0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

-

Reuel Golden – 75 Years Of Capitol Records

75 years capitolVon Sinatra über die Beatles bis Katy Perry: prachtvoller Bildband über die Geschichte des Westküsten-Labels.

Als Capitol Records 1942 in Hollywood ge­­gründet wurde, spielte die Musik eigentlich ganz woanders – im wörtlichen Sinn. Alle großen Plattenfirmen – ob Columbia, Decca Re­­cords oder RCA – saßen an der Ostküste. Capitol sollte Los Angeles in den folgenden Jahrzehnten, quasi im Alleingang, zu einem der musikalischen Zentren der USA machen.

Anfangs setzte man dabei vorrangig auf elegante Jazz- und Unterhaltungsmusik. So war Nat King Cole der erste große Star aus dem Hause Capitol, Anfang der 50er stieg dann Frank Sinatra ein. Der galt eigentlich als erledigt. Seine Hollywood-Karriere schien vorzeitig gescheitert, sein Einsatz für die demokratische Partie kam in konservativen Kreisen alles andere als gut an, außerdem wurden ihm Verbindungen zur Mafia nachgesagt. Doch nicht nur gelang ihm mit Platten wie IN THE WEE SMALL HOURS oder SONGS FOR SWINGIN’ LOVERS! ein überragendes Comeback – wohl kein Name steht heute mehr für Capitol als der Frank Sinatras.

Was den Rock’n’Roll betrifft, so fand der, von Aus­nahmen wie Gene Vincent und Wanda Jackson ab­­gesehen, lange Zeit woanders statt. Das sollte sich in den 60er Jahren ändern, genauer 1962. Da sicherte sich das Label die Dienste der Beach Boys – deren Kom­­ponist Brian Wilson der erste Capitol-Künstler war, der selbst entscheiden durfte, was seine Band aufnahm und veröffentlichte, wie sich Produzent Ken Mansfield erinnert. Als kurze Zeit später die Beatles die US-Ausgaben ihrer Alben bei Capitol herausbrachten, war klar: Rockmusik war als etablierte Kunstform endgültig angekommen.

beatles capitol kein Pressefoto
Apple Corps Ltd

Bis 2000 schlossen sich Musiker wie Pink Floyd, Steve Miller, Bob Seger, Tina Turner oder auch Kraftwerk und die Beastie Boys der Plattenfirma an. Seit der Jahr­tausendwende gehören Katy Perry, Coldplay, Arcade Fire und Beck (der das Vorwort zum Buch verfasst hat) zu deren größten Stars.

„75 Years Of Capitol Recordings“ zeichnet diese Geschichte liebevoll nach, in Form von Publicity-Aufnahmen auf der Straße oder im Park, Fotos aus dem Studio oder Konzertbildern, mal in schwarzweiß, mal in Farbe. Jedem der fünf chronologisch geordneten großen Abschnitte des Bildbands sind einleitende Texte zur Label-Historie vorangestellt, am Ende stehen eigene Kapitel zur Architektur des in den 50ern erbauten Capitol-Turms und der akustisch-ausgeklügelten Konstruktion der darin befindlichen Studios – die bis heute beliebt sind. Bob Dylan nahm seine beiden jüngsten, von Sinatra inspirierten Alben dort auf.

8/10

75 Years Of Capitol Records
VON REUEL GOLDEN (HRSG.)
Taschen

- Advertisement -

Weiterlesen

Happy Birthday, Mick Jagger!

Agil wie ein junges Reh und doch schon 81 Jahre alt: Mick Jagger feiert heute Geburtstag und wir gratulieren! Mick Jagger wird heute stolze 81...

Black Sabbath: Bill Ward kann sich Abschluss-Konzert vorstellen

Jahrelang hat Bill Ward sich verweigert, jetzt kann er sich doch ein letztes gemeinsames Musizieren mit seinen Kollegen von Black Sabbath vorstellen. Schon lange erklären...

AC/DC: BACK IN BLACK Track by Track Pt. 1

Zum Geburtstag von BACK IN BLACK schaut CLASSIC ROCK ganz genau hin und beleuchtet jeden einzelnen Song der A-Seite des Klassikers. „Nach den Aufnahmen musste...

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Advertisment -

Welcome

Install
×