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Steve Gorman: Über Trigger Hippy und die Black Crowes | uncut

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Steve Gorman: Über Trigger Hippy und die Black Crowes | uncut

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Trigger Hippy Press 2019Steve Gorman im Interview über seine aktuelle Band und darüber, wie sehr Chris Robinson ihm heute am Arsch vorbeigeht.

In der Woche des Interviews mit Classic Rock war bei Steve Gorman in Nashville so einiges los. Seine neue Radioshow „Steve Gorham Rocks“ flirrte gerade erstmalig durch den Äther, seine Biographie „Hard To Handle: The Life And Death Of The Black Crowes“ sollte erscheinen – ach ja: Gorman war übrigens der Drummer der Black Crowes. Der Black Crowes mit den Robinson-Brüdern, die sich jetzt nach sechs Jahren Funkstille wieder zusammengetan haben. Ohne Gorman… – und zufällig erblickte auch noch das Album der wundervollen Reinkarnation seiner Band Trigger Hippy das Licht der Welt. Gerade wegen seiner früheren Erfahrungen bei einer Chaostruppe wie den Crowes war es dem Schlagzeuger wichtig, mit Trigger Hippy alles anders zu machen…

Als du mit dieser neuen Inkarnation von Trigger Hippy angefangen hast: Was waren die wichtigsten Kriterien für dich nach all den turbulenten Jahren bei den Black Crowes?
Da gibt es vieles zu bedenken. Mir gefällt der Grundgedanke, dass man sich gemeinsam vorwärts bewegt. Dass die Mentalität und der Vibe in der Band passt, dazu muss man sich natürlich darüber einig sein, was und wie man es tun will. Bei diesem Album waren Nick und ich ziemlich geduldig. Wir wollten nicht in ein neues Line-Up stürzen, weil wir das Gefühl hatten, unsere Ideen sind es Wert, auf die richtigen Partner zu warten. Falls die überhaupt des Weges kommen würden. Wir wollten zwar immer weitermachen, aber je älter ich werde, desto geduldiger werde ich auch. Klingt seltsam, aber man lernt einfach aus seinen Fehlern. Wir wollten echt abwarten, bis sich alles richtig anfühlt. Und genau so haben wir das gemacht.

Du wolltest also keinesfalls etwas erzwingen?
Ja und um ehrlich zu sein, haben wir das bei der ersten Platte getan. Retrospektiv lässt sich das natürlich leicht sagen, damals kapierte ich das noch nicht ganz. Ich hoffe, ich blicke in acht Jahren nicht auf dieses Jahr zurück und erzähle dasselbe. Es fühlt sich aktuell jedenfalls nicht danach an.

Ihr habt circa fünf Jahre für den Release des Debütnachfolgers gebraucht. Wann hattet ihr endlich die richtigen Leute gefunden?
Wir haben natürlich nicht fünf Jahre durchgehend an der Platte gearbeitet, es dauerte einfach nur so lange, bis wir die anderen beiden ausfindig gemacht hatten. Anfang 2016 haben wir erstmalig darüber gesprochen. Ich traf zufällig auf meinen Kumpel Ed und er wollte unbedingt gemeinsam jammen. Das fühlte sich richtig an, damals spürten Ed, Nick und ich, dass wir vielleicht eine gemeinsame Richtung gefunden hatten. Ab da schrieben wir an den Songs und nahmen Demos auf, wenn wir Zeit hatten. Auch hier haben wir uns echt Zeit gelassen, weil wir alle ziemlich beschäftigt sind. 2018 trafen wir dann auf Amber Woodhouse und wir wussten sofort, dass sie perfekt zu uns passt. Vor circa einem Jahr also waren wir soweit, dass wir das Album fertig machten. Seitdem hing es in der Warteschleife.

Wie viel Einfluss hatten Ed und Amber auf das Album?
Ed war während des gesamten Prozesses dabei, Amber kam zwar erst später dazu, hat die Songs aber trotzdem nochmal massiv verändert. Einfach durch ihre Art und Weise verpasste sie den Liedern einen ganz anderen Vibe. Songs wie beispielsweise ›Born To Be Blue‹ erhielten durch sie eine total entspannte, fast schon meditative Atmosphäre. Ihre Gesangsleistung hat die Lieder auf ein ganz anderes Level gehoben. Sie spielt auch Saxophon, zwar nicht auf dem Album, aber live und auf den neuen Songs, die wir gerade basteln. Wir sind ständig am Schreiben und sie ist ein sehr wichtiger Teil dieses Prozesses.

›Born To Be Blue ‹ist mein Lieblingssong auf der Platte. Mir gefällt die Entwicklung, der Vibe…
Das war der erste Song, den wir fertig hatten, seine Entstehung liegt also am längsten zurück. Nick, Ed und ich spürten sofort, dass er irgendwie besonders ist. ›Born To Be Blue‹ funktioniert als Rückgrat des ganzen Albums, es schnürt das ganze Paket zusammen. Es ist das Schlüssellied auf FULL CIRCLE AND THEN SOME.

Wie würdest du deine künstlerische Beziehung zu Nick beschreiben? Hattet ihr dieselbe Vision?
Ja, wir spielten zusammen und es hat sofort gefunkt. Danach hat er mir ein paar seiner Ideen vorgespielt und ich dachte mir sofort: Mann, das ist grandios. Ich habe viele Freunde, die Musik machen und obwohl die meisten davon wirklich gut sind, finde ich mich in ihren Nummern nicht automatisch wieder. Bei Nick hingegen arrangierte, trommelte und produzierte ich sofort in meinem Kopf mit. Es fühlte sich an, als gehörten sie zu mir. Unsere erste Kollaboration liegt zehn Jahre zurück, in dieser Zeit haben wir eine sehr angenehme Arbeitsweise gefunden. Ich bin ein großer Unterstützer seiner Werke.

Wird das aktuelle Line-Up von Trigger Hippy länger halten als das letzte?
Ich hoffe es zumindest. Ich bin Realist, aber auch ein Träumer. Ich würde mir wirklich wünschen, dass diese Version der Band zusammenbleibt. Das tun wir alle. Wir wollen uns zu einer Gruppe entwickeln, in die wir alle unsere Energie stecken können. Trotzdem muss man auch berücksichtigen, dass wir keine 20 mehr sind. Wir steigen jetzt nicht in einen Van und touren zwölf Monate lang durch die Welt, um auf uns aufmerksam zu machen. Heutzutage gibt es da andere Werkzeuge und wir werden versuchen, uns diese zu Nutze zu machen. Ich glaube fest daran, dass man allein vielleicht schneller vorwärts kommt, man es gemeinsam aber viel weiter schafft. Der erste Schritt ist deswegen, dass alle bei jeder Entscheidung an Bord sind. Das verlangsamt zwar den Prozess, aber wenn du so ein gewisses Momentum erreichst, dann ist es das Größte. Mir ist egal, wie weit wir kommen, aber wir müssen uns alle gemeinsam in dieselbe Richtung bewegen.

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