Vor etwa drei Jahren verkündete Nightwish-Mastermind Tuomas Holopainen erstmals seine Vision namens „Imaginaerum”. Eine Idee, die weit über das gewohnte Konzeptalbum hinausgehen sollte und das nun auch ist. 2011 veröffentlichten die Finnen ihr Album IMAGINAERUM, nun folgt der Film gleichen Namens. Holopainen schrieb dabei neben der klanglichen Untermalung auch einen Teil der Handlung. Diese beschäftigt sich mit einem 75-jährigen Musiker, der an Demenz im Endstadium leidet und sich in einem komatoösen Zustand befindet. Abgeschnitten von der Außenwelt, flüchtet er sich als zehnjähriger Junge in Fantasiewelten, um der tristen Realität zu entgehen. Dabei versucht er auch, Kontakt zu seiner entfremdeten Tochter aufzunehmen. Diese befürchtet seinen nahenden Tod, doch durch seine dunklen Geheimnisse, die er ihr durch seine Traumreisen preisgibt, finden sie langsam wieder einen Weg zueinander. Erzählt wird diese Geschichte mit bombastischen und düsteren Bildern, für die Tim Burton unverkennbar Pate stand.