Nach dem Ausscheiden von Malcolm Young wollte Angus AC/DC seinem Bruder zuliebe nicht aufgeben. Wie es nach der laufenden Tour weitergeht, weiß er selbst noch nicht genau, wie er jetzt verraten hat.
AC/DC stehen am Scheideweg. Mit dem Ausscheiden der Langzeitmitglieder Malcolm Young, Phil Rudd und Brian Johnson scheint die Zukunft der Band ungewiss. Jetzt hat auch noch Bassist Cliff Williams angekündigt, sich nach der ROCK OR BUST-Tour zur Ruhe zu setzen. In einem Interview mit dem Rolling Stone hat sich Angus Young zur aktuellen Lage bei AC/DC und zu Bruder Malcolm geäußert.
Auf die Frage, ob es nach Malcolms Ausfall an der Zeit gewesen wäre, das Kapitel AC/DC zu schließen, sagte Young: “Mag sein. Aber Malcolm war immer ein Kämpfer. In harten Zeiten sah er mich an und sagte: ‘Lass es uns angehen, lass uns arbeiten. Wir setzen uns hin und schreiben ein paar Songs’. Er hatte diesen Drive und ich fühle mich verpflichtet, das weiterzuführen.”
Es sei heute nicht leicht, mit Malcom zu kommunizieren. Der ehemalige Rhythmusgitarrist von AC/DC leidet seit mehreren Jahren an Demenz. Aber er lasse ihn wissen, dass es eine Menge Leute gibt, die ihn vermissen, so Young.
Nach Axl Rose gefragt und ob der mehr wie Brian Johnson oder Bon Scott klinge, sagte Young: “Er neigt mehr zum Bon-Style, er hat diesen Rock’n’Roll-Charakter.” Allerdings habe Rose eine große stimmliche Bandbreite und könne auch in den Brian-Modus schalten.
Wie es mit AC/DC in Zukunft weitergeht, da ist sich auch Young noch nicht sicher. “Wir sind zunächst verpflichtet, die laufende Tour abzuschließen. Wer weiß, wie ich mich danach fühle?” Der angekündigte Abschied von Cliff Williams habe ihn übrigens nicht überrascht: Schon vor Tourstart habe ihm der langjährige Bassist mitgeteilt, sich zurückziehen zu wollen.
Hier sehen: AC/DC in einem neuen Tourvideo…