Versponnen bis mystisch-fernöstlich: Lemmys Wurzeln.
Als der malaysische Tabla-Spieler Sam Gopal im „Sum-mer Of Love“ 1967 mit gleichnamiger For-mation im Ladbroke-Grove-Di-strikt rund um den Portobello Market in der europäischen Hippie-Hauptstadt London an den Start ging, schwebte ihm eine einzigartige Klangvision vor: angloamerikanischen Rock mit fernöstlicher Rhythmik zu verbinden. Doch erst als sich Gitarrist und Sänger Ian Willis – alias Prä-Motörhead Lemmy Kilmister – der Flower-Power-Formation anschloss und angeblich in einer Nacht auf Methedrin neun der elf Songs komponierte, kam die Sache ein wenig in Bewegung. Als ESCALATOR Anfang ‘69 auf dem Indie-Label Stable Records erschien, war die große Raga-Psychedelic-Welle allerdings schon wieder am Abebben. Nach geschätzten 15 LP- Verkäufen landeten die verbliebenen Kopien auf Grabbeltischen – frei nach dem Motto: Die Ladenhüter von Gestern sind die Kultobjekte von Morgen! Nichts von seinem Charme eingebüßt hat das esoterische Werk mit hypnotischen Tracks wie ›You’re Alone Now‹, ›The Dark Lord‹, ›Cold Embrace‹ sowie einer Single-Rarität als Bonus.