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Special: Grunge – Die dreckige Revolution

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Special: Grunge – Die dreckige Revolution


TIMELINE

Einmal Weltruhm und zurück: CLASSIC ROCK zeichnet die wichtigsten ­Stationen des Grunge-Booms nach.

1983: In Montesano, Washington, tun sich einige Schulkumpels zusammen und gründen eine Band: The Melvins. Sänger und Gitarrist Buzz Osborne sowie Bassist Matt Lukin finden kurz nach dem Ausstieg von Drummer Mike Dillard in Dale Crover den richtigen Ersatz. Sie beginnen damit, ihre Songs langsamer und härter zu gestalten als alle anderen Acts.

1984: Mark Arm (Gesang & Gitarre), Steve Turner (Gitarre), Alex Vincent (Drums), Jeff Ament (Bass) und Stone Gossard (Gitarre) heben Green River aus der Taufe. Erste Konzerte in Seattle und Umgebung finden statt.

Sänger und Schlagzeuger (!) Chris Cornell, Bassist Hiro Yamamoto und Gitarrist Kim Thayil formieren Soundgarden: Der Name stammt von einer Windglockenspiel-Skulptur nahe des Magnuson Parks in Seattle. Drummer Scott Sundquist stößt ein Jahr später dazu, damit sich Cornell fortan ausschließlich auf den Gesang konzentrieren kann.

1985: Ben McMillan (Sänger), Jack Endino (Gitarre), Daniel House (Bass) und Matt Cameron (Schlagzeug) rufen mit Skin Yard einen weiteren Grunge-Prototypen ins Leben.

März 1986: Unter dem Titel DEEP SIX bringt die kleine Seattle-Platten-firma C/Z Records einen Sampler auf den Markt, der unter anderem Songs von den Melvins, Green River, Soundgarden, Skin Yard und Malfunkshun beinhaltet. Der Sound einer neuen Szene ist damit offiziell geboren.
Im selben Jahr gründen Bruce Pavitt und Jonathan Poneman Sub Pop.

1987: In Aberdeen, Washington, entstehen dank Sänger und Gitarrist Kurt Cobain und Bassist Krist Novoselić Nirvana. Anfangs leidet die Band unter hohem Schlagzeuger-Verschleiß.
Aus der Asche der Glam-Truppe Diamond Lie erheben sich Alice In Chains. Mit von der Partie: Schlag­zeuger Sean Kinney, Bassist Mike Starr, Gitarrist Jerry Cantrell und Neuzugang Layne Staley am Mikro.

1988: Das Green River-Debüt REHAB DOLL erscheint. Es bleibt der einzige Langspieler der Band, die sich schon kurz darauf wieder auflöst.

Arm und Turner verfolgen fortan mit Mudhoney den Garagen-Punk weiter. Ament und Gossard gründen mit dem Ex-Malfunkshun-Sänger Andrew Wood, Gitarrist Bruce Fairweather und dem früherem Skin Yard-Schlagzeuger Greg Gilmore die Gruppe Mother Love Bone.

Im August veröffent­licht Sub Pop die Mudhoney-Single ›Touch Me I’m Sick‹. Eine fiktive Verballhornung des Songtitels (nämlich ›Touch Me I’m Dick‹) taucht später in Cameron Crowes Seattle-Film „Singles“ auf.

Zwei Monate später bringen Sound­garden (nach zwei EPs für Sub Pop) ihr Debütalbum ULTRAMEGA OK auf SST Records heraus. An den Drums agiert fortan Matt Cameron.

1989: Im Juni debütieren Nirvana mit dem von Jack Endino produzierten BLEACH auf Sub Pop.
Im September liegt Soundgardens Zweitwerk Louder Than Love vor.

1990: Mother Love Bone-Sänger Andrew Wood verstirbt an einer Heroin-Überdosis – kurz vor der geplanten Veröffentlichung von APPLE.

Das erste Alice In Chains-Album FACELIFT erscheint beim Majorlabel Columbia Records.

1991: Das Andrew-Wood-Tribute-Album TEMPLE OF THE DOG erscheint.
Das von Chris Cornell initiierte Projekt führt zur Gründung von Pearl Jam.

1991: Im August kommt Pearl Jams TEN auf den Markt. Anfänglich ist es kein kommerzieller Erfolg, rückblickend ist es das bis dato erfolgreichste Werk der Band: knapp zehn Millionen Stück gehen allein in den USA über die Theke.

Im September erscheint Nirvanas NEVERMIND, aufgenommen mit dem neuen Schlagzeuger Dave Grohl. Dank der Mega-Single ›Smells Like Teen Spirit‹ revolutioniert das Album weltweit die Rock-Landschaft.

Nur wenige Tage später veröffentlichen Soundgarden, die sich mit Ben Shepherd am Bass verstärkt haben, BADMOTORFINGER. Sie profitieren davon, dass Seattle nun im Fokus steht und schaffen es bis in die US-Top 40. Eine Support-Tour schließt sich an: ausgerechnet für Guns N’ Roses.

1992: NEVERMIND stößt im Januar Michael Jacksons DANGEROUS vom US-Charts-Thron. Der King Of Pop weicht den neuen Kings Of Grunge.

Wenige Tage später heiratet Kurt Cobain seine Freundin, die Hole-Sängerin Courtney Love.
Das zweite Alice In Chains-Album DIRT klettert im Herbst bis auf Platz 6 der Billboard-Charts. Im Kino läuft derweil Cameron Crowes „Singles“ an, zu dessem Soundtrack Alice In Chains mit ›Would?‹ auch einen Track beisteuern. Bassist Mike Starr verlässt kurz darauf die Band und wird durch Mike Inez ersetzt.

1993: Nirvanas IN UTERO toppt im September sofort die US-Charts.

Pearl Jam legen im Oktober nach: Ihr zweites Album VS. okkupiert fünf Wochen lang die Spitzenposition.

Nirvana spielen im November als erste Grunge-Band ein gefeiertes Konzert in der Reihe MTV Unplugged.

1994: Weniger ruhmreich geht es weiter – Anfang März Kurt Cobain wird in Rom aufgrund einer Überdosis-Mischung aus Champagner, Kokain und und Rohypnol ins Krankenhaus geliefert. Die Europatour der Band muss abgebrochen werden.

Am 5. April erschießt sich Cobain mit einer Schrotflinte. Drei Tage später wird seine Leiche in seinem Haus in Seattle aufgefunden. Courtney Loves Band Hole veröffent­licht mit LIVE TROUGH THIS ihr zweites Album. Es wird ein Riesenerfolg.
Im November erzielen Pearl Jam mit VITALOGY einen weiteren Nummer-eins-Hit. Im Juni darauf machen sie als Backing-Band ihres Idols Neil Young von sich reden.

1995: Im Juli erscheint das Debüt der Foo Fighters. Nirvana-Drummer Dave Grohl hat hier eine neue Heimat gefunden – als Sänger und Gitarrist.

1996:: Alice In Chains spielen MTV Unplugged. Es ist einer der letzten gemeinsamen Auftritte mit Sänger Layne Staley.

1997: Soundgarden geben im April ihre Auflösung bekannt. Drummer Matt Cameron wird ein Jahr später festes Mitglied bei Pearl Jam.

2000: Im Juni kommen während des Pearl Jam-Gigs beim Roskilde-Festival acht Menschen zu Tode. Ein Ereignis, das die Band nachhaltig traumatisiert.

2002: Layne Thomas Staley stirbt an einer Heroin-Überdosis.

2006: Die verbliebenen Mitglieder von Alice in Chains treten bei einem Ehrenkonzert für die Band Heart auf. Mit von der Partie: William DuVall am Mikro. Eine kurze Tour sowie einige europäische Festival-Dates folgen.

2009: Alice In Chains veröffentlichen ihr Comeback-Album BLACK GIVES WAY TO BLUE.

2010: Chris Cornell deutet via Twitter eine Soundgarden-Reunion an.

2011: Im März gibt es ein weiteres Grunge-Opfer zu beklagen: Ex-Alice In Chains-Bassist Mike Starr nimmt in Salt Lake City einen töd­lichen Cocktail aus Methadon und Medikamenten zu sich. Soundgarden bringen LIVE ON I-5 heraus und gehen zudem mit Produzent Adam Kasper ins Studio, um ihr Comeback-Album einzuspielen.

2012: Reunion-Shows von Soundgarden. Das neue Album KING ANIMAL erscheint.

2017: Chris Cornell nimmt sich am 17. Mai das Leben.

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