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Pink Floyd: Etwas Großes erschaffen

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Pink Floyd: Etwas Großes erschaffen

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Eigentlich war es nicht geplant, dieses Box-Set auf die Ära vor dem Mega-Longplayer THE DARK SIDE OF THE MOON zu beschränken. Mason hat laut eigener Aussage auch noch einiges an Material der späteren Jahre in seinen Archiven für eventuelle weitere Releases. Aufgrund der Masse und der sowohl technisch, als auch künstlerisch exzellenten Ton-Dokumente von 1965 bis 1972 konzentrierte sich die Arbeit aber bald auf jene Ära. „Auch weil dies eine Phase ist, über die mir viele Menschen noch immer die meisten Fragen stellen. Und das, obwohl wir uns da untereinander noch relativ gut verstanden haben“, lacht Mason. „Während die Audiobänder weiter gesichtet wurden, beschlossen wir 2008, uns ernsthaft auf die Suche nach Videos von damals zu machen.“ In seinem Haus im Londoner Stadtteil Hampstead war zwar einiges vorhanden, aber längst nicht genügend, um – wie nun Realität – jedem der sieben Kapitel, in die die Box unterteilt ist, eine eigene DVD (gelegentlich sogar zwei) beizufügen. „Wir begannen, die Sender und Fernsehstudios, in denen wir damals aufgetreten sind, zu kontaktieren und um Mithilfe zu bitten. Die Resonanz war überwältigend“, strahlt der Drummer. „Woche für Woche bekamen wir mehr und mehr Zeug aus Frankreich, aus Deutschland und Belgien sowie aus den USA geschickt. Da wusste ich, dass wir etwas Großes erschaffen können.“

Die Zusammenstellung von THE EARLY YEARS 1965-1972 brachte viele alte Gefühle in Masons Bewusstsein zurück. Aber auch einige Erkenntnisse, die er nur mit dem Abstand all dieser Jahre gewinnen konnte: „Es hat großen Spaß gemacht, mich aber auch immer wieder emotional mitgenommen“, gesteht er etwa in Bezug auf das tragische Schicksal von Syd Barrett. Der zu Beginn eindeutige kreative Kopf von Pink Floyd verlor sich in seinen durch starken Konsum von LSD und anderen Drogen forcierten mentalen Problemen und musste 1968 schließlich die Band verlassen. „Noch einmal ganz ausführlich zu sehen, wie der einst so charismatische, antriebsstarke Syd mehr und mehr zum Schatten seiner selbst wurde, war hart. Andererseits hat es mich sehr bewegt nachzuvollziehen, wie wir nach seinem Ausscheiden so schnell, so kreativ eine neue künstlerische und klangliche Identität für uns kreieren konnten. Ich empfinde seitdem eine ganz neue Wertschätzung für unser zweites Album A SAUCERFUL OF SECRETS.“

An einige der auf den Discs zu sehenden Fernsehauftritte hatte Mason kaum noch Erinnerungen. Andere wiederum waren fest in sein Gedächtnis eingebrannt: „Ich konnte es kaum erwarten, diese eine Show aus Paris noch einmal zu sehen. Ich weiß, dass wir damals zum Playback posen mussten. Denn die Macher dieser Jugendsendung wollten unbedingt ein Stück dabei haben, auf dem im Studio noch Syd ge­­sungen hatte. Also musste David den Mund auf und zu machen, während wir anderen versuchten nicht zu lachen. Als das Ganze dann am Abend gesendet wurde, sahen wir es uns in unserem Hotel an. Wir waren kaum zu sehen, denn die Kameras fingen ständig nur dieses französische Mädchen ein, das zu unserem Song tanzte.“ Er lacht: „Die Kleine war wohl die Freundin des schwer verliebten Regisseurs…“

„Insgesamt ist es spannend zu beobachten, wie wir uns in dieser eigentlich recht kurzen Zeitspanne so radikal verändert und weiterentwickelt haben“, erklärt Mason einen der großen Reize des Projekts. „Und das nicht nur optisch, anhand der rapide zunehmenden Haarlänge oder meiner über die Jahre kurioserweise immer dicker und ausgefallener werdenden Pelzmäntel und Schlapphüte, sondern vor allem musikalisch und auch als Persönlichkeiten.“

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