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The Arcs: Musikverrückte unter sich

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The Arcs: Musikverrückte unter sich

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So klingt es, wenn sich ausgemachte Musikverrückte ohne kommerzielle Hintergedanken ungeniert und ungezwungen in ihrer Liebe für Vintage-Soul, Old-School-Garagenrock und Space-Age-Pop verlieren: Auf dem neuen Album ELECTROPHONIC CHRONIC taucht das von Dan Auerbach ins Leben gerufene amerikanische All-Star-Ensemble The Arcs ab in eine Welt zwischen plüschiger Psychedelia und rabiatem, R&B-infiziertem Rock. Und ehrt gleichzeitig das Andenken seines schillernden Mitstreiters Richard Swift.

Als Black-Keys-Drummer Patrick Carney 2015 nach einer Schulterverletzung eine Auszeit brauchte, war für seinen Bandkollegen Dan Auerbach schnell klar, dass Herumsitzen und Warten keine Option für ihn ist. Also trommelte er mit Leon Michels, den er von gemeinsamen Produktionen für Lana Del Rey und Dr. John kannte, der Daptone-Rhythmusgruppe Homer Steinweiss und Nick Movshon sowie dem nicht zuletzt für seine Zusammenarbeit mit Damien Jurado berühmten Tausendsassa Richard Swift ein paar alte Freunde und Seelenverwandte zusammen, um gemeinsam und betont kollaborativ auf klangliche Entdeckungsreise zu gehen. In Windeseile spielte man das allenthalben hochgelobte The-Arcs-Debüt YOURS, DREAMILY ein. „An einem Projekt zu arbeiten, das nicht die gleichen Anforderungen hat wie die Black Keys, gibt dir eine gewisse Freiheit“, erklärt Auerbach im CLASSIC-ROCK-Interview. „Es ging ausschließlich darum, unsere gemeinsame Zeit im Studio zu genießen und kreativ zu sein, nur um der Kreativität willen.“ Schon bald spukte deshalb auch die Idee für eine weitere The-Arcs-LP in den Köpfen herum. Die zeitintensive Beschäftigung mit den Brotjobs der Musiker ließ jedoch zunächst nur sporadische Sessions zu, bevor 2018 dann der plötzliche Tod von Swift im Alter von nur 41 Jahren das Projekt zum Stillstand brachte. „Richard war ehrlich – und offen“, sagt Auerbach über seinen verstorbenen Freund. „Er war witzig und ohne Ende kreativ. Er war der Kitt, der The Arcs zusammengehalten hat. Allein durch seine Anwesenheit sorgte er dafür, dass sich jeder in der Band plötzlich viel selbstbewusster fühlte.“

Eine Weile schien die Vollendung des Nachfolgers von YOURS, DREAMILY undenkbar, bis sich Auerbach und Michels während der Pandemie wieder mit den bereits existierenden Aufnahmen beschäftigten. „Zwei Jahre nach Richards Tod begannen Leon und ich, uns alte Arcs-Songs hin und her zu senden“, verrät Auerbach. „Kurz darauf beschlossen wir, ins Studio zu gehen und das zu Ende zu führen, was wir begonnen hatten. Die Arbeit hat uns definitiv geholfen, den Verlust unseres Bruders Swift zu verarbeiten. Das war unsere Art, uns von ihm zu verabschieden.“ Inhaltlich dreht sich auf ELECTROPHONIC CHRONIC viel um Verlust und Bedauern, ohne dass die Texte explizit vom verstorbenen Mitstreiter handeln, denn der Löwenanteil der Lieder entstand bereits zu dessen Lebzeiten. „Es ist schwer zu sagen, wonach wir inhaltlich gesucht haben, aber die Texte haben nach Swifts Tod eine neue Bedeutung bekommen“, erzählt Auerbach. „Bei dieser Musik und vielen Texten ging es um Spontaneität und Improvisation, denn so haben The Arcs funktioniert.“ Dabei ist sich Auerbach bewusst, was für ein Luxus es ist, sich seinem künstlerischen Schaffen so freigeistig und selbstbestimmt widmen zu können. „Ich schätze mich sehr glücklich, genau das tun zu können, wonach mir der Sinn steht“, sagt er abschließend. „In den Black Keys zu sein, erlaubt mir diese Freiheit – und genau das war für mich schon immer das oberste Ziel.“

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