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The Lovin’ Spoonful – ORIGINAL ALBUM CLASSICS

Lovin Spoonful,  theRein rhetorische Frage: Glaubst Du an Magie?

Sozialisiert im Folk-Zirkel von Greenwich Village, mochte sich das 1964 gegründete Quartett nicht so recht entscheiden, wem es nacheifern wollte: Sollte es Mississippi John Hurt sein, von dessen ›Coffee Song‹ der Bandname stammte? Oder doch Chuck Berry? In die en-gere Wahl kamen aber auch Beatles und Rolling Stones.
Zu welch erstaunlichem Elektizismus The Lovin’ Spoonful fähig waren, demonstrierte die Band um die beiden gegensätzlichen Charaktere John Sebastian und Zal Yanovsky schon mit dem Debüt DO YOU BELIEVE IN MAGIC: Rhythm & Blues, Folk, Country, Bluegrass, Beat und Pop tummelten sich in schöner Eintracht, fantasievoll arrangiert und produziert. Sebastians Kompositionen ›Did You Ever Have To Make Up Your Mind?‹ und ›Do You Believe In Magic?‹, jeweils mit rhetorischen Fragezeichen versehen, knackten in schwereloser Pop-Leichtigkeit mü-helos die US-Top-Ten. Geschmackvolle Traditionals von ›Sportin’ Life‹ bis ›Fishin’ Blues‹ atmeten Authentizität.

Ebenso abwechslungsreich geriet 1966 DAYDREAM: Erneut paaren sich zwei selbstverfasste Charthits, das seither unglaublich oft gecoverte ›Day-dream‹ sowie ›You Didn’t Ha- ve To Be So Nice‹, mit allerlei Stil-Adaptionen.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis es richtig knallen sollte. HUMS OF LOVIN’ SPOON-FUL erfüllte noch im gleichen Jahr sämtliche Kriterien eines Meilensteins: Stilistisch noch breiter gefächert als die beiden Vorgänger, gelangen so meisterhafte Pop-Perlen wie ›Summer In The City‹, ›Nash-ville Cats‹, ›Full Measure‹ und ›Rain On The Roof‹. New Orleans-Jazz mit Klarinette dominierte in ›Bes’ Friends‹, ›Voo-doo In My Basement‹ wühlte tief in den Sümpfen Louisianas, und ›Coconut Grove‹ er-blühte in einer Kombination aus ¾-Takt und sphärischer Moll-Melancholie.

Doch bald krachte es im Gebälk: Zal Yanovsky musste als Kanadier aufgrund eines Drogenvergehens die USA verlassen. Mit Ersatzmann Jerry Yester entstand im „Sum-mer Of Love“ 1967 das noch annehmbare EVERYTHING PLAYING: ›Six O’Clock‹ funk-tionierte noch einmal in den Charts, ›Money‹, ›Try A Little Bit‹ und ›She’s Still A Mystery‹ versuchten sich passabel im Kopieren von Brit-Pop. Doch introspektiver Stil und unausgewogene Songauswahl verwehrten The Lovin’ Spoonful den endgültigen Aufstieg in die Oberliga. John Sebastians logische Entscheidung, solistisch tätig zu werden, bedeutete das künstlerische Aus.

REVELATION REVOLUTION ’69 entstand dann in Triobesetzung mit Schlagzeuger Joe Butler als Sänger. Besser als es die drastischen Zerfallserscheinungen vermuten ließen, fischten Nashville-Reminiszenzen wie ›Never Going Back‹, ›The Prophet‹ und ›Me About You‹ in den gleichen Gewässern wie The Flying Bur-rito Brothers, Poco und The Eagles. Echt skurril hingegen ist die mit Herzschlagfrequenz unterlegte Toncollage ›War Games‹.

DO YOU BELIEVE IN MAGIC?: 8
DAYDREAM: 8
HUMS OF LOVIN’ SPOONFUL: 10
EVERYTHING PLAYING: 6
REVELATION: REVOLUTION ’69: 7

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