Ihren Namen haben The Black Angels aus Austin, Texas, von ›The Black Angel’s Death Song‹, einem Lied von Velvet Underground. Und genau dort – im Untergrund – haben sich die fünf Musiker seit Gründung der Band im Jahr 2004 kontinuierlich einen immer größeren Namen gemacht. Musikalische Beiträge auf Soundtracks von „Death Sentence“ und den Serienhits „Fringe – Grenzfälle des FBI“ und „Californication“ trieben ihre Popularität immer mehr voran. Jetzt, drei Jahre nach dem Vorgänger PHOSPHENE DREAM, präsentieren die Texaner ihr viertes Album INDIGO MEADOW und wollen einen weiteren Schritt nach vorn wagen, raus aus dem Underground.
Um dies zu erreichen wollten sie nichts überstürzen, sondern ließen sich für das neue Material Zeit. „Die meisten Songs wurden schon 2011 geschrieben. Im Januar 2012 haben wir uns dann in Austin zusammengesetzt und bis Juni etwa 30 neue Stücke ausgearbeitet“, beschreibt Gitarrist Christian Bland die Entstehung von INDIGO MEADOW. „Im August sind wir dann nach Tornillo in Texas gefahren, um in der Sonic Ranch zusammen mit Produzent John Congleton das neue Material einzuspielen. Wir haben insgesamt 16 Songs aufgenommen und davon 13 auf das Album gepackt.“ PHOSPHENE DREAM entstand damals in den Sunset Sound Studios in L. A. zusammen mit Dave Sardy. Der Orts- und Produzentenwechsel schlug sich auch auf die neue Platte nieder. „John Congletons Arbeitsweise hat die neuen Stücke schon merklich beeinflusst”, erzählt Bland. „Es war anders mit ihm. Wir haben auch sehr gerne mit Dave gearbeitet. Man kann ihre Arbeitsweise mit einem Gemälde vergleichen. Bei dem einen malt man mit Wasserfarben und der andere drückt einem plötzlich Ölfarben in die Hand: Es ist der selbe Prozess, nur mit anderem Werkzeug.“
Bei all den Veränderungen ist die Aussage ihrer Musik jedoch die gleiche geblieben. „Unsere Botschaft war schon immer die, die auch 13th Floor Elevators in ihrem Song ›Rollercoaster‹ vermittelt haben“, philosophiert Bland. „Du musst deinen Geist öffnen und alles darin aufsaugen. Wir möchten, dass die Menschen ihre vorgefassten Meinungen noch einmal überdenken und sich für einen kurzen Zeitraum einfach auf unsere Welt einlassen.“