Soulscheiben. Wenn du dir jetzt die Songs meiner Band anhörst, merkst du schnell, dass es hier nicht um Schnickschnack sondern Bodenständigkeit geht. Das sind simple, gut geschriebene Stücke, die sich nicht an eine bestimmte Dekade festklammern. Wir orientieren uns an den Stones, Mott The Hoople und AC/DC, die zeitlose Musik erschaffen, sich nie verstellten und immer noch erfolgreich sind. Natürlich sollte man auch immer Spaß an der Sache haben. Wenn der weg ist und Musik zu einem Job verkommt, ist es Essig mit der Karriere, da die Fans sofort schnallen, dass du nur noch ihr Geld willst. Neue Alben aufzunehmen und auf Tour zu gehen ist auch extrem wichtig. Das ist wohl die plausibelste Erklärung für unsere 30- jährige Karriere… ein Fünkchen Glück spielte sicher auch immer eine große Rolle.

Wie feiert ihr euer Jubiläum neben dem Release von eurer neuen, coolen Scheibe BLACK EYED SONS?
Oh, damit haben wir schon begonnen! Wir spielten zwei Shows im The Half Moon in Putney, London – dem Club, in dem wir unser allererstes Konzert gaben. Wir luden unsere Freunde und unsere Fans ein und feierten dort „etwas“. (lacht) Nun, das war teilweise schon ziemlich strange, denn es tauchten auch Leute auf, die ich seit diesem Gig damals nicht mehr traf. Was mich auch noch verwunderte waren die 16-, 17- jährigen Kids, die in der ersten Reihe standen…gerade scheint eine ganz neue Generation die Quireboys für sich zu entdecken.

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