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Max Roxton: Schubladenspringer

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Max Roxton: Schubladenspringer

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Auch wenn Max Roxton sich selbst nicht gern in Schubladen stecken lässt – wer tut das auch gern? –, springt er auf seinem ersten Soloalbum THE VOICE WITHIN elegant zwischen verschiedenen Genres hin und her. Das ist auch der Grund, warum sich seine vorherige Band 7 Mazes aufgelöst hat. Roxton wollte sich nicht länger auf ein Genre festlegen, ist seit seinem sechsten Lebensjahr Pianist und fand über Rapper Eminem seinen Weg zu Rage Against The Machine und die Welt des Rock und Metal.

Als Alternative Rock würde er seine eigene Musik beschreiben, für die er sich diesmal ganz allein verantwortlich zeigt. Nicht nur Schlagzeug, Gitarre, Bass und Gesang bestreitet der Niedertaufkirchener ganz allein, auch das Songwriting und die Produktion hat er selbst übernommen. Gänzlich neu ist das
aber nur in Teilen, denn das Schreiben hat er schon immer lieber allein getan: „Es ist meiner Erfahrung
nach sehr selten, dass du mit Musikern komplett auf einer Welle schwimmst, und dann hängt man sich im Kollektiv manchmal an sehr viel Schmarren auf.“

Beim Schreiben im stillen Kämmerlein kann der Songwriter erst einmal sammeln und den sogenannten „Schmarren“ dann aussortieren: „Wenn du etwas gut Klingendes haben möchtest, dann muss erst mal der ganze Müll aus dem Kopf raus.“ Das Einzige, was er beim Einspielen vermisst hat, war die Gruppendynamik und damit einhergehende Motivation. Trotz Trennung hat der Sänger ein musikalisches Erbe von 7 Mazes mitgenommen: Der erste und letzte Track auf THE VOICE WITHIN stammen aus Bandzeiten. Insbesondere ›Now I Understand‹, der bei einem Songwriting-Camp in Essen entstand, beschäftigt sich retrospektiv mit der Geschichte der Band. „Es ist dieser Wandel, der mich durch das Album begleitet hat, das war für mich ein sehr langer Prozess“, erklärt er und fügt an: „Diese zwölf Songs sind eigentlich zwölf Emotionen, zwölf verschiedene Facetten von mir.“ Eine dieser Facetten zeigt auch den Rap-Einfluss seiner Jugend.

Schwierig fand der Sänger die Sprünge zwischen den Schubladen nicht: „Ich bin prinzipiell ein sehr rhythmischer Mensch, auch an der Gitarre. Dementsprechend liegt mir auch rhythmischer Gesang, da ergibt sich das fast von allein.“ ›Masquerade‹ heißt der Track, bei dem auch ein Solo von Gitarrist Aaron Buchner zu hören ist. Auf die Bewertung des Ergebnisses angesprochen, lacht Roxton bescheiden: „Ob es gut ist, dürfen andere beurteilen.“ Der Wandel vom Bandmitglied zum Solokünstler, der Roxton als roter Faden der Platte dient, kam ganz intuitiv. Deshalb bezeichnet er auch die Stimme aus dem
Inneren nicht als Gewissen oder Bauchgefühl, sondern als Intuition. Die hilft nicht nur bei schwierigen Entscheidungen im eigenen Leben, sondern auch beim Schreiben von weiteren Songs.

Max Roxton The Voice Within_Album Cover
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