Dildos, Fäkalien und Zombies – SOUTH PARK in Reinkultur.
„Oh mein Gott, sie haben Kenny getötet!“ – die Comic-Fernsehserie SOUTH PARK steht seit 1997 für anarchischen, politisch völlig inkorrekten Erwachsenenhumor. Dass zwischen sprechendem Kot, Nazi-Zombies, Hippies und anderen Geistesgestörten ausgerechnet ein Grundschüler-Grüppchen die größten Gehässigkeiten verbreitet, macht den Spaß umso skurriler. Im jüngsten SOUTH-PARK-Videospiel treten die durchtriebenen Knirpse in einem Live-Rollenspiel gegeneinander an: Cartman leitet die Fraktion der Menschen, während Stan und Kyle eine Elfengruppe anführen. In der Haut eines frisch in die Stadt gezogenen Kindes treten Spieler einer der Parteien bei und finden sich fortan in einem virtuellen Abenteuer wieder, das seinem TV-Pendant in Sachen Durchgeknalltheit in nichts nachsteht. Im Gegenteil: Deftige Sprüche, munteres Herumwerfen mit Exkrementen, als Waffe eingesetzte Flatulenzen, gegnerische Penetrationen mit Sexspielzeug, Prügelattacken auf Obachlose und weitere Geschmacklosigkeiten rechtfertigen das „Ab 18“-Siegel voll und ganz. Der Rollenspiel-Mix zwischen rundenbasierten Kämpfen, Rätseln und Reaktionstests gewinnt zwar keinen Innovationspreis, unterhält aber ebenso kurzweilig wie die Präsentation. Nur Kenny hat mal wieder nichts zu lachen…