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Guns N’ Roses: Warum die Presse sie so hasst – ein Kommentar

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Guns N’ Roses: Warum die Presse sie so hasst – ein Kommentar

„Get In The Ring!“: Ein Kommentar zur Berichterstattung über die Guns N’ Roses-Shows am 13. Juni im Münchner Olympiastadion und am 10. Juli im Ernst-Happel-Stadion in Wien.

Es ist schon erstaunlich. Alle Welt lamentiert seit zwei Jahrzehnten über den schrittweisen Verlust der ganz großen Bands. Anfang der Neunziger wurden Guns N’ Roses als offizielle Nachfolger dieser ganz Großen auserkoren, doch leider verpuffte ihre chaotische Fulminanz binnen weniger Jahre und sogleich klaffte da eine Lücke, die 23 Jahre lang bleiben sollte. Und dann 2016 geschah das Unerwartbare, Guns N’ Roses, die einst gefährlichste und aufregendste Band, die aus genau diesen Gründen implodiert war, kam zurück. Und wie sie zurückkam! Immerhin fast in kompletter Originalbesetzung: Axl Rose, Slash und Duff McKagan und dazu noch der aus USE YOUR ILLUSION-Tagen bekannte Dizzy Reed – genau das Mindestmaß, um keine aufgewärmte Sparversion sondern eine echte Reunion zu bilden – befinden sich nun seit über einem Jahr auf ihrer „Not In This Lifetime“-Tour und haben mit ihrem eben absolvierten Europabesuch ihre erste Weltumrundung seit 1993 vervollständigt.

Fans sind – von einigen gravierenden Soundproblemen an spezifischen Punkten der Stadien abgesehen – glücklich beseelt von Axls wiedergewonnener Stimme, Slashs Präzision, Duffs Fitness und ihren nie unter 165-minütigen, bis zu 31 Songs umfassenden, immer pünktlich begonnenen Sets. Nur die Presse und einige ihrer selbsternannten Vertreter sind wenig begeistert. Sowohl nach der absolut soliden und überzeugenden Drei-Stunden-Gunners-Show im Münchener Olympiastadion, als auch nach der um 20 Minuten längeren, um ›Patience‹ und ›I Used To Love Her‹ reicheren und nochmal Welten stärkeren Performance im Wiener Ernst-Happel-Stadion überschlugen sich einige (vornehmlich Online-)Medien vor plakativer, haltloser und wenig objektiver Kritik. Bei ihnen war Axl in München ein aus der Zeit gefallenes Relikt, ein armseliger alter Erpel, in Wien verkörperten Guns N’ Roses angeblich als „reaktionärer Mist“ das ganze „Elend des Rock“ – festgestellt von einem Autor, der weder 1992 noch 2017 ein GN’R-Konzert besuchte und sogar stolz dazu steht: soviel zum Thema Journalismus und Reaktionismus! Doch woher der Hass?

Sicherlich ist er nicht echt, vermutlich wollen einige geltungsbedürftige, klickgeile Cyber-Journalisten zum modernen Mick Wall werden, der damals vor 25 Jahren höchstpersönlich und namentlich in ›Get In The Ring‹ aufgrund solcher Kommentare beschimpft wurde. Doch der neue, professionelle Axl wird und braucht ihnen diesen Gefallen nicht zu tun. Er, mittlerweile Sänger zweier der größten Rockbands der Erde, wird sich bestätigt fühlend ins Klunker-geschmückte Fäustchen lachen. Allen von solchen Stimmen verärgerten Fans sei gesagt: So ist es eben, Guns N’ Roses-Anhänger zu sein. An dieser Band kann man sich reiben, weil sie etwas darstellt. So war es vor fast einem viertel Jahrhundert und so ist es auch heute wieder! Wem das als Trost nicht reicht, der erinnere sich einfach an diese eine Textzeile des angeblich so „langweiligen“ Live-Openers ›It’s So Easy‹: „Why don’t you just, fuck off?“

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