Heute ist nicht alle Tage
Dass Kissin’ Dynamite wieder eine Platte machen würden, war keine Frage. Nach sechs Studioalben und
diversen Charterfolgen steht die Kombo nun bereit, ihr Napalm-Records-Debüt NOT THE END OF THE ROAD auf den Musikmarkt zu bringen. In gewohnt guter Power/Heavy-Metal-Manier bilden die 12 Stücke ein unterhaltsames Gesamtbild. Von Partynummern wie dem Titeltrack ›Not The End Of The Road‹, dem gewollt kitschigen ›Yoko Ono‹ bis hin zu eher sanfteren Nummern wie ›Good Life‹ (das aufgrund der
Gastmusiker schon fast als „Gospel-Rock“ bezeichnet werden könnte) oder ›Gone For Good‹, das zugegebenermaßen ein echt gutes Titellied für eine Telenovela wäre, kommt hier keineswegs
Langeweile auf. Persönliches Highlight ist jedoch der laut gewordenen Meme-Song ›No One Dies A Virgin‹, bei dessen Refrain „No one dies a virgin, in the very end life fucks us all“ mir doch glatt ein breites Grinsen entfloh. Die Jungs beweisen also auch mit NOT THE END OF THE ROAD ihr Händchen für
moderne Sounds, wuchtige Hymnen und eingängige Hooks, gepaart mit 80er-Jahre-Stadionrock-Attitüde.
8 von 10 Punkten
Kissin’ Dynamite/NOT THE END OF THE ROAD/NAPALM/UNIVERSAL