Hymnen nach dem Baukastenprinzip
Wishbone Ash waren Anfang der 70er eine Macht. Mit Alben wie ARGUS (1972) oder WISHBONE FOUR (1973) entwickelte die Band ihre ganz eigene Mischung aus Progressive Rock, Folk, eleganter Heavyness und klassischen Einflüssen fast nach dem Baukastenprinzip. Iron Maiden schätzten die doppelläufigen Gitarrenhymnen („Dual Lead-Guitar Sound“) und ließen sich mehrfach von ihrem Wirken inspirieren. Seit 1969 hält Sänger und Gitarrist Andy Powell die Fahne hoch und mit diesem Werk liegt das etwa (ganz genau lässt dich das nicht nachzählen) 30. Studioalbum vor. ›We Stand As One‹ als Startnummer gibt gleich die Marschrichtung vor: eine luftige Hardrock-Hymne mit toller Gitarrenarbeit und klasse Gesangsmelodie. Leider ist der Schlagzeugsound im Teststadium hängengeblieben, es klingt wirklich nach 80er Jahre-Versuchslabor. Doch Songs wie ›Empty Man‹ oder ›Drive‹ kann das nichts anhaben: Wishbone Ash klingen auch nach einem halben Jahrhundert Bandgeschichte irgendwo zwischen „frisch“ und „reif“. Mit dem richtigen Händchen für Bodenständigkeit geben sich hier ausufernde Gitarrenläufe und mitreißende Melodien die Klinke in die Hand.
7/10
Wishbone Ash
COAT OF ARMS
STEAMHAMMER/SPV
Eine Band die mich bis zum Ausstieg von Martin Turner und Ted Turner begeistert hat. Ihr erstes Album war für mich als Band-Neuling an der Gitarre eine Inspiration die mich bis heute noch immer wenn ich dieses LP auflege fasziniert. Seit dem Ein- und leider Ausstieg von Ben Granfeld hat Wishbone Ash meiner Meinung nach wieder an alte Tugenden anknüpftet, ist zu ihren Wurzeln zurückgekehrt. Die Band von Martin Turner einem der Ex-Gründungsmitglieder von Wishbone Ash ist für mich leider nur eine wenn auch nicht schlechte Kopie der Ur-Wishbone Ash. Die Stimme von Martin Turner ist natürlich das Original wird aber meiner Meinung nach von Andy Powell in der aktuellen Band sehr gut ersetzt. Für mich bleiben Wishbone Ash mit Andy Powell eine meiner Lieblings-Bands. Freue mich auf das neue Album……….