Bereits mit ihrem Debüt NEW GOLD konnte diese junge dänische Rock’n’Roll-Band in ihrer Heimat auf sich aufmerksam machen. In Deutschland schafften sie es damit lediglich auf die kleineren Bühnen des Landes sowie zu einem etwas unwürdigen Gastauftritt in der Final-Sendung der Klum’schen TV-Nervenbelastung „Germany’s Next Topmodel“. Mit ELECTRIC LIVES holten Go Go Berlin in diesem Jahr dann zu einem deutlich ausladenderen Schwung aus: Pop-lastigere und große, James-Bond-Soundtrack-geeignete Kompositionen sowie ambitionierte Aufnahme-Sessions im legendären Meistersingersaal der Berliner Hansa Studios sollten es jetzt richten. Und siehe da, die Rechnung geht auf!
Ursprünglich war der München-Besuch von Go Go Berlin erneut in der kleinen, überschaubaren Milla geplant, jedoch ermöglichte die Ticket-Nachfrage, und erforderte die neuerdings ausladendere Live-Show der Jungs um Blondschopf Christian Vium eine Umbuchung direkt in die größte Räumlichkeit des Feierwerks. Für Go Go Berlin ist es ein Leichtes, ein junges, zu einem nicht unerheblichen Teil weibliches (ob das wohl die Nachwehen von GNTM sind?) mit 70s-Rock (!!!) in die Hansa 39 zu locken. Tatsächlich sind es dann auch die neuen Renner wie ›Kids‹ und ›Electric Lives‹ , die die Halle mit Startum ausfüllen und dem Jungvolk an diesem Abend eine makellos dramaturgische Rock-Show mit einer Prise Caleb Followill am Gesangs-Mikro, einer Spur Deep Purple an der Orgel und einer optischen Reminiszenz an eine harmlose Version von Ex-Motörhead-Biest Phil Taylor am Schlagzeug.
Go Go Berlin: München, Feierwerk Hansa 39 (06.10.15)
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