Die nordirische Hard-Rock-Institution um Stimm-Phänomen Cormac Neeson wird es wohl mit ihrem vierten Studioalbum RAISE A LITTLE HELL schaffen, sich weiter im Geschäft der schweren Riffs zu etablieren. Diese zwölf neuen, grundsoliden Nummern enttäuschen in keiner Hinsicht. Der oft gewählte Vergleich mit ihren Halbgott-Kollegen AC/DC, für die sie bereits den Support spielen durften, greift auch bei der Begutachtung von RAISE A LITTLE HELL. Zumindest bei jenen, den Großteil des Albums bildenden, Mid-Tempo-Nummern (›Long Live The Renegate‹). Zu diesen gesellen sich fliegende Halbakustik-Balladen (›Strange Kinda’ Nothing‹), mächtige Power-Balladen (›Gone Too Long‹) und ein düsterer Road-Rocker in Form des Titelsongs. Was RAISE A LITTLE HELL nicht geschadet hätte, wären ein paar mehr Up-Tempo-Stücke der Marke ›Whiplash‹ gewesen, die diesen Verlässlichkeitsnachweis einer Band ihren Fans gegenüber ein Stück weniger behäbig gemacht hätten.