Der amerikanische Musiker, Sänger, Songwriter, Schauspieler und Polit-Aktivist über den britischen Punk-Klassiker.
The Clash sind meine Lieblings-Rock’n’Roll-Band aller Zeiten. LONDON CALLING war der Anfang meiner Liebe zu ihnen. Bis ich den Punk entdeckte, war ich ein Heavy-Metal-Fan. Das Cover von LONDON CALLING machte mich als Erstes auf sie aufmerksam und ich dachte: „Wer ist diese großartige neue Heavy-Metal-Band?“ Ich verschlang diese Platte. Die Überzeugung, mit der sie spielten und mit der Joe Strummer sang, war unbeschreiblich. Das war in der Zeit, in der ich ein politisches Bewusstsein entwickelte, und da war eine Band, die mir das Gefühl gab, nicht allein zu sein. Eine Band, die die Wahrheit sagte, im Gegensatz zu meinem Präsidenten, den Leuten in den Fernsehnachrichten, meinem Lehrer. Ich dachte nur: „Ich bin dabei!“
The Clash waren mehr als nur eine Punkband. Sie waren musikalisch viel experimentierfreudiger. Und LONDON CALLING war die Platte, auf der sie Musik aus aller Welt einbauten und jeder Song trotzdem nach The Clash klang. Den Track ›London Calling‹ habe ich über die Jahre in unzähligen Coverbands gespielt. Ich wusste nicht genau, wovon Joe Strummer da sang, aber es fühlte sich apokalyptisch an und ich wusste, dass er Recht hatte. Es wird manchmal übersehen, wie subtil und humorvoll seine Texte waren. Ich konnte nicht fassen, dass es da eine Band für mich gab. Bis zu jenem Zeitpunkt hatte ich mich einfach mit dem begnügt, was ich kriegen konnte, aber als ich LONDON CALLING entdeckte, war es damit vorbei. (Siân Llewellyn)