Schottische Langzeitüberlebende: zweiter Teil der Werkschau.
Nach sechs Studiowerken und diversen Hits konnten es sich Nazareth 1975 leisten, die Best Of- Sammlung GREATEST HITS aufzulegen. In mittlerweile auf 20 Songs erweiterter CD-Edition finden sich naturgemäß die üblichen Verdächtigen ›This Flight Tonight‹, ›Love Hurts‹ und ›Dream On‹, aber auch Leckerlis wie ›Woke Up This Morning‹, ›Bad Bad Boy‹ und ›Morning Dew‹.
Eindeutig schroff konterte das Quartett die Punk-Revolution mit zwei zu einem Silberling zusammengefassten Alben aus dem Jahr 1976: CLOSE ENOUGH FOR ROCK’N’ROLL stürmte mit ›Telegram‹, ›Vancouver Shakedown‹ und ›Born Under The Wrong Signs‹ die Barrikaden. Nicht minder auf die Tube drückte PLAY’N’THE GAME mit geschmackvollen Cover-Versionen von ›Wild Honey‹ (Beach Boys), ›I Want To (Do Everything For You)‹ von Joe Tex sowie Selbstgestricktem mit Schmackes. Ebenfalls den Härtetest der Zeit bestanden hat EXPECT NO MERCY: Jack Nitzsches ›Gone Dead Train‹ für den Soundtrack des großartigen Kinoklassikers PERFORMANCE wurde mit herben Krachern aus eigener Züchtung gekreuzt.
In einem veränderten Line-Up präsentierten sich Naza-reth dann im Jahre 1978. Der Ex-Sensational-Alex-Harvey-Band-Gitarrist Zal Cleminson lieferte sich hier mit Mannie Charlton virtuose Duelle auf einem Album, das aus einem Guss war: keine Fremdkompositionen diesmal, dafür zwei jeweils in Part 1 und 2 unterteilte Songs: ›Simple Solution‹ sowie der Titelsong NO MEAN CITY.
Greatest Hits 9
Close Enough for Rock’n’Roll 7
Play’n’The Game 7
Expect No Mercy 7
No Mean City 8