Nach seiner Rückkehr aus dem 2. Weltkrieg erwarten Vito Scaletta in Empire City neue Probleme: Sein verstorbener Vater hat sich zu Lebzeiten Geld bei einem Kredithai geliehen, dieses aber nicht zurückbezahlt. Begleicht Vito die Schulden nicht, bekommen seine Mutter und Schwester unliebsamen Knochenbrecher-Besuch. Verzweifelt nimmt er ein Angebot der Mafia an: Der Sohn italienischer Einwanderer transportiert Drogen, stiehlt Autos, legt Bomben, liefert sich Schuss-/Faustgefechte mit mittelmäßig intelligenten Gegnern oder befreit Gleichgesinnte aus Rivalenhänden.
Die frei begehbare, an New York City orientierte Metropole lädt zwischen Auftragserledigungen zu Entdeckungsreisen, Nebenmissionen und der Gestaltung von Vitos Sozialleben ein: Er bezieht diverse Wohnungen, hüllt sich in immer luxuriösere Kleidung und verliebt sich sogar. Tag-/Nacht-/Jahreszeitenwechsel, 120 Original-Songs der Vierziger und Fünfziger, ein Soundtrack des Prager Filmharmonic Orchestra, über 50 verschiedene Wagen, vielschichtige Charaktere und exquisite Synchronisation formen eine atmosphärische, teils zerstörbare Umgebung. Die Liebhaber spannend erzählter Gangster-Klischees kommen trotz – für Open-World-Verhältnisse – zu linearer Abläufe und weit voneinander entfernter Speicherpunkte auf ihre Kosten.