Joe Bonamassa, der moderne Säulenheilige des Blues, betreibt ein neues Förderprogramm. Unter seinem Indie-Labelbanner „Keeping The Blues Alive“ hat er sich diesmal um die stimmgewaltige Sängerin und hervorragende Slide-Gitarristin Joanna Connor gekümmert, die tief in der einzigartigen Blueszene von Chicago verwurzelt und etabliert ist. Ich kann nur staunen über dieses Album! Mit einer wahnsinnigen Spielfreude und einem genialen
Studiopersonal in Nashville eingespielt, glänzt die abwechslungsreiche Zusammenstellung mit zehn Tracks, die alle eine Perle für sich geworden sind. Hier stimmt eigentlich alles. Mein Favorit: der Schluss-Song ›It’s My Time‹, ein atmosphärisch-ruhiger Ausklang. Ansonsten wird das Gaspedal – bisweilen auch auf Coversongs – ordentlich durchgedrückt, wie zum Beispiel beim Opener ›Destination‹.
Joanna Connor, 4801 SOUTH INDIANA AVENUE, KTBA RECORDS/IN-AKUSTIK