Matchbox blasen zum zünftigen Rock’n’Roll-Halali.
Seit Elvis Presley erstmals sein „Pelvis“ lasziv kreisen ließ, Chuck Berry den „Duck Walk“ simulierte und Little Richard mit Zuckerwattefrisur wie manisch sein Piano behämmerte, durchlief der Rock’n’Roll schon einige Revivals: Ein erstes, zaghaftes ereignete sich, als die Beatles ›Lady Madonna‹ ins Rennen schickten. Auch hinter der von T. Rex initiierten Glam-Rock-Bewegung steckte nichts anderes als ein R’n’R-Revival, frei nach dem Motto: Back To The Roots.
Den Spirit der wilden 50er mehr oder minder am Leben hielten in den nächsten Jahren auch Dave Edmunds/Rockpile, Gary Glitter, Fumble, Mud, The Rubettes, Showaddywaddy, Shakin’ Stevens & The Sunsets, Long Tall Ernie & The Shakers, Hank The Knife, Racey, The Darts und Rocky Sharpe & The Replays. Selbst Vivienne Westwood und Malcolm McLaren trugen ihren Teil dazu bei: Bevor sie ihre Boutique auf Londons King’s Road in „Sex“ umbenannten und die Sex Pistols erfanden, hieß sie „Let It Rock“ und verkaufte originale R’n’R-Outfits.