King Tuff alias Kyle Thomas macht bereits seit einigen Jahren die Indie-Szene wuschig. Nun liegt die dritte Solo-Platte des Hipster-Garagen-Rockers vor, der nebenher auch gerne mit J Mascis musiziert. Gemeinsam mit Bassist Magic Jake und Drummer Old Gary bietet er auf BLACK MOON SPELL 14 weitere rumpelige Songs mit Neigung zum Sound der 60er und einem noch stärkeren Hang zum Skurrilen. Wie seine selbstverfassten Band-Bios, die sich um Drakula und Begegnungen der dritten Art drehen, ist auch seine Musik nichts, das hinterfragt oder verstanden werden muss. Vielleicht sollte der fuzzige Stampfer ›Madness‹ der Titelsong dieses Albums sein, denn wann immer nicht psychedelischer Surfrock (›Demon From Hell‹) oder teils düsterer Rock’n’Roll (›Magic Mirror‹) die Rillen beherrschen, lässt King Tuff der Verrücktheit mit verschrobenen Ein-Minuten-Nummern (›I Love You Ugly‹, ›Radiation‹) immer wieder freien Lauf. Doch auch süßliche Nummern finden sich hier: So das an The Whos ›Substitute‹ erinnernde ›Eyes Of The Muse‹ und das mit Anleihen an Simon & Garfunkels ›America‹ glänzende ›Stair-case Of Diamonds‹.