Auch das neue Bühnenwerk des fleißigen Briten bietet höchste (Genesis-)Kunst
Gerade eben war er noch auf großer Europatournee, mit vielen umjubelten Konzerten auch in Deutschland, schon präsentiert Steve Hackett ein Dokument dieser Bühnenereignisse. Aufgenommen in der edlen Londoner Royal Festival Hall, idyllisch am Südufer der Themse gelegen, findet man auf GENESIS REVISITED BAND & ORCHESTRA: LIVE einen bunten Querschnitt aus Genesis-Klassikern der Hackett-Phase und eigenen Kompositionen in ähnlichem Geiste. Das Besondere an diesen Versionen: Sie wurden vom sogenannten Heart Of England Philharmonic Orchestra begleitet, das aus 42 klassischen Musikern besteht und daher den symphonischen Grundtenor vieler Stücke noch zusätzlich unterstreicht. Hackett ist clever – besser: musikalisch – genug, um diese Gelegenheit zu einem bunten Stil-Crossover zu nutzen, stellt beispielsweise in ›The Steppes‹ vom 1980er Soloalbum DEFECTOR seinen Saxophonisten Rob Townsend in den Fokus und gibt jedem der 14 Stücke die perfekte Balance aus Prog-Rock und Klassik.
8/10
Steve Hackett
GENESIS REVISITED BAND & ORCHESTRA: LIVE
INSIDEOUT MUSIC/SONY