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Neuigkeiten zu: Bob Geldorf

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„Saint Bob“ ist dafür bekannt, LIVE AID zu or­-ga­nisieren, den Mächtigen ins Gewissen zu reden und den Hunger in Afrika zu bekämpfen. Nun hat er wieder ein Album am Start: HOW TO COMPOSE POPULAR SONGS THAT WILL SELL.

Bob, warum hast du nach neun Jahren Pause ein neues Album gemacht – und warum überhaupt wieder so etwas Triviales wie Rockmusik?
(lacht) Weil ich das Gefühl hatte, dass ich das tun muss. Und dass es nur so funktioniert – mit Musik. Denn mein großes Problem ist, dass ich eigentlich immer sagen kann, was ich will – egal, ob im Radio, Fernsehen oder wo auch immer. Nur: Wenn ich das tue, vergessen die Leute immer, dass ich ei-gentlich Musiker bin. Was bedeutet, dass es mir quasi nicht gestattet ist, einfach mal zu singen. Dabei ist das eine Notwendigkeit für jeden Menschen – auch für mich.

Von der Öffentlichkeit wirst du oft als rau, schroff und unhöflich empfunden…
Ich denke nicht, dass ich unhöflich bin – zumindest versuche ich, es nicht zu sein. Denn ich mag keine unhöflichen Menschen. Aber: Wut ist ein guter Motor, der einen antreibt. Und es gibt viele Dinge, über die man wütend sein sollte. Man muss schon komplett unsensibel sein, wenn man da nichts findest. Deshalb bin ich wütend.

Was bei dem Dauerbeschuss durch britische Medien, die dir fast täglich neue Unzu­läng­lich­keiten unterstellen, bestimmt nicht einfach ist. Wie gehst du damit um?
Das Tolle daran, 50 zu sein, ist: Mir kann alles egal sein. Die Leute können noch so sehr auf mir rumhacken – ich bin immer noch da und mache immer weiter. Ich habe die schlimmsten Dinge überlebt, die mir von den Medien vorgeworfen worden sind. Deshalb habe ich kein Problem damit, wenn die Journalisten das weiter tun.

Wie könnst du es mit deinem Gewissen vereinbaren, zum Beispiel 100.000 britische Pfund für einen einstündigen Vortrag zum Thema „Armut in Afrika“ verlangen?
Wann spreche ich denn bitte über die Armut in Afrika? Das tue ich nicht! Und wenn, würde ich doppelt so lange reden – und zwar kostenlos.

Wieso zahlt der Gutmensch Geldof keine Steuern in Europa, sondern unterhält eine Briefkastenfirma auf den Virgin Islands?
Doch, ich zahle Steuern in Großbritannien – und zwar den Höchstsatz.

Wie kannst du als Ire, der nicht Bürger des Commonwealth ist, überhaupt den Titel „Sir“ tragen?
Der reine Ehren-Ritterorden wird einem vom Botschafter oder Außenminister verliehen. Aber wenn es die Königin tut, ist man ein echter Ritter. Und ich bin von der Königin ernannt worden. Nur: Im Grunde ist das doch auch egal. Ihr könnt mich nennen, wie ihr wollt. Schließlich bin ich schon seit 1986 Ritter – über die Hälfte meines Lebens. Also: Kommt endlich darüber weg – so wie ich selbst auch.

Text: Marcel Anders

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