Lautstarkes Manifest für eine neue Weltordnung: das Vermächtnis von Rage Against The Machine.
Gegründet, aufgelöst und wie-dervereint – auch das hartgesottene Polit-Flaggschiff des flächendeckenden HipHop-Metal-Bombardements um den charismatischen Frontmann Zack de la Rocha blieb von den schnöden Begleitumständen des Ruhms nicht verschont. Bis zu dem vorläufigen Aus im Jahre 2000 legte das Quartett aus Los Angeles vier Alben vor. Ein fünftes, LIVE AT THE GRAND OLYMPIC, kam inmitten der Karriere-Zäsur, als Gitarrist Tom Morello, Bassist Tim Commerford und Schlagzeuger Brad Wilk mit Ex-Soundgarden-Shouter Chris Cornell in der Alternative-Rock-Supergroup Audioslave kooperierten.
In handlicher Box verpackt, reiht sich das künstlerische Vermächtnis von Rage Against The Machine in die Compilation-Serie THE COLLECTION ein: unübertrefflich das selbstbetitelte Debüt mit den Granaten ›Bombtrack‹, ›Know Your Enemy‹ und ›Freedom‹ in kontroversem Cover, das die Selbstverbrennung des vietnamesischen Mönches Thích Quang Đucziert, der sich 1963 in Saigon aus Protest gegen die Politik seiner Regierung entleibte.
EVIL EMPIRE von 1996 liegt einen Hauch unter dem hohen Niveau des Debüts, überzeugt aber mit Kompo-sitionen wie ›Bulls On Parade‹ und ›People Of The Sun‹.
Weniger verkrampft geben sich Rage Against The Machine auf THE BATTLE OF LOS AN- GELES mit dem Genre-Klassiker ›Calm Like A Bomb‹ und der Hymne gegen die Todesstrafe: ›Voice Of The Voiceless‹. RENEGADES aus dem Trennungsjahr wiederum enthält ausschließlich Coverversionen, unter anderem von den Rolling Stones, Bob Dylan und Bruce Springsteen.
RAGE AGAINST THE MACHINE: 10
EVIL EMPIRE:7
THE BATTLE OF LOS ANGELES: 8
RENEGADES:6
LIVE AT THE GRAND OLYMPIC AUDITORIUM: 5